Oldtimer besonders anfällig?

Hallo,

eigentlich wollte ich mir mal einen Oldtimer anschaffen und ich habe auch einen zu einem relativ günstigen Kaufpreis gefunden.
Nun wird mir aber von verschiedenen Leuten geraten mir bloß keinen Oldtimer zu kaufen, denn am Ende hätte man mit anfallenden Reparaturen nur noch um einiges höhere Kosten.
Ich denke mir aber, da früher bei den Autos noch auf richtige Qualität gesetzt wurde, sind die auch „haltbarer“ als heutige Fahrzeuge.

Nun würde ich gern Eure Meinung dazu hören:
Habt ihr einen Oldtimer oder kennt wen, der einen hat?
Steht der alle Nase lang in der Werkstatt??

Danke Euch!

Hallo!

Ein vernünftig durchreparierter Oldtimer kann durchaus als Alltagsauto eingesetzt werden.Nur :Sowas hat seinen Preis.
Und:Wer keine Ahnung von alten Autos hat sollte lieber drauf verzichten.
Wer auf das Auto täglich angewiesen ist sollte sowas dann nur als Zweitwgen in Betracht ziehen.
Auch die indirekten Kosten beachten-z.B. Garage.

Grüße

Moinsen!

eigentlich wollte ich mir mal einen Oldtimer anschaffen und
ich habe auch einen zu einem relativ günstigen Kaufpreis
gefunden.

Wie definierst du „günstig“?

Nun wird mir aber von verschiedenen Leuten geraten mir bloß
keinen Oldtimer zu kaufen, denn am Ende hätte man mit
anfallenden Reparaturen nur noch um einiges höhere Kosten.

Das is relativ. Haste weder Heimwerkstatt, noch Werkzeug u musst für jedes Zipperlein inne Werkstatt, wirds deutlich teurer, als wenn du selber mal Hand anlegen kannst. Wichtig: such dir zu deinem Schätzchen ne passende Werkstatt, A*U is zB ein denkbar schlechter Anlaufpunkt. Dann lieber nen grummeligen Meister einer Hinterhofwerkstatt suchen, nett schnacken u ab u an was abgucken, wenn der Wagen auf der Bühne steht. Teiletauscher gibts leider viel zu viele (die tauschen gerne mal auf Verdacht ganze [teilweise recht teure] Baugruppen, weil die an modernen Fahrzugen einfach nich zu zerlegen sind). Ne vernünftige Fehlerdiagnose is ohne Bordcomputer u Auslesen des Fehlerspeichers auch nur noch bei den wenigsten drin :frowning:

Ich denke mir aber, da früher bei den Autos noch auf richtige
Qualität gesetzt wurde, sind die auch „haltbarer“ als heutige
Fahrzeuge.

Den Spruch „Was lange hält, bringt uns kein Geld“ kannte man zwar, aber die Umsetzung war längst nich so rigoros wie heute…

Nun würde ich gern Eure Meinung dazu hören:
Habt ihr einen Oldtimer oder kennt wen, der einen hat?

Ich fuhr fast nur damit, allerdings DDR-Ware. Egal, ob steinalte Trabanten, Simsons oder zzt ne MZ. Eine gewisse Leidensfähigkeit gehört natürlich dazu, von der Fahrbarkeit bzw fehlenden Helferlein wie ABS, ESP, Airbags u teilweise sogar Gurten, mal ganz zu schweigen… Aber Spass machts u ohne Schrauberei kann ich nich leben

Steht der alle Nase lang in der Werkstatt??

Kommt ganz auf den Zustand an. Es gab Alfas in meiner Bekanntschaft, die waren selten länger als 4 Wochen am Stück beim Besitzer, sondern haben die Werkstatt bereichert. Ebenso kenn ich Fahrzeuge verschiedener fernöstlicher Hersteller, die nur für turnusmässige Wartungsarbeiten u n TÜV in die Werkstatt kamen…

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Technik im Großen u Ganzen zuverlässiger geworden is, aber gleichzeitig auch um einiges filigraner, was die ganze Sache nich unbeding erleichtert. Schlussendlich kommts auch auf das Fahrzeug u den Halter an.

Danke Euch!

Gruss

Mutschy

Hallo

An welchen Oldtimer hast Du denn gedacht (Modell und Baujahr)?. Wenn Du Dir ne Gurke holst, für die Ersatzteile nur schwerst bis gar nicht beschaffbar sind, dann lass es. Wenn Du Dir ein brauchbares Allerweltsmodell holst, für das Du die Ersatzteile hinterhergeworfen bekommst, dann geht Deine Rechnung vielleicht auf.

Ich brauch mehr Details.

Horst

Moin!

Wir haben einen 40 Jahre alten Käfer-Cabriolet. Kann nur sagen:
ER IST UNS LIEB UND TEUER !

MfG T.E.C.

Hallo!

Nun wird mir aber von verschiedenen Leuten geraten mir bloß keinen :open_mouth:ldtimer zu kaufen, denn am Ende hätte man mit anfallenden :Reparaturen nur noch um einiges höhere Kosten

Je älter ein Fahrzeug ist (wie jedes andere technische Produkt), desto mehr Teile kommen durch Verschleiß, Ermüdung und Umwelteinflüsse ans Ende ihrer Gebrauchsdauer. Damit werden die Abstände zwischen den Reparaturen kleiner und damit steigen die Betriebskosten. Früher oder später wird der Weiterbetrieb unwirtschaftlich und die Zuverlässigkeit sinkt so weit, dass das Fahrzeug nicht mehr alltagstauglich ist.

Ich denke mir aber, da früher bei den Autos noch auf richtige :Qualität gesetzt wurde, sind die auch „haltbarer“ als :heutige Fahrzeuge

Hört man immer wieder, ist aber ein Irrtum. Dann wird noch das früher dickere Blech erwähnt und schon sitzt man dem nächsten Irrtum auf. Heute gibt es Rechen- und Herstellmethoden, die früher nicht zur Verfügung standen, als man manche Teile nach dem Motto „viel hilft viel“ dimensionieren musste. Außerdem ist heute der Korrosionsschutz mit früheren Verhältnissen nicht vergleichbar. Heute ist Rost nicht mehr das entscheidende Thema wie etwa noch in den 70er und 80er Jahren.

In aller Regel werden ein paar Dinge verwechselt. Früher war an einem Auto nicht viel dran und viele Funktionen konnte man sehen, buchstäblich mit den Fingern begreifen. Ich erinnere mich noch gut an die Lobgesänge auf den VW Käfer, weil man die Kotflügel abschrauben konnte. Zumindest theoretisch, ob rissen nämlich die Schrauben mitsamt Gewindeeinsatz aus dem verrotteten Blech, so dass Schweißarbeiten fällig wurden … oder Popnieten … oder unsägliche Mengen Glasfasermatten und Spachtelmasse. Oder die unsäglichen Vergaser mit regelmäßig ausgeleierten Drosselklappenlagern … Das war einfach nur spritschluckender Mist. Heute reichen Schraubenschlüssel und Schweißgerät nicht mehr. Vielen Fehlern kommt man nur durch Messung und Auswertung von Speicherinhalten auf die Spur. Dabei gerät mancher Bastler an seine Grenzen.

Ein Oldtimer kann ein wahres Schmuckstück sein, aber man sollte ihn nicht als Alltagsauto benutzen. Außerdem sollte man über eine gut belüftete Garage, eine eigene, professionell ausgestattete Werkstatt, handwerkliche Fertigkeiten und Sachkenntnis verfügen. Werkstattausstattung und Kenntnisse sollten an etlichen Stellen über die Möglichkeiten einer normalen Kfz-Werkstatt hinaus gehen. Man kann nämlich nicht einfach in ein Ersatzteillager gehen oder ein Austauschteil ordern. Selbst unter solchen Umständen ist ein Oldtimer kein ganz billiges Vergnügen. Wenn die genannten Voraussetzungen fehlen, fährst Du mit einem neuen oder nur wenige Jahre alten Auto deutlich preisgünstiger. Und sicherer. Und zuverlässiger. Dazu leiser, bequemer und ein bisschen weniger umweltschädigend.

Gruß
Wolfgang

Moin Horst,

konkret habe ich ein Oldsmobile Cutlass von 1989 im Blick.

Bei mobile.de steht er zum Verkauf:
http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=14…

Baujahr ist natürlich 1979 und nicht 1989.

Hallo!

Wenn Du das Teil leiden magst, stell’ es in die Garage und freu’ Dich am Anblick. Wenn Du damit aber fahren willst, dann gewöhne Dich an die Preise. Was Du damit auf 100 km verbrauchst, lässt Dich mit einem zeitgemäßen Fahrzeug 300 km weit kommen. Das ist alles, nur kein alltagstaugliches Auto. Das Teil wurde für die Leute in einem Land gebaut, in dem damals der Liter Sprit billiger als Mineralwasser war.

