Hi
Ich meine, dass man trotz der Proteste der Sportler die Olympiade in China sabotieren sollte und finde, dass die Proteste beim Fackellauf gerechtfertigt sind. Ich denke man sollte die Menschenrechte höher setzten als einen sportlichen Wettbewerb und wenn man nicht eindeutige Zeichen setzt, wird China nie einlenken. Und die Unterdrückung eines ganzen Landes kann man unmöglich mi dem olympiadischen Gedanken vereinen. Was meint ihr?
Würde mich über Antworten sehr freuen…
euer gentlemanx3399
Schon wieder China
Hi gentlemanx3399,
fang doch einfach mal bei dir an.
Wenn Du bei KIK o.ä. keine Hosen für 1,99€ mehr kaufst, triffst Du China viel eher als durch einen Sportboykott.
Gruß, Joshi
Hi gentlemanx3399,
fang doch einfach mal bei dir an.
Wenn Du bei KIK o.ä. keine Hosen für 1,99€ mehr kaufst,
triffst Du China viel eher als durch einen Sportboykott.
Damit würde man nicht viel bewirken. Das hält die chinesische Wirtschaft locker aus. Es gibt so viele, die diese Waren kaufen bzw. kaufen müssen, ohne die würde die Wirtschaft gar nicht mehr so funktionieren.
Es ist schon richtig bei Olympia zu protestieren. Da wird China wirklich getroffen, nämlich an ihrer Ehre. Auf lange Sicht wird auch der Rückhalt in der eigenen Bevölkerung geschwächt. Obwohl vielleicht kurzfristig sich jetzt viele Chinesen hinter ihre Regierung stellen, sie werden nicht ewig auf die Propaganda hereinfallen.
Ein Boykott wäre auch sehr medienwirksam. Es ist die Frage, was medienwirksamer wäre.
Nur durch solche medienwirksamen Dinge kann man dieses Riesenreich zu Fall bringen, und das weiß die dortige Regierung ganz genau. Auch wenn die Sportler, die nichts damit zu tun haben, erstmal die Opfer sind.
Gruß
Tilo
Hallo
Nur durch solche medienwirksamen Dinge kann man dieses
Riesenreich zu Fall bringen,
Millionen von Flüchtlingen produzieren indem du dort jeden seins machen lassen willst?? Die Chinesen haben haben aus dem Zerfall der SU und Jugoslawiens gelernt und das ist gut so für die Chinesen und den Rest der Welt.
und das weiß die dortige
Regierung ganz genau. Auch wenn die Sportler, die nichts damit
zu tun haben, erstmal die Opfer sind.Gruß
Tilo
LG
Mikesch
Hallo,
der olympische Fackellauf (Torch Relay) hat schon früher viele Proteste auf sich gezogen, immerhin wurde er in der jetzigen Form erst 1936 zu den Nazi-Spielen in Berlin „erfunden“.
Ich meine, dass man trotz der Proteste der Sportler die
Olympiade
Als Olympiade bezeichnet man die Zeit zwischen den Olympischen Spielen.
in China sabotieren sollte und finde, dass die
Proteste beim Fackellauf gerechtfertigt sind.
Ich persönlich stehe den Protesten beim Fackellauf etwas gespalten gegenüber. Ich würde nie versuchen, das olympische Feuer zu löschen, denn ich habe schon so manchen Fackelläufer live gesehen. Eher würde ich mich mit einem „Free Tibet“ Plakat an die Laufstrecke stellen und friedlich protestieren. Die Art der Proteste wie in London oder Paris finde ich zu heftig.
Ich denke man sollte die Menschenrechte höher setzten als einen
sportlichen Wettbewerb und wenn man nicht eindeutige Zeichen setzt,
wird China nie einlenken. Und die Unterdrückung eines ganzen Landes
kann man unmöglich mi dem olympiadischen Gedanken vereinen.
Ruhm und Ansehen zu gewinnen? Oder meinst du eher den olympischen Frieden und die, durch die Spiele hervorgerufene Völkerverständigung?
Was bringt denn ein Boykott? Die Lage in Tibet ist schon seit vielen Jahren der heutigen ähnlich, aber: durch den Torch Relay und die Proteste wird das Thema mal wieder in den Vordergrund gerückt? Mal ehrlich, wann hast du das letzte Mal vor den Spielen von der Lage in Tibet in den Nachrichten gehört?
Gruss,
Julia
Ich stimme Dir zu
Hi Gentleman
Es gibt viele Argumente für und gegen einen Boykott - wir hören und lesen sie täglich.
Ich persönlich finde den Boykott, insgesamt gesehen, ebenfalls gerechtfertigt. Es gibt keine „unpolitischen“ Olympischen Spiele, genauso wenig wie es unpolitische Gewaltherrschaft gibt.
Gruß,
Branden
Ich stimme nicht zu
Hi
Mal ganz ehrlich:
Die Menschenrechtssituation in China war bereits bei der Vergabe der Spiele sattsam bekannt.
Das man imho die Spiele nicht nach Peking hätte vergeben dürfen, steht auf einem anderen Blatt.
Sich jetzt also indignert zu geben (Als uns in China die Menschenrechtssituation überraschte) wirkt doch etwas verlogen.
(Ansonsten verweise ich auf meine restlichen Postings zum Thema bezüglich Olmpiaboykott, aber feste wirtschaftlich zusammenarbeiten…)
Mike
Lieber Gentleman!
Es ist auch meine Meinung, dass man die Olympischen Spiele nicht als etwas unpolitisches betrachten sollte. Das Argument, man solle nicht boykottieren wegen der armen Sportler, die trainiert hätten, halte ich für vollkommen lächerlich.
Auf der anderen Seite sollte man aber die Olympischen Spiele auch nicht für Politik instrumentalisieren: nicht von Seiten Chinas, aber auch nicht von den Seiten, die inmitten einer allgemeinen Stimmungslage der Furcht vor der „gelben Gefahr“ die Olympischen Spiele benutzen wollen um die Welt in gut und böse zu unterteilen bzw. dazu um eine Liste der Schurkenstaaten aufzustellen.
Was macht man denn, sollte China boykottiert werden, 2014 mit Russland und z.B. deren Tschetschenien-Politik, die Chinas Tibet-Politik wohl in nicht viel nachsteht? Und würden nicht dann Staaten wie China und Russland unter Hinweis z.B. auf den Irakkrieg und Guantanamo künftige Vergaben der Spiele in die USA teilweise nicht ganz zu Unrecht boykottieren, oder sogar bereits für London 2012 aus besagten Gründen eine Retourkutsche starten?
Meine Aussage also: natürlich gibt es gute moralische Gründe für den Boykott. Betrachtet man einen solchen Boykott aber vorrangig politisch, dann muss man ihn als Präzedenzfall betrachten und die künftigen Konsequenzen mitbedenken.
Darum finde ich, dass -aus dieser politischen Sicht- die Boykott-Befürworter ungewollt den ganzen seit 1990 aus den Löchern gekrochenen Propheten und Apologenten des Clash of Civilizations nachlaufen, die eine erneute Spaltung der Welt in verschiedene Blöcke herbeireden, was nicht so mein Ding ist, schon gar nicht auf der Ebene von Völkern und Kulturen.
_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð €
Hallo,
die olympischen Spiele sind keine Werbeveranstaltung für westliches Denken, Menschenrechte und Demokratie. Sie dienen der Völkerverständigung, dem Zusammenkommen und sportlichen Messen der Jugend dieser Welt. Dabei kommen Menschen aus jedem Winkel der Welt zusammen, lernen sich kennen und evtl. sogar schätzen. Olmpia fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl der Welt und gibt den Völkern der Erde ein Gesicht, das man gesehen hat und mit dem ein das Erlebnis Olympia verbindet.
Wer versucht, die Olypiade zur Missionierung seiner Weltanschauung zu instrumentalisieren, leugnet die olympische Idee oder hat sie nicht verstanden.
Grüsse
Jörg
Weshalb soll erneut wieder einmal - organisert - eine sozialistische Regierung bestraft werden ?
Wenn wir die Olympischen Spiele hinterfragen, was durchaus notwendig ist, dann allerdings Ende mit den Spielen, Ende der WM in diversen Disziplinen und nicht nur dann wenn es um China geht.
Wer hat jemals hinterfragt, was die USA im Irak treiben ? Wer hat hinterfragt, was die Russen in Tschetschenien treiben ? Wer hinterfragt, was Israel mit den Palästinensern treibt ? Wer hinterfragt, was und wer auf dem afrikanischen Kontinent während solcher Spiele Völkermrod betreibt ?
Seit langem ist Tibet eine chinesische Region. Dies bestreitet nicht einmal der Dalai Lama. Er will nicht die staatliche Loslösung von China sondern die kultuelle Freiheit für die Tibeter. Krawalle verbreiten Terroristen, die Gewalt predigen und weltweit organisierte Banden, die Gewalt im Rahmen des Fackellaufes für eigene Zwecke missbrauchen.
Das Problem Tibet ist seit fast zehn Jahren bekannt ? Wer an Zufall glaubt, dass es organsiert zu „spontanen“ Demos kommt, die zu oft in Gewalt ausarbeiten, ist so naiv wie all jene, die 1968 geglaubt haben, mit Mord, Terror und Gewalttaten kömme man eine Regierung beeinflussen. Nicht einmal in DE klappt dise Ideologie bei der Linken und bei den Rechten.
Nicht die Sportler, die Politiker sollen zu Hause bleiben. Allerdings, wenn man Sportler daheim lassen soll, warum eigentlich muss aber dann die Wirtschaft gefördert werden, dass sie in China investiert. Die Diskussion zu Tibet ist verlogen.
Der Sport soll wegen der Menschenrechte verzichten, die Wirtschaft wird mit China aber trotz oder gerade bei der Verletzung der Menschenrechte Geschäfte machen. Ich bringe dies nicht unter ein Dach, das ein moralischer Überdach haben soll.
Gruss Günter
Gruss Günter
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi
Ich meine, dass man trotz der Proteste der Sportler die
Olympiade in China sabotieren sollte und finde, dass die
Proteste beim Fackellauf gerechtfertigt sind. Ich denke man
sollte die Menschenrechte höher setzten als einen sportlichen
Wettbewerb und wenn man nicht eindeutige Zeichen setzt, wird
China nie einlenken. Und die Unterdrückung eines ganzen Landes
kann man unmöglich mi dem olympiadischen Gedanken vereinen.
Was meint ihr?
auch wenn proteste gerechtfertigt sind, ist es ein innenpolitisches thema chinas, welches von allen ländern geduldet wird. man nutzt olympia jetzt, um china zu degradieren, was man ja schon lange vergeblich versucht. china ist ein gnadenloser wirtschaftkonkurrent. da olympia kein sportereignis, sondern ein wirtschaftsereignis ist, ist tibet kein spiegel chinas, sondern ein spiegel der welt.
es geht um geld. man tötet und tritt menschenrechte mit schuhen. wir dummbürger hören halt nichts davon. wir hören es nur von schurkenstaaten - ironischerweise von unseren medien.
das thema deutsche streubombenlieferung nach neuseeland ist nur ein beispiel, was zeigt, wie schnell ruhe im karton sein kann, wenn es um eigene menschenrechtsverstöße geht.
ein weiterer punkt ist, dass der deutsche gerne sich selbst mit dem chinesen vergleicht. den armen chinesen. man vergist dabei, dass der durchschnittschinese so stolz auf sein land ist wie der amerikaner und der deutsche.
und wenn man die deutschen polizeiaufmärsche beobachtet, die stattfinden, wenn demonstriert wird, wird auch schnell klar, dass es nur die deutsche gleichgültigkeit aufgrund allgemeiner zufriedenheit durch ausreichend luxus ist, die in deutschland gewalt in größerem ausmaß a la tibet verhindert. das ist ja nun kein beinbruch, aber es verhindert, dass man sich in die lage des gegenübers versetzen kann.
welche folgen bei olympiaboykott?
interessiert sich einer der nach boykott schreit überhaupt dafür was die chinesen denken?
also ich kann sagen wenn die olympischen spiele ausfallen wird der kalte krieg wieder ausbrechen und jetzt machen chinesen ja schon einen riesenaufstand von wegen französische supermaktkette boykottieren. universitäten sind schon geschlossen worden weil die studenten sich vor wut nicht mehr halten können.
wen will dann geholfen werden wenn die chinesen einen hass auf den westen kriegen dadurch löst sich das tibet problem ja nicht und wie will man menschenrechte gegen eine totalitäre regierung für ein volk einsetzen das hinter der regiereung steht?