Oldtimer 109, was ist er noch wert?

was kann ich für meinen Mercedes Benz 109 Bj. 1970 noch bekommen?
Ich habe in meiner Garage die ich dringend benötige noch einen MB 300SEL,3,5L Automatik. Das Fzg. ist seit 1984 in meinem Besitz. Etwa 1990 war er letzmalig zur HU, wurde abgemeldet und sollte wieder hergerichtet werden. Dies hat aber aus persönlichen Gründen nicht geklappt. Jetzt ist es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich. Der Motor läuft wie ein Uhrwerk. Das Fzg. ist begrenzt rollfähig, da die Luftfederung undicht ist und nicht genügend hochpumpt. Ersatzleitungen und sonstiges Zubehör wie Anhängerkupplung, Lederausstatung vom 108 pp sind auch vorhanden. Zum Ausschlachten ist er zu schade, da die Grundsubstanz ok ist.
Was kann mann für mein altes Schätzchen noch verlangen? Bilder könnten nachgereicht werden.

Hallo!

Ein solches Auto ist zwischen 1.000 und 40.000 Eur wert, je nach Zustand.

Die defekte Pneumatik allein verursacht Kosten von locker 3-6 TEur. Zudem müssen alle Standschäden beseitigt werden. Fahrwerksgummis, alle Flüssigkeiten, einige Dichtungen, Reifen, Bremsanlage komplett u.s.w.
Es handelt sich also um ein Restaurierungsobjekt, auch wenn das Blech wirklich o.k. sein sollte. Aber hier wäre ich auch vorsichtig, denn in 20 Jahren kann auch in einer Garage viel vergammeln.

Eine vernünftige Schätzung kann man nur nach Besichtigung abgeben.
Ich würde empfehlen, bei z.B: Dekra ein Gutachten über den Fahrzeugwert anfertigen zu lassen.

Generell sind diese Modelle (leider) deutlich weniger wert, als man vermuten möchte.

Gruß,
M.

Solche Dekra Gutachten sind ökonomisch wertlos;
und dementsprechend rausgeschmissenes Geld.
Es sei , man findet jemand, der darauf reinfälllt;
dann kann man das als Grundlage für Preisverhandlungen
nutzen.

Solche Dekra Gutachten sind ökonomisch wertlos;
und dementsprechend rausgeschmissenes Geld.
Es sei , man findet jemand, der darauf reinfälllt;
dann kann man das als Grundlage für Preisverhandlungen
nutzen.

Hierfür bitte ich um einen vernünftigen(!) Beleg.

Danke und Gruß,
M.

Der ökonomische Wert ergibt sich aus dem zukünftigen subjektiven
Nutzen einer Sache, gemessen an der konkreten Alternative.

Wenn der Wert des Autos von einem Gutachter z.B. auf 40.000
geschätzt wird, so ist das ökonomisch schon deswegen
völlig irrelevant, weil damit keine konkrete Handlungsalternative
verbunden ist.

Eine Handlungsalternative ergibt sich erst dann, wenn für
die 40.000 auch ein Käufer gefunden worden ist.

Hallo!

Da gehen wohl die Pferde mit einem verkappten BWLer ein wenig durch…

Wenn ich anderen eine Sache zum Kauf anbieten möchte, sollte ich einen Preis dafür wählen, welcher für eventuelle Käufer UND für mich attraktiv ist. Habe ich keine Idee, wie dieser Preis aussehen könnte, benötige ich eine fachmännische Einschätzung. Diese erhalte ich für ein Fahrzeug z.B. bei einem Gutachter. Eine für Oldtimerbewertungen bekannte Gutachterorganisation ist eben u.a. die Dekra.

Also was willst Du?

Wie würdest Du denn anstelle des TE vorgehen? Würfeln? Einen Interessenten den Preis vorschlagen lassen?
Willkommen im wirklichen Leben.

Mann, mannn…

M.

Du schmeißt offensichtlich alles durcheinander.
Man unterscheidet Wert und Preis.
Vorher haben wir über den Wert gesprochen;
und jetzt sprichst über den Preis.

Sicherlich kann der Verkäufer praktischerweise
ein möglichst hohes Wertgutachten in auftrag
geben, um seine Verhandlungsposition
zu stärken und einen möglichst hohen
Preis zu erzielen.

Das hat aber nichts mit der subjektiven Werteberechnung
des Verkäufers zu tun,um daraus ein konkrete
optimale Handlungsalternative abzuleiten.

Hallo!

Man unterscheidet Wert und Preis

Der Wert einer Sache ist genau der Preis, den jemand zu zahlen bereit ist. Von daher differieren Preis und Wert keineswegs. Wunschvorstellung und Wert/Preis können aber deutlich auseinander gehen.

