Onkel 2. Grades - Bezeichnung?

Hallo Maldweister!

Der ONKEL hat eine NICHTE und wenn diese eine Tochter bekommt, ist das dann seine GROSSNICHTE und er ist der GROSSONKEL. Also der Onkel 2. Grades.

Der COUSIN hat eine COUSINE und wenn diese eine Tochter bekommt, ist das seine GROSSCOUSINE und er ist der GROSSCOUSIN. Also der Cousin zweiten Grades.

Und so bezeichnet man ihn dann auch.

Ich wünsche dem „frischgebackenen“ Großcousin natürlich alles Gute und ganz liebe Grüße an Mutter und Kind.

Viel Spass mit der kleinen Grosscousine,

Yvisa

Hallo!

Der ONKEL hat eine NICHTE und wenn diese eine Tochter bekommt,
ist das dann seine GROSSNICHTE und er ist der GROSSONKEL. Also
der Onkel 2. Grades.

Soweit richtig.

Der COUSIN hat eine COUSINE und wenn diese eine Tochter

bekommt, ist das seine GROSSCOUSINE und er ist der
GROSSCOUSIN. Also der Cousin zweiten Grades.

Der Großcousin ist laut Duden-Definition zwar in der Tat ein Cousin 2. Grades - aber was Du da beschreibst, ist kein Cousin zweiten Grades. Sondern eine Nichte 2. Grades und ein Onkel 2. Grades.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsgrad#Ver…
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsgrad#Gro…

Der Onkel 2. Grades wird in manchen Gegenden zwar Großcousin genannt - ist aber aber deswegen noch lange kein Cousin 2. Grades. Nach der offiziellen Definition liegen Cousins, egal welcher Gradzahl, immer auf der gleichen Generationsebene, nioemals drunter oder drüber.

Gruß,
Max

Hallo!

wenn Deine Cousine ein Kind bekommen hat, bist Du der
Großcousin.

Das hängt von Region und Sprachgebrauch ab:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsgrad#Gro…
Ich kenne denm Begriff auschließlich für den Cousin 2. Grades - es käme mir nie in den Sinn, einen Onkel 2. Grades als Großcousin zu titulieren.

Gruß,
Max

Hallo Onkel!

eine Cousine hat eine Tochter bekommen. Wie ich gelesen habe,
bin ich zu Ihr der Onkel 2. Grades, aber wie bezeichnet man so
etwas? Großonkel, oder doch anders, oder gar nichts?

Ein Großonkel ist eine Generation weiter oben, also auf der Großelternebene. Du bist immer noch auf der Elternebene, nur einen Ast weiter drüben. Du bist also ein ganz normaler Onkel ohne Groß oder Klein, wenn auch nur 2. Grades. In manchen Gegenden wird sowas dann auch Großcousin gennant, aber das ist weder einheitlich geregelt noch durchgängig verbreitet.

Gruß,
Max

Hallo Denker!

Tatsächlich! Laut offizieller Definition hast du recht und das kleine Fräulein ist eine Nichte 2. Grades.

Man lese und staune!!!

Allerdings ist das anscheinend im alltäglichen Sprachgebrauch noch überhaupt nicht angekommen.
Obwohl Wikipedia meint die Bezeichnung „Großcousine“ sei überflüssig und uneinheitlich, so wird sie doch sehr oft gebraucht und fast überall verstanden.

Im Volksmund ist das Kind der Cousine die Großcousine.

Wenn Maldweister nun erzählt er sei Onkel geworden, dann möchte ich wetten das alle Welt glaubt, seine Geschwister hätten für Nachwuchs gesorgt!

Es mag ja hochoffiziell absolut richtig sein, aber geläufig ist es nicht.

Also empfehle ich (entgegen besseren Wissens) trotzdem die Bezeichnung Großcousine. Ganz lieben Freunden/Bekannten/Verwandten kann er ja dann mal die „reine Wahrheit“ erzählen ;o) !!!

Vielen Dank für das „Dazugelernte“!

Liebe Grüße, Yvisa

Hallo Yvisa,

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die Eltern beider Personen zueinander haben.

GroßELTERN = ELTERN der Eltern
GroßONKEL = ONKEL der Eltern
GroßTANTE = TANTE der Eltern

Demnach ist eine
GroßCOUSINE = COUSINE der Eltern.

„Groß-“ ist somit eine Generation zurück.

Und genau so kenne ich die Verwendung dieses Begriffes auch.

Das ist ja hier aber mitnichten gemeint. Hier hat die Cousine (= gleiche Generation wie der Fragesteller) ein Kind bekommen (= 1 Generation jünger). Für diese „1 Generation jünger“ kennt die deutsche Sprache zwei (resp. drei) Begriffe: Kind bzw. Nichte/Neffe. (= Geschwisterkind; auch wenn kaum einer so sagt). Da es sich hier aber ebenfalls um kein Geschwisterkind handelt, kann es somit auch keine Nichte sein. Also bleibt nur noch der Begriff „Kind“ übrig, um klar zu machen, dass es um eine Generation jünger geht.

Zusammengesetzt also: Cousinen-Kind (auch wenn niemand so sagt; vermutlich wird man sagen: Das Kind meiner Cousine).

Ich denke, diese Systematik ist auch in sich logisch und deutschlandweit so (mehr oder minder überall) in Gebrauch.

viele Grüße

Alexander

Hallo Tina,

das ist richtig, wenn der kleine neue Erdenbürger die Verwandtschaft beschreibt.

Groß- ist der Verwandtschaftsgrad der Eltern zur gefragten Person.

Wenn aber der Fragesteller die Verwandtschaft ausdrückt, so ist es nicht eine Generation älter, sondern eine Generation jünger und somit „Das Kind meiner Cousine“; evtl. Cousinen-Kind.

Viele Grüße

Alexander

Hallo!

Allerdings ist das anscheinend im alltäglichen Sprachgebrauch
noch überhaupt nicht angekommen.

Doch, ich kenne das aus dem alltäglichen Sprachgebrauch nicht anders.

Im Volksmund ist das Kind der Cousine die Großcousine.

Welchem Volksmund? Ich habe das zum erstenal voller Erstaunen hier bei WWW gelesen. Stellenweise habe ich auch schon gehört, daß das regional beschränkt ist. Ich glaube also nicht, daß „der“ Volksmund das so sagt.

Es mag ja hochoffiziell absolut richtig sein, aber geläufig
ist es nicht.

Doch, mir schon. Wenn mir jemand etwas von seinem Großcousin erzählt, käme ich niemals auf einen Onkel 2. Grades. Ich habe das in 30 Jahren weder in meiner eigenen Familie noch bei Freunden noch Bekannten jemals gehört. Mir ist das nur anders geläufig. Woher nimmst Du also die Gewissheit, daß das, was Dir geläufig ist, auch allgemein geläufig ist? :smile:

Also empfehle ich (entgegen besseren Wissens) trotzdem die
Bezeichnung Großcousine.

Und ich empfehle die Bezeichnung Onkel. :smile: Aber das Forum heißt auch nicht „Wer empfiehlt was“, sondern „Wer weiß was“. :smile: Und da ist eine Antwort wie „Du bist der Großcousin“ eben nur die halbe Wahrheit.

Gruß,
Max

Hallo!

Wenn aber der Fragesteller die Verwandtschaft ausdrückt, so
ist es nicht eine Generation älter, sondern eine Generation
jünger und somit „Das Kind meiner Cousine“; evtl.
Cousinen-Kind.

Es gibt Gegenden, da ist dafür die Bezeichnung „Klein-Cousine“ üblich. :smile:

Nichtsdestotrotz ist die Antwort nur die halbe Wahrheit, weil dieser Sprachgebrauch eben nicht durchgängig so existiert. Ebenso wie der Sprachgebrauch mit „Großcousin“. Man muß also immer einschräbnkend dazusetzen, daß es hier keine einheitlich Definition gibt.

Gruß,
Max

Hallo Max,

Wenn aber der Fragesteller die Verwandtschaft ausdrückt, so
ist es nicht eine Generation älter, sondern eine Generation
jünger und somit „Das Kind meiner Cousine“; evtl.
Cousinen-Kind.

Es gibt Gegenden, da ist dafür die Bezeichnung „Klein-Cousine“
üblich. :smile:

leider muss ich Dich da korrigieren: Die Vorsilbe „Klein-“ bezeichnet Personen
der selben Generation, nicht unterschiedlicher Generationen.

Eine Klein-Cousine bedeutet, dass die jeweiligen Eltern beider Klein-Cousins/Klein-Cousinen zueinander Cousins/Cousinen sind.

„Groß-“ -> eine Generation älter („Großvater“)
„Klein-“ -> gleiche Generation („Kleingeschwister“ = Cousin)
„-kind“ -> eine Generation jünger („Kindeskind“ = Enkel)

Bitte lass mich wissen, wenn diese meine Ausführungen zu knapp gehalten sind und ich diese Verwandtschaftsbezeichnungen genauer erklären sollte.

Ansonsten wünsche ich eine schöne Weihnachtszeit

Viele Grüße

Alexander

Hallo Alexander,

die Begründung, die Du dir selbst zusammenreimst, baut auf einigen ziemlich löchrigen Behauptungen auf.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der
dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die
Eltern beider Personen zueinander haben.

Außer von Dir habe ich das bisher von niemanden gehört, und das trotz Germanistikstudium. Hast Da irgendeinen Beleg dafür?

GroßELTERN = ELTERN der Eltern
GroßONKEL = ONKEL der Eltern
GroßTANTE = TANTE der Eltern

Mein Großneffe wäre dann der Neffe meiner Eltern? Und mein Großenkel der Enkel meiner Eltern? Das kann sooo aber nicht stimmen.

Für diese „1 Generation jünger“ kennt
die deutsche Sprache zwei (resp. drei) Begriffe: Kind bzw.
Nichte/Neffe. (= Geschwisterkind; auch wenn kaum einer so
sagt). Da es sich hier aber ebenfalls um kein Geschwisterkind
handelt, kann es somit auch keine Nichte sein.

Du engst den Begriff Nicht hier willkürlich ein. Gibt es dafür einen Beleg? Der Begriff „Cousin-Kind“ ist ein frei erfundenes Kunstwort, daß die Sprache nicht so kennt. Nach meinem Sprachverständnis und auch nach den meisten Wörtbüchern und Lexika ist das eine Nichte.

Ich denke, diese Systematik ist auch in sich logisch und
deutschlandweit so (mehr oder minder überall) in Gebrauch.

Diese Sytesmatik habe ich außer von Dir noch von niemanden gehört, vielleicht kannst Du mal ein paar Quellen angeben?

Hier die Systematik, wie du sie in den Wörterbüchern und Lexikons findest und wie ich sie bei all meinen Freundem Bekannten in ganz Deutschland gebräuchlich finde:

/t/unterscheid-direkter-indirekter-nachkomme/5983631/7

Sorry, aber daß es hier unterschiedliche Definitionen gibt, kann man nicht einfach wegleugnen. Es mag ja sein, daß Du deine Definition toll findest, aber es ist nicht die Definition, auch nicht die gebräuchliche Definition, sondern eine unter vielen.

Max

Hallo Max,

ich kann Deine Kritikpunkte nicht teilen. Zum Einen gibt es da so etwas wie Wikipedia, in der tausende von Leuten freiwillig mitschreiben und die immer wieder auf inhaltliche Richtigkeit überprüft wird. Und natürlich ggf. ergänzt bzw. berichtigt wird.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der
dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die
Eltern beider Personen zueinander haben.

GroßELTERN = ELTERN der Eltern
GroßONKEL = ONKEL der Eltern
GroßTANTE = TANTE der Eltern

Außer von Dir habe ich das bisher von niemanden gehört, und
das trotz Germanistikstudium. Hast Da irgendeinen Beleg dafür?

Willst Du das allen Ernstes bestreiten?

Vergleiche mal unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung
unter der Rubrik

„Wortbildung“ Unterpunkt „Groß“.

Du wirst darin genau meine Aussagen bestätigt finden.

die Begründung, die Du dir selbst zusammenreimst, baut auf
einigen ziemlich löchrigen Behauptungen auf.

Im Gegenteil: Deine Angriffe sind völlig ungerechtfertigt und bauen - um Deine Worte zu gebrauchen - auf löchrigen Behauptungen auf:

Mein Großneffe wäre dann der Neffe meiner Eltern? Und mein
Großenkel der Enkel meiner Eltern? Das kann sooo aber nicht
stimmen.

Im ganzen Wiki-Artikel, der nun wahrlich ausführlich ist und meines Erachtens so ziemlich alle Aspekte des Themas beleuchtet, taucht nicht ein einziges Mal der Begriff „Großneffe“ oder „Großenkel“ auf. Denn diese Begrifflichkeiten gibt es offenbar in ganz Deutschland nicht - was auch nicht verwundert, da sich Groß- immer und in allen Dialekten, die ich kenne auf eine Generation älter bezieht (Ein „Großneffe“ wäre übrigens identisch zum Begriff „Cousin“! Ein „Großenkel“ ist bestenfalls eine verkappte Bezeichnung für einen Neffen oder eine Nichte - denn nichts anderes sagen diese Bezeichnungen aus! Diese Verwandtschaftsbeziehung alleine macht schon deutlich, dass die Begriffe „Großneffe“ und „Großenkel“ unsinnig sind, da es einfachere und deutlichere Begrifflichkeiten in der deutschen Alltagssprache dafür gibt) . Wenn es diese Begrifflichkeiten gäbe, wären sie mit Sicherheit in den Wiki-Artikel längst aufgenommen. Daher möchte ich hier den Spieß herumdrehen und Dich auffordern, einen oder mehrere Belege zu liefern für die Begriffe „Großneffe“ und „Großenkel“.
Selbst in historischen Lexika wie dem Zedler
http://www.zedler-lexikon.de/suchen/suchergebnisse.h…
taucht weder „Großenkel“ noch „Großneffe“ auf.
Auch im Ribbe/Henning (Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung) sind die Begriffe Fehlanzeige.
Auch im kürzlich erschienenen Werk
Reinhard Heydenreuter et at: Vom Abbrändler zum Zentgraf -Wörterbuch zur Landesgeschichte und Heimatforschung in Bayern - Fehlanzeige.
auch im Schmeller
http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/sch…
sowohl unter dem Begriff „Enkel“ (Spalte 112f.) als auch unter dem Begriff „Neffe“ (Spalte 1730) findet sich keinerlei Hinweis zu „Großenkel“ bzw. „Großneffe“. Wenn Du sagst, dass diese Begriffe existieren, dann bist Du in der Pflicht zu belegen, wo (Sprachraum) sie schriftlich (Quelle) nachweisbar sind.

Du engst den Begriff Nichte hier willkürlich ein.

Einengen worauf? Nichte und Neffe sind klar definierte Begriffe, genau so wie „Kind“ ein klar definierter Begriff (im verwandschaftlich-biologischen Sinne) ist. Für beide Begrifflichkeiten verweise ich erneut auf den (nicht von mir ausgearbeiteten!) Wiki-Artikel „Verwandtschaftsbeziehung“

Gibt es dafür einen Beleg?

Beleg für was? für die Definition Nichte/Neffe? siehe Wiki und obendrein den allgemeinen Sprachgebrauch.

Der Begriff „Cousin-Kind“ ist ein frei erfundenes
Kunstwort, daß die Sprache nicht so kennt.

was meinst Du, warum ich formuliere: (Zitat.)

„Wenn aber der Fragesteller die Verwandtschaft ausdrückt, so ist es nicht eine Generation älter, sondern eine Generation jünger und somit „Das Kind meiner Cousine“; evtl. Cousinen-Kind.“ (Zitat Ende)
Klar ist „Cousinen-Kind“ ein Begriff, den niemand so in der Alltagssprache verwendet, das habe ich auch nie behauptet. Man wird wohl genau so sagen, wie ich geschrieben habe „Das Kind meiner Cousine“.

Nach meinem
Sprachverständnis und auch nach den meisten Wörtbüchern und
Lexika ist das eine Nichte.

Das Kind einer Cousine oder eines Cousins ist mit nichten eine Nichte (das Wortspiel ist nicht ganz unabsichtlich). Somit fordere ich Dich auch für diese Behauptung auf, Belege zu bringen: eine Nichte ist immer und stets und im allgemeinen Sprachgebrauch und in den Nachschlagewerken das Kind des eigenen Geschwisters. Alles andere möchte ich von Dir belegt haben.

Ich denke, diese Systematik ist auch in sich logisch und
deutschlandweit so (mehr oder minder überall) in Gebrauch.

Richtig: Dass eine Nichte eine Geschwister-Tochter ist. Nicht jedoch die Tochter einer Cousine oder eines Cousins.

Diese Sytesmatik habe ich außer von Dir noch von niemanden
gehört, vielleicht kannst Du mal ein paar Quellen angeben?

Siehe oben, den ausführlichen Wiki-Artikel. Da Du ja behauptest, dass das für Dich eine „Nichte“ sei, muss ich Dir klar widersprechen. Würdest Du sagen, dass es sich um eine „Nichte 2. Grades“ handele, so könnte ich Dir noch Recht geben, denn es scheint diese Bezeichnung offenbar tatsächlich in einigen Regionen des deutschen Sprachraumes verbreitet zu sein - wenngleich ich persönlich dies nicht richtig finden kann, da das Grundwort „Nichte“ nicht zutrifft (aber meine persönliche Meinung lassen wir mal außen vor).

Hier die Systematik, wie du sie in den Wörterbüchern und
Lexikons findest und wie ich sie bei all meinen Freundem
Bekannten in ganz Deutschland gebräuchlich finde:

/t/unterscheid-direkter-indirekter-nachkomme/5983631/7

Zitat hieraus:
Als Faustregel kann man sich merken: Alles, was Cousin heißt, befindet sich (nach der offiziellen Definition) immer in der gleichen Generation, niemals höher oder tiefer.
Zitat Ende.
Dieser Satz ist sicher richtig. Und daran sollte man sich für alle anderen Basisbegriffe der Verwandtschaftbezeichnungen ebenfalls halten:
Eltern = eine Generation zurück
Nichte/Neffe = eine Generation jünger
Bruder/Schwester = gleiche Generation
Tante/Onkel = eine Generation älter
Kind = eine Generation jünger
Dazu fehlt allerdings ein wichtiger Hinweis: dies gilt genau und nur dann, wenn der Begriff ohne irgendwelche Zusätze verwendet wird. sobald Zusätze vorangesetzt oder hintangehängt werden, ist die Definition des Zusatzes in Kombination mit der Definition des Grundbegriffes zu bringen: Egal ob es sich um die von manchen bevorzugten „Grad“-Angaben oder um Begriffe wie „Groß-“, „Klein-“ „-kind“ „Halb-“, „Stief-“ etc. handelt (Komplette Liste siehe Wiki-Artikel).

Und genau daraus leitet sich alles andere sinnlogisch ab.

dass ich nicht allein auf weiter Flur mit meiner Meinung da stehe zeigt auch der Beitrag in dem von Dir zitierten wer-weiss-was-Artikel5986203, in dem folgendes gesagt wird:

Zitat:

Re: Cousin/Cousine 2. Grades
(Autor: Vokietis E-Mail an den Autor schreiben 20.7.2010 16:42 Uhr )

Hallo Gudrun,

danke für die Erklärung. Ich habe das dann wohl damals falsch gelernt. Ich erklär dir mal kurz (auch wenn Du dabei wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen wirst), wie mir das meine Oma vor schätzungsweise 20 Jahren (da war ich 6) erklärt hat:

Was meine Cousine ist, ist klar.

Laut meiner Oma ist nun:
die Cousine meiner Mutter (Tochter meiner Großtante) = meine Großcousine;
die Cousine meiner Oma (Tochter meiner Urgroßtante)= meine Urgroßcousine;
die Cousine meiner Uroma (Tochter meiner Ururgroßtante)= meine Ururgroßcousine u.s.w.;

Zitat Ende

Wenn sich der tatsächliche Sprachgebrauch in einzelnen Regionen nicht an diese Logik hält - o.k., so sind das regionale Besonderheiten.

So schreibt Volkietis im gleichen Artikel weiter: (Zitat)
Re: Cousin/Cousine 2. Grades
(Autor: Vokietis E-Mail an den Autor schreiben 20.7.2010 16:42 Uhr )

weiterhin ist laut Oma:
die Tochter meiner Cousine = meine Cousine zweiten Grades;
die Enkelin meiner Cousine = meine Cousine dritten Grades u.s.w.;

Zitat Ende.
Genau das sehe ich als eine diese regionale Besonderheiten an, welche sich eben nicht in die oben beschriebene Logik pressen lässt.

Diese regionalen Besonderheiten jedoch dann zur deutschlandweit gültigen Regel zu machen entbehrt jeder Grundlage. Die Sprache ist nun mal ein nach Regeln aufgebautes Gebilde und wird seit etwa 100 Jahren nach diesen Regeln (die sich durchaus im Laufe der Zeit verändern können) bewertet - eben als „richtig“ oder „falsch“.

Sorry, aber daß es hier unterschiedliche Definitionen gibt,
kann man nicht einfach wegleugnen. Es mag ja sein, daß Du
deine Definition toll findest, aber es ist nicht die
Definition, auch nicht die gebräuchliche Definition,
sondern eine unter vielen.

genau das Gleiche gilt auch für Deine Ausführungen. Und so denke ich, können wir beide trotz dieser - wohl immer wiederkehrenden Meinungsverschiedenheiten - beide ein friedliches Weihnachtsfest verleben und die Verwandtschaftsbeziehungen Verwandtschaftsbeziehungen sein lassen. Ich als jemand, der nach streng logischen Regeln denkt und arbeitet und Du als jemand, der eher dem regionalen Farbtupfer und weniger logischen Erklärungen zugeneigt bist.

Viele Grüße

Alexander

omg, da hab ich ja was losgetreten, also die Bezeichnung „Gorßcousin“ ist mir auch bekannt, wenn ich auch die Bedeutung nicht kannte, (hätte eher auf den Sohn von Vaters/Mutters Cousin(e) getippt).

Was sag ich denn der kleinen nun, wenn sie mal sprechen kann? *confused*

OK, man sollte auch die Links anschauen, demnach bin und bleibe ich also der Onkel 2. Grades, dann bin ich eben einfach der „Onkel“ für sie.

Danke für die Mühe.

Gruss Maldweister

Großneffe/Großnichte
Hallo Alexander,

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der
dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die
Eltern beider Personen zueinander haben.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet einfach nur, daß sich die Verwandtschaftsbeziehung über drei Generationen erstreckt. Analog bei „Ur-“ —> vier Generationen.

Im ganzen Wiki-Artikel, der nun wahrlich ausführlich ist und
meines Erachtens so ziemlich alle Aspekte des Themas
beleuchtet, taucht nicht ein einziges Mal der Begriff
„Großneffe“ oder „Großenkel“ auf.

Natürlich gibt es in dem Wiki-Artikel den Begriff „Großneffe/Großnichte“ (oder auch „Urgroßneffe/Urgroßnichte“).
Du brauchst Dir nur die Graphik anzuschauen , da steht alles drin!
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung

Wie heißen denn bei Dir die „Gegenstücke“ zu Großtante/Großonkel?
Auch irgendwas Selbsterdachtes? Oder hast Du dafür keine eigene Bezeichnung?

Die „Großenkel“ kenne ich allerdings auch nicht, da ja „Enkel“ bereits
als feststehende Bezeichnung existiert. Soweit ich weiß, sagte man früher auch „Großkind“, womit wir wieder bei der Vorsilbe „Groß-“ wären und somit ein weiterer Beweis, daß „Groß-“ auch für Generation jünger verwendet wird.

Denn diese Begrifflichkeiten
gibt es offenbar in ganz Deutschland nicht - was auch nicht
verwundert, da sich Groß- immer und in allen Dialekten, die
ich kenne auf eine Generation älter bezieht

Das ist völliger Quatsch.

(Ein „Großneffe“
wäre übrigens identisch zum Begriff „Cousin“!

Das ist noch größerer Quatsch.

Diese Verwandtschaftsbeziehung alleine
macht schon deutlich, dass die Begriffe „Großneffe“ und
„Großenkel“ unsinnig sind, da es einfachere und deutlichere
Begrifflichkeiten in der deutschen Alltagssprache dafür gibt)

Für „Großenkel“ gebe ich Dir recht, für „Großneffe“ hast Du bisher keinen Begriff genannt.

Beleg für was? für die Definition Nichte/Neffe? siehe Wiki und
obendrein den allgemeinen Sprachgebrauch.

Nach meinem
Sprachverständnis und auch nach den meisten Wörtbüchern und
Lexika ist das eine Nichte.

Das Kind einer Cousine oder eines Cousins ist mit nichten eine
Nichte (das Wortspiel ist nicht ganz unabsichtlich).

Doch ist sie. Mit dem Zusatz „2. Grades“.
Schau Dir die Graphik an.

Somit
fordere ich Dich auch für diese Behauptung auf, Belege zu
bringen: eine Nichte ist immer und stets und im allgemeinen
Sprachgebrauch und in den Nachschlagewerken das Kind des
eigenen Geschwisters. Alles andere möchte ich von Dir belegt
haben.

Aber solange Du die Sache mit x. Grades nicht verstehst (oder nicht verstehen willst?), wirst Du bei solchen Fragen nie richtige Antworten geben.

Würdest Du sagen, dass es sich um eine
„Nichte 2. Grades“ handele, so könnte ich Dir noch Recht
geben, denn es scheint diese Bezeichnung offenbar tatsächlich
in einigen Regionen des deutschen Sprachraumes verbreitet zu
sein -

Die Sache mit x. Grades ist eben nicht regional beschränkt, sondern wird von allen Leuten, die sich damit auskennen, verstanden.

wenngleich ich persönlich dies nicht richtig finden
kann, da das Grundwort „Nichte“ nicht zutrifft (aber meine
persönliche Meinung lassen wir mal außen vor).

Doch, „Nichte“ trifft zu:
weibliche Nachkommen in der(den) Seitenlinie(n).

Ich als jemand, der nach streng logischen Regeln denkt
und arbeitet

Das tust Du eben ganz und gar nicht. Du versuchst dauernd nur, Deine regionalen Besonderheiten als allgemeingültig darzustellen.

Gruß G. *mehrfache Großnichte*

1 Like

omg, da hab ich ja was losgetreten,

Mach Dir keinen Kopp deswegen. :wink:
Bei wer-weiss-was darf jeder schreiben, was er will, auch wenn er keine Ahnung hat.

also die Bezeichnung
„Gorßcousin“ ist mir auch bekannt, wenn ich auch die Bedeutung
nicht kannte, (hätte eher auf den Sohn von Vaters/Mutters
Cousin(e) getippt).

Ich wäre ja dafür, die Erwähnung dieser komischen „Großcousins“ bzw. „Kleincousins“ ganz zu verbieten, weil das nur regional und zudem noch regional ganz unterschiedlich verstanden wird.

Was sag ich denn der kleinen nun, wenn sie mal sprechen kann?
*confused*

Du bist ihr Onkel 2. Grades, sie Deine Nichte 2. Grades.

Gruß G.

1 Like

Ja, danke. Ich hab grad mal so überlegt, der Cousin meines Vaters war auch schon immer nur „Onkel XXX“, also von daher passts :smile:, ich sage z.B. zu einer Bekannten immernoch ab und zu „Tante sowieso“, obwohl sie verwandschaltlich nichts mit uns zu tun hat, ich glaube die kleine wird es schon verstehen :smile:

Hallo Gudrun,

Du bist offenbar ein visueller Typ und lässt Dich von manipulierten Bildern beeindrucken. Gut.

ich lese halt den Text des gleichen Artikels und Texte sind immer viel präziser als irgendwelche Bildchen.

Dort steht genau das, so wie ich es hier und immer schon formuliert habe. Wenn das in Deinen Augen Quatsch ist - Deine Ansicht. Aber Deine Ansicht als allgemeingültig hinzustellen ist etwas vermessen.

Im gesamten Text taucht weder Großenkel noch Großneffe auf. Die Bilder die Du zitierst sind irrelevant weil irreführend.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der
dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die
Eltern beider Personen zueinander haben.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet einfach nur, daß sich die
Verwandtschaftsbeziehung über drei Generationen erstreckt.
Analog bei „Ur-“ —> vier Generationen.

soweit ist ja keine Diskrepanz zwischen uns - nur dass Deine Ausführungen lückenhaft sind, da sie ein Wort vermissen lassen: das Wort „rückwärts“ oder „in die Vergangenheit“ oder ähnlich.

Im ganzen Wiki-Artikel, der nun wahrlich ausführlich ist und
meines Erachtens so ziemlich alle Aspekte des Themas
beleuchtet, taucht nicht ein einziges Mal der Begriff
„Großneffe“ oder „Großenkel“ auf.

Natürlich gibt es in dem Wiki-Artikel den Begriff
„Großneffe/Großnichte“ (oder auch „Urgroßneffe/Urgroßnichte“).
Du brauchst Dir nur die Graphik anzuschauen , da steht
alles drin!
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung

Grafiken sind für wissenschaftliche Definitionen und Beschreibungen irrelevant.

Wie heißen denn bei Dir die „Gegenstücke“ zu
Großtante/Großonkel?

Was meinst Du mit „Gegenstück“? Bevor ich weiß, wie man dazu sagt, muss ich wissen, was Du meinst, welche Verwandtschaft ausgedrückt werden soll.

Die „Großenkel“ kenne ich allerdings auch nicht, da ja „Enkel“
bereits
als feststehende Bezeichnung existiert. Soweit ich weiß, sagte
man früher auch „Großkind“, womit wir wieder bei der Vorsilbe
„Groß-“ wären und somit ein weiterer Beweis, daß „Groß-“ auch
für Generation jünger verwendet wird.

Wo wird oder wurde das so bezeichnet? Wann ist „früher“?

Denn diese Begrifflichkeiten
gibt es offenbar in ganz Deutschland nicht - was auch nicht
verwundert, da sich Groß- immer und in allen Dialekten, die
ich kenne auf eine Generation älter bezieht

Das ist völliger Quatsch.

beweise doch das Gegenteil! Quellen? Belege? aber bitte keine regionale Dinge sondern für das ganze deutsche Sprachgebiet zutreffend. Du wirst Dir schwer tun.

(Ein „Großneffe“
wäre übrigens identisch zum Begriff „Cousin“!

Das ist noch größerer Quatsch.

Du erzählst Quatsch: Ein Neffe ist ein Geschwisterkind. „Groß-“ ist die Vorsilbe des Verwandtschaftsgrades, den die eigenen Eltern zu dieser Person haben. Das Kind von Geschwistern meiner Eltern ist … mein Cousin. Nichts anderes.

Für „Großenkel“ gebe ich Dir recht, für „Großneffe“ hast Du
bisher keinen Begriff genannt.

??? ich weiß nicht, was Du meinst.

Beleg für was? für die Definition Nichte/Neffe? siehe Wiki und
obendrein den allgemeinen Sprachgebrauch.

Nach meinem
Sprachverständnis und auch nach den meisten Wörtbüchern und
Lexika ist das eine Nichte.

Das Kind einer Cousine oder eines Cousins ist mit nichten eine
Nichte (das Wortspiel ist nicht ganz unabsichtlich).

Doch ist sie. Mit dem Zusatz „2. Grades“.
Schau Dir die Graphik an.

Sag mal, kannst Du nicht lesen? Was schreibe ich denn ein paar Zeilen tiefer?

Würdest Du sagen, dass es sich um eine
„Nichte 2. Grades“ handele, so könnte ich Dir noch Recht
geben, denn es scheint diese Bezeichnung offenbar tatsächlich
in einigen Regionen des deutschen Sprachraumes verbreitet zu
sein -

Und weiter schreibe ich - und das ist ebenfalls unbestreitbar richtig, dass wenn man Verwandtschaftbezeichnungen miteinander kombiniert, dass man dann die Definitionen der einzelnen Komponenten so zu berücksichtigen hat, dass man die daraus logisch ableitbaren Ergebnisse erzielt. Weiter schreibe ich, dass es nicht logisch ist, eine wie auch immer geartete Cousine als Nichte zu bezeichnen und somit dies eine regionale Besonderheit ist, die nichts mit der normierten deutschen Sprache zu tun hat. Regionale Dinge halten sich nicht unbedingt an die Logik, da gehen wir beide sicher wieder konform.

Somit
fordere ich Dich auch für diese Behauptung auf, Belege zu
bringen: eine Nichte ist immer und stets und im allgemeinen
Sprachgebrauch und in den Nachschlagewerken das Kind des
eigenen Geschwisters. Alles andere möchte ich von Dir belegt
haben.

Aber solange Du die Sache mit x. Grades nicht verstehst (oder
nicht verstehen willst?), wirst Du bei solchen Fragen nie
richtige Antworten geben.

Die Sache mit x. Grades ist eben nicht regional beschränkt,
sondern wird von allen Leuten, die sich damit auskennen,
verstanden.

Komisch, warum kommen dann hier im wer-weiss-was immer wieder solche Fragen auf, in schöner Regelmäßigkeit, wenn sid doch von allen Leuten verstanden werden? Eben weil dem nicht so ist. Der Otto-Normalbürger kann sich eben unter diesen Begriffen „2. Grad“, „3.Grad“ nichts vorstellen, sonst würden diese Fragen nicht gestellt.
Die Silbe „Klein-“ als Verwandschaftszusatz ist nicht im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet. Das ist richtig. Demgegenüber ist die Silbe „Groß-“ von Flensburg bis Bozen, von Aachen bis Frankfurt/Oder bekannt. Oder willst Du bestreiten, dass ein Kindergartenkind den Begriff „Großvater“ NICHT kennt?

wenngleich ich persönlich dies nicht richtig finden
kann, da das Grundwort „Nichte“ nicht zutrifft (aber meine
persönliche Meinung lassen wir mal außen vor).

Doch, „Nichte“ trifft zu:
weibliche Nachkommen in der(den) Seitenlinie(n).

Sag mal, wie deutlich muss es eigentlich noch definiert werden? Eine Nichte ist und bleibt die Tochter eines meiner Geschwister bzw. die Tochter eines der Geschwister meiner Frau. Nichts anderes. Alles andere musst Du mir erst beweisen. Mit Quellen. Und jetzt komme mir nicht wieder mit der Nichte zweiten oder vierten Grades daher, das sind kombinierte Begriffe, ich rede von der Basis, dem Grundbegriff „Nichte“ ohne Zusätze. Und von der wissenschaftlichen Regelanwendung, dass die Definitionen der Einzelteile nur in Kombination miteinander richtig gebrauchbar sind.

Ich als jemand, der nach streng logischen Regeln denkt
und arbeitet

Das tust Du eben ganz und gar nicht. Du versuchst dauernd nur,
Deine regionalen Besonderheiten als allgemeingültig
darzustellen.

Wenn das Deine Ansicht ist, werde ich Dich kaum davon abbringen können. Deine Ausführungen jedenfalls sind wissenschaftlich nicht haltbar.

Und eine wissenschaftliche Argumentationsstruktur als „Quatsch“ zu bezeichnen ist schon verwegen…

Gruß

Alexander

Hallo Alexander,

Du bist offenbar ein visueller Typ und lässt Dich von
manipulierten Bildern beeindrucken. Gut.

Sehr witzig.
Die Graphik deckt sich - welch Zufall! - mit meinem Wissen.

ich lese halt den Text des gleichen Artikels und Texte sind
immer viel präziser als irgendwelche Bildchen.
Dort steht genau das, so wie ich es hier und immer schon
formuliert habe. Wenn das in Deinen Augen Quatsch ist - Deine
Ansicht. Aber Deine Ansicht als allgemeingültig hinzustellen
ist etwas vermessen.

Nur weil im Text etwas nicht steht, heißt das noch lange nicht, daß etwas nicht existiert, sondern bedeutet lediglich, daß der Text nicht vollständig ist.

Im gesamten Text taucht weder Großenkel noch Großneffe auf.
Die Bilder die Du zitierst sind irrelevant weil irreführend.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet doch im Deutschen, dass der
dahinter kommende Verwandschaftsgrad derjenige ist, den die
Eltern beider Personen zueinander haben.

die Vorsilbe „Groß-“ bedeutet einfach nur, daß sich die
Verwandtschaftsbeziehung über drei Generationen erstreckt.
Analog bei „Ur-“ —> vier Generationen.

soweit ist ja keine Diskrepanz zwischen uns - nur dass Deine
Ausführungen lückenhaft sind, da sie ein Wort vermissen
lassen: das Wort „rückwärts“ oder „in die Vergangenheit“ oder
ähnlich.

Da fehlt nichts bei mir. „Groß-“ gilt sowohl für Generation älter als auch für Generation jünger.
Lies doch nochmal den Satz im Wiki-Artikel (Text!):
„Gebräuchlich ist Groß-Verwandter um einen entsprechenden Verwandten der eigenen Eltern oder der eigenen Kinder und damit im Abstand von zwei Generationen zu bezeichnen“.

Woraus schließt Du, daß das nur „rückwärts“ gelten soll?

Im ganzen Wiki-Artikel, der nun wahrlich ausführlich ist und
meines Erachtens so ziemlich alle Aspekte des Themas
beleuchtet, taucht nicht ein einziges Mal der Begriff
„Großneffe“ oder „Großenkel“ auf.

Natürlich gibt es in dem Wiki-Artikel den Begriff
„Großneffe/Großnichte“ (oder auch „Urgroßneffe/Urgroßnichte“).
Du brauchst Dir nur die Graphik anzuschauen , da steht
alles drin!
http://de.wikipedia.org/wiki/Verwandtschaftsbeziehung

Grafiken sind für wissenschaftliche Definitionen und
Beschreibungen irrelevant.

Das erzähl’ mal einem (richtigen!) Wissenschaftler, der seine Forschungsergebnisse in Form von Text und Graphiken publiziert.

Wie heißen denn bei Dir die „Gegenstücke“ zu
Großtante/Großonkel?

Was meinst Du mit „Gegenstück“? Bevor ich weiß, wie man dazu
sagt, muss ich wissen, was Du meinst, welche Verwandtschaft
ausgedrückt werden soll.

Ich glaub’s ja nicht, daß Du das jetzt fragst?
Worüber streiten wir denn? Über das „Gegenstück“ von Großtante/Großonkel!
Diesen „Titel“ hat ja niemand per se, sondern wird - ohne eigenes Zutun! - dazu gemacht und zwar erstmalig durch die Geburt eines ganz bestimmten Kindes.
Soll ich Dir jetzt erklären, wessen Kind auf die Welt kommt, damit jemand Großtante/Großonkel wird? Und damit Du mir erklären kannst, welche Bezeichnung dieses Kind für Großtante/Großonkel aus ihrer/seiner Sicht hat?

Die „Großenkel“ kenne ich allerdings auch nicht,

Hier muß ich mich korrigieren, bis gestern kannte ich den Begriff nicht (danke an Max, daß er dieses schöne Wort genannt hat!), aber im Adelung ist es aufgeführt und bezeichnet die Kinder der Enkel, also in heutigem Sprachgebrauch die Urenkel:

http://www.gasl.org/refbib/Adelung__Woerterbuch_F_L.pdf (Seite 408).

da ja „Enkel“

bereits
als feststehende Bezeichnung existiert. Soweit ich weiß, sagte
man früher auch „Großkind“, womit wir wieder bei der Vorsilbe
„Groß-“ wären und somit ein weiterer Beweis, daß „Groß-“ auch
für Generation jünger verwendet wird.

Wo wird oder wurde das so bezeichnet? Wann ist „früher“?

Im deutschen Sprachraum. „Großkind“ findest Du im Grimm

http://germazope.uni-trier.de:8080/Projekte/WBB2009/…

aber da die Beiden nicht selbst dazugekommen sind, den Buchstaben „G“ zu bearbeiten, kann ich „früher“ nicht exakt datieren, schätze aber, daß es noch im 19. evtl. bis ins frühe 20. Jahrhundert gebräuchlich war.
Glaubt man google, ist es in der Schweiz heute noch üblich.

Denn diese Begrifflichkeiten
gibt es offenbar in ganz Deutschland nicht - was auch nicht
verwundert, da sich Groß- immer und in allen Dialekten, die
ich kenne auf eine Generation älter bezieht

Das ist völliger Quatsch.

beweise doch das Gegenteil! Quellen? Belege? aber bitte keine
regionale Dinge sondern für das ganze deutsche Sprachgebiet
zutreffend. Du wirst Dir schwer tun.

Nee, es war ganz leicht. Siehe den vorigen Link.
Da findest Du auch gleich „Großnichte“ und „Großneffe“.
—> oben links ins Suchfeld eintippen, aber mit „sz“ schreiben.

Du kannst auch mal bei Wikipedia ein bißchen stöbern. Oder hast Du das in der Zwischenzeit schon gemacht?
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3A…

Wußtest Du, daß Königin Sophia von Spanien eine Großnichte von Wilhelm Zwo ist?
(5. Treffer von oben)

Die Großneffen