Oma mit Nierenschwäche, abnehmen- Wie viel Eiweiß darf sie essen?

Guten Abend Ernähruns- und Gesundheitshelfer,

Meine Oma, 84 Jahre, ca 107 kg, ca 1,65 m groß hat Niereninsuffizens (man kann sicher als Nierenschwäche übersetzen) Stufe 3 (so hat sie es mir gesagt) und sie glaubt nicht so viel Eiweiß essen zu dürfen.

Im Zusammenhang mit dem Abnehmen und der Idee einer LowCarb Diät ist jetzt meine Frage, wie viel Eiweiß pro Tag sie essen darf.

Und vielleicht generell noch Ideen, sie beim Abnehmen etwas an die Hand zu nehmen.

Freue mich über eure Antworten,

Gruß,

Gaul

Servus,

was sagt denn der behandelnde Internist zu der

??

Schöne Grüße

MM

Was soll das heißen, glaubt?!

Gruß,
Steve

Hallo,

bei dem Alter und einer ernsten Erkrankung, vermutlich auch regelmäßiger Medikamentenneinnahme, sollte das Abnehmen von kompetenter Seite unterstützt werden. Am besten den Hausarzt fragen, wer da helfen kann, es gibt doch viele Ernährungsberatungsstellen und ev. auch Angebote von den Krankenkassen.
Dies ist kaum die richtige Anlaufstelle für solchen Fall.

Alles Gute der Oma,
Paran

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Wer hatte denn die Idee mit Low Carb? Mir deucht, nicht die 84jährige Oma! Low Carb ist eine medial gehypte Diätvariante, die medizinisch ziemlich umstritten ist und nur in bestimmten Varianten überhaupt sinnvoll ist - für gesunde, junge Menschen. Wie man auf die Idee kommen kann, eine solche Diät nun ausgerechnet einer hochbetagten Frau anzutragen, die dann auch noch mindestens eine (ich vermute mehr) ernstzunehmende Erkrankung hat, ist mir schleierhaft.

Offenbar reichen die eigenen Kenntnisse ja aus, zu erfassen, dass da ein Problem mit der Eiweißzufuhr sein könnte. Aber Konsequenzen? Wo genau ist der gesunde (sic!) Menschenverstand? Bei Niereninsuffizienz ist Eiweiß reduzierte Kost gefragt. Heißt: Mehr Kohlehydrate. Die wollt Ihr (wohl eher: willst du) nun weglassen oder zumindest reduzieren. Was soll sie dann essen? Frittierte Butter?

Das ist der eine Teil. Der andere Teil ist, dass mich immer wieder fassungslos macht, wie leichtfertig Menschen mit ernsten Erkrankungen umgehen - bei eigenen und / oder bei solchen Angehöriger. Eine Niereninsuffizienz ist kein Schnupfen! Es droht der Verlust der Niere. Die Einbuße an Lebensqualität ist drastisch. Da riskiert man genau 0,0, nicht ein bisschen, nicht ein wenig, sondern Null.

Niereninsuffizienz und Übergewicht stehen wahrscheinlich im Zusammenhang. Der einzige, der hier der richtige Ansprechpartner ist, ist ein Arzt, genauer ein Internist. Mit dem sollte abgesprochen werden, welche Diät sinnvoll ist. Dazu gehört übrigens auch, dass es einzig die Betroffene selbst ist, die zu entscheiden hat, ob sie den Weg eines Abnehmens überhaupt noch gehen möchte. Um eine solche Entscheidung mündig treffen zu können, müssen natürlich alle Fakten auf den Tisch.

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Ich weiß, dass es auf den ersten Blick hart klingt und ein Schock sein dürfte, aber man sollte sich mE die Frage stellen, welche realistische Lebenserwartung Oma noch hat, und wie sie selbst diese Lebenszeit nutzen will? Ist eine langfristige Diät, um auf ein sicherlich „gesunderes Gewicht“ zu kommen, in diesem Alter und bei entsprechender Erkrankung wirklich zielführend? Oder sollte man Oma nicht einfach ihre Leben so lange weiter so genießen lassen, wie sie es offenbar bisher auch getan hat (das Übergewicht wird ja seine Gründe haben) und dabei akzeptieren, dass das Leben nun einmal endlich ist? Dieses doch nicht ganz unerhebliche Übergewicht wird über die Jahre schon für den ein oder anderen negativen Effekt auf die Gesundheit und Lebenserwartung gesorgt haben, und dies wird man jetzt nicht einfach mit einer Diät ab 84 wieder umkehren können. Also warum Oma damit jetzt noch quälen?

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Das ist das, worauf ich am Ende hinaus wollte. Ursprünglich ergänzt (und dann wieder gelöscht) hatte ich das Beispiel meiner Oma, der man mit Mitte 80 auch nahegelegt hatte, aus gesundheitlichen Gründen abzunehmen. Sie, die tatsächlich übrigens nicht wirklich übermäßig gegessen hat, (eher immer etwas zu viel und etwas zu wenig bewegt) hatte sich einen ähnlichen BMI angefuttert. Sie ist dann noch 93 geworden.

Das soll nun nicht leugnen, dass es auch im Alter noch grundsätzlich sinnvoll ist, abzunehmen. Aber man muss sehr genau schauen, was das überhaupt noch bringt - und wo der Zug schon abgefahren ist.

Ach schau guck, daher weht also der Wind.

Wie vermutet, ist das nicht die Idee der Oma. Es wäre nett, wenn du die arme Frau nicht in irgendeine Richtung manipulierst, die ihr nicht gut tut.

Das wusste sie nicht. Werde ihr raten, bald mal zu fragen

Da hast du auch irgentwie Recht.
Habe Oma informiert sie soll erstmal wieder normal weiter essen.

Bis auf einen Teelöffel Chiasamen, was ja auch bei ihren Verdauungsproblemen helfen soll.

Habe mir eure Antworten durchgelesen und Oma geraten, sie soll erstmal wieder normal essen und ihren Arzt fragen, ob und auf welche Art es Sinn hat, abzunehmen.

Vieleicht gibt es ja noch einen vernünftigeren Weg, wie sie sich etwas wohler fühlren kann. Mal schauen