Gruß
Wolfgang

No.
Der wert ergibt sich aus dem zukünfigen , subjektiven
Nutzen einer Sache, gemessen an der Handlungsalternative.

Der Preis ergibt sich durch angebot und nachfrage.

Ökonomisch wird der Verkäufer dann einen Preis
akzeptieren, wenn er oberhalb seines subjektiven
Wertes liegt.

Der Käüfer wird dann einen Preis akzeptieren,
wenn er unterhalb seines subjektiven wertes liegt.

Hallo!

Was willst Du uns damit sagen?

Ich wiederhole: zunächst muss man den Wert ermitteln, um einen preis zu finden. Dann gibt es eine Basis, über die sich Verkäufer und Interessent unterhalten können.

Diese Wertermittlung erfolgt schlauerweise im KfZ-Bereich über ein Wertgutachten.
Ob man den genannten Wert dann auch verlangt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dass ein Autokauf meist nicht ohne Verhandlung passiert, dürfte klar sein.

Daher würde ich Dich nun bitten, Deine Aussagen in die Realität zu übersetzten und dem TE eine Handlungsalternative abzuleiten, oder wieder in den Garten zum Spielen zu gehen und hier nicht die wertvolle Zeit anderer zu verschwenden.

M.

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Ich verschwende nicht die Zeit anderer Leute.
Ich kläre die Leute nur auf, dass diese Gutachten
ökonomisch unsinn sind, weil damit keine Handlungsalternative
verbunden ist.

Dagegen ist es deine Absicht hier Werbung für die Dekra zu
machen, und mit persönlichen Angriffen vom eigentlichen Problem abzulenken.

Hallo!

Nur zum Abschluß:

Ich verschwende nicht die Zeit anderer Leute.

Das liegt wohl im Auge des Betrachters.

Ich kläre die Leute nur auf, dass diese Gutachten
ökonomisch unsinn sind, weil damit keine Handlungsalternative
verbunden ist.

Die „Handlungsalternative“ ist die Findung eines Ausgangswertes für eine Verkaufsverhandlung.

Eine Frage aus der Realität:
wie sieht denn Deine „Handlungsalternative“ für den TE aus?
Wie soll er einen Verkauspreis finden?

Dagegen ist es deine Absicht hier Werbung für die Dekra zu
machen, und mit persönlichen Angriffen vom eigentlichen
Problem abzulenken.

Ich mache keine Werbung für die Dekra. Warum auch? Er kann zum TÜV/KÜS/ADAC/AvD/Werkstatt mit ClassicData-Vertrag u.s.w. gehen.

Wenn Du Dich persönlich angegriffen fühlst, so musst Du da wohl durch. Dass ich nicht vorhatte, Dich anzugreifen, sondern Deine eigenartigen Antworten, muss eigentlich nicht gesondert erwähnt werden.

M.

Meine erste Antwort ist auch etwa zu herb ausgefallen.
Ich denke, dass ich recht habe, wenn ich sage, dass
diese Gutachten problematisch sind, weil ich das
Geld ja nicht in der Tasche habe.

Die theoretische Grundlagen decken sich in diesem
Falle auch mit den praktische Erkenntnissen;
sind für den Laien aber so wohl nicht verständlich.

Du hast sicherlich auch recht , wenn du sagts, das man sich
praktischerweise so ein Gutachten besorgt, um damit
eine Grundlage für Preisverhandlungen zu führen.

Es wäre sicherlich auch besser gewesen, wenn ich dem
User auch direkt eine andere Alterntive erklärt hätte.

Insofern nähme ich das ganze hier jetzt auf meine Kappe.

Moin,
der Preis, den du verlangen kannst, hängt ab von Angebot
und Nachfrage.

Wenn du mal auf ebay oder mobile gehst, bekommst du
mit der Zeit ein Gespür dafür, was für solche Fahrzeuge
gezahlt wird.

Vorraussetzung ist aber, dass ähnliche Fahrzeuge dort öfter gehandelt
werden, was im obigen Fall sicherlich problematisch ist.

Bei ebay ist noch zu beachten, dass die dort erzielten Preise
oft sehr niedrig erscheinen;
bei mobile setzt der Verkäufer oft Phantasiepreise rein.

Die Fragestellung welchen Preis ich erzielen kann,
ist aber zu trennen, von der Frage, welchen Wert
das Fahrzeug hat;
oben hattest du ja gefragt, welchen Wert das Fahrzeug hat.
Wenn ich Zeit habe, versuche ich das noch mal praktisch zu
erklären, weil die Theorie für den Laien ja nicht direkt
verständlich ist.