Gruß
Wolfgang

Na klar… deswegen sind sie ja so alt geworden… :wink:

Gut, danke Wolfgang und alle die mitgeholfen haben.

Hallo!

eigentlich wollte ich mir mal einen Oldtimer anschaffen und
ich habe auch einen zu einem relativ günstigen Kaufpreis
gefunden.

Dass es verschiedene Fahrzeughersteller gibt, die verschiedene Autos in verschiedener Qualität hergestellt haben, ist Dir klar?
Dass es schon bei einem 2 Jahre alten Gebrauchtwagen sehr darauf ankommt, wie er behandelt und gepflegt wurde, kannst Du Dir vorstellen?

Nun wird mir aber von verschiedenen Leuten geraten mir bloß
keinen Oldtimer zu kaufen, denn am Ende hätte man mit
anfallenden Reparaturen nur noch um einiges höhere Kosten.

Das ist in dieser Absolutheit schlicht falsch.

Ich denke mir aber, da früher bei den Autos noch auf richtige
Qualität gesetzt wurde, sind die auch „haltbarer“ als heutige
Fahrzeuge.

Nicht allein deshalb und nicht alle alten Autos.

Nun würde ich gern Eure Meinung dazu hören:
Habt ihr einen Oldtimer oder kennt wen, der einen hat?
Steht der alle Nase lang in der Werkstatt??

Ich habe einen 32 Jahre alten Alfa Romeo Spider mit knapp 400.000 Km auf der Uhr. Er ist noch nie liegen geblieben, brauchte vor 3 Jahren allerdings einen neuen Motor, weil ein Mechaniker vor vielen jahren offensichtlich gepfuscht hatte.
Der Wagen springt einwandfrei an, benötigt nur wenige und günstige Verschleissteile.
Allerdings wurde er über die Zeit immer wieder überholt, z.B. geschweisst, neu lackiert, alles mögliche ausgewechselt. Dies wurde prophylaktisch erledigt, so dass der Wagen immer in gutem technischem Zustand war und ist.

Andere Alfa Spider funktionieren eher schlecht, was dem Modell insgesamt einen schlechten Ruf eingebracht hatte.

Welches Modell interessiert Dich denn?

Gruß,
M.

Moin Mathias,

danke für Deine Antwort.
Weiter unten im Artikel hab ich die Frage schonmal beantwortet:
Es soll ein Oldsmobile Cutlass sein.

Tach!

Moin Mathias,

danke für Deine Antwort.

Gerne.

Weiter unten im Artikel hab ich die Frage schonmal
beantwortet:
Es soll ein Oldsmobile Cutlass sein.

Ohne dieses Modell im einzelnen zu kennen darf man davon ausgehen, dass ein US-Standardauto aus den 70ern schon damals technisch und qualitativ eher wenig dauerhaft ausgelegt war.

Man muss ggf. von einer Teilrestaurierung ausgehen oder ein perfektes Fahrzeug für sicherlich nicht wenig Geld kaufen.

Ich würde mich da eher nach einem 1969er Plymouth Barracuda umsehen. Der taugt zwar technisch auch nichts, sieht aber cool aus und geht ordentlich ab… :wink:

Gruß,
M.

Na, da find ich meinen Cutlass aber schicker :smiley:

Ne, der wäre nichts für mich! Trozdem danke :smile:

hallo
Willst du einen Oldtimer kaufen aus Liebe zum Detail,und hast du eine Garage wo du selbst reparieren kannst ?
Wenn man sebst keine Inspektionsarbeiten und reparaturen durchführen kann sollte man die Finger von den alten Autos lassen.

Hallo!
Falls du noch keinen Wagen gekauft hast, ein Tipp:
Finger weg vor USA Importen. Die als restaurierten sind meist nur schön im Lack aber ansonsten Kernschrott. Wie oben beschrieben sind die „Amikisten“ nicht gerade zimperlich mit dem Spritverbrauch. Außerdem sind die Ami’s zu schnelllebig und daher wird eine Ersatzteilsuche zur Geduldssache. Mein Tipp: Kaufe die einen schönen Opel aus den 50’ern. Sind zwar in der Anschaffung etwas teuerer, aber Zuverlässig.