Hallo,
bin neu hier und habe ein riesen Problem.
Meine Tochter ist nun 2 Jahre alt. Und seid zwei Jahren habe ich Probleme mit meiner mUtter. Sie drängt sich bei meiner Tochter ständig in den Vordergrund und verdrängt dabei mich und meinen Mann aus unserer Elternrolle. Ich bin dann jedes Mal so perplex, dass ich erst mal gar nicht reagieren kann. BZw. wenn ich dann mal reagiere, empfindet meine Mutter das als „unangemessen und ich vergriffe mich ständig im Ton ihr gegenüber“.
Nachdem meine Tochter geboren wurde, schmiss mir meine Mutter an den Kopf „Jetzt bist nicht mehr du Nr. 1 sondern die KLeine“. In einem kürzlich geführten Gespräch, griff ich dieses auf und sie sagte mir „Ja, wieso? Das ist doch auch so!“ Ich sagte ihr, dass mich das tief verletzt habe und sie doch aufgrund ihrer Lebenserfahrung (diese hält Sie mir immer dann vor, wenn es ihr etwas nutzt) ein bisschen Feingefühl entwickeln muss in Bezug auf solche DInge. Daraufhin antwortete sie nur: „Wie solle ich denn über Feingefühl verfügen, wenn ich mit ihr nie über meine Gefühle spreche!“ Geht es nur mir so, oder empfindet ihr auch, dass ein gewisses Feingefühl etwas mit objektiven DIngen zu tun hat und nicht oder nur indirekt dann mit meinen eigenen Gefühlen? Versteht sie mich nicht oder will sie mich verstehen? Reflektiert sie überhaupt ihre Aüßerungen udn ihr Verhalten?
EIn Jahr später sagte sie dann auch noch in meinem Beisein: „Ich vermisse die KLeine mehr als meine eigene Tochter.“ Hallo??? Ich stand daneben und habe das gehört!
In einem späteren Gespräch, dass ich forciert habe, meinte sie dann, dass ich zu überzogen reagiere. DIe Kleine sei nunmal hilfloser als ich und stehe deshalb an erster Stelle. Außerdem würden das andere Großeltern, die sie kenne, auch so sehen in der Beziehung zu ihren Enkeln.
Wenn dies so ist, ist es so. Aber gibt ihr das das Recht mich so zu verletzen? Kann sie die Meinung dann nicht für sich behalten? Ihr Argument: Warum bin ich denn nicht zu ihr gekommen und habe mit ihr geredet, wenn mich das so sehr verletzt? Warum wohl? Weil ich zutiefst erschüttert und schockiert bin, dass meine Mutter mir sowas zumutet! Sie versteht auch nicht, dass sie mich damit extrem verletzt hat und versteht nicht ansatzweise mein Prolem.
Dann hat sie sich bei Ermahnungen und Rügen der Kleinen immer vorgedrängelt. WEnn ich anfing, die KLeine zu rügen, fing sie auch an. Aber in einem lauteren Ton, so dass ich unterging.
Sie hat einen Omatag eingeführt, der uns zeitlih überhaupt nicht passt. Ich habe nichts gegen den Omatag. Im Gegenteil. Aber wir haben ihr gesagt, dass uns der anvisierte Tag nicht passt. Sie meinte dann, na überlegt es euch noch mal. Hat dann später noch mal nachgefragt und trotzdem IHREN Tag gewählt. Die Konsequenzen will sie dafür aber nicht tragen. Im Gespräch habe ich ihr gesagt, dass sie an den Freitagen, an denen mein Mann früher nach Hause kommt, nun keinen OmaTag mehr haben wird. Auch keinen Ersatztag in dieser Woche. Denn mein Mann hat sich zwei Jahre mir zu Liebe zurück gehalten. Aber meine Mutter baut dann einen Anspruch für sich auf. „Na wenn der Tag nicht geht, kann ich denn den oder den oder den? Ach so… und dann hab ich frei… da kann die KLeine doch… Und dann bin ich im Garten… da kann die KLeine doch auch…“ Nein! Kann sie nicht! Es geht mir total auf den Wecker, dass sie nur noch die Kleine sieht und sich total aufdrängt. Das stört empfindlich mein kleines Familienleben. Zumal sie es auch immer so sagt, dass man hinterher ein schlechtes GEwissen hat, wenn man mal was dagegen sagt.
Es gibt noch viel viel mehr Beispiele, wo mir echt die Hutschnur platzt. In dem schon erwähnten Gespräch habe ich mal alles angesprochen. Doch sie verstand es nicht. Das Fazit des Gespräches war: Sie ist nicht Schuld, sondern Opfer und ich vergreife mich ihr gegenüber ständig im Ton und verhalte mich unangemessen ihr gegenüber. Insofern, war für meine Mutter alles top. Und ich steh da, und für mich hat sich nichts geklärt.
Dann wollte sie die KLeine kürzlich zum Omatag abholen. Ich hatte ihr gesagt, sie dürfe die KLeine nicht abholen. Daraufhin bekam ich einen Brief, in dem sie mir mitteilte, dass sie es nicht in Ordnung fände, wenn ich nicht mit ihr, sondern mit anderen über sie spreche. Und das, wenn dies mein Weg sei, ich ihn gehen solle, aber ohne sie.
Ja, ich habe mit anderen über sie gesprochen. Auch mit Dritten, außerhalb der Familie stehenden Personen. EInfahc um mir Rat, Hilfe und Gehör zu verschaffen. Aber wie krass ist denn bitte die Reaktion? Sie bricht mit mir, obwohl ich mit ihr das GEspräch gesucht habe und sie eigentlich am Zug gewesen wäre, um auf mich zu zugehen? Ich weiß echt nicht mehr weiter und bin am Boden zerstört. Wie kann meine eigene Mutter sowas mit mir machen? Ich verstehe echt die Welt nicht mehr. Da zeige ich zum ersten Mal meiner Mutter Grenzen auf. Und anstatt mit mir an einer Lösung zu arbeiten, kündigt sie mir den Kontakt?
Habt ihr Anregungen oder Literaturtips? Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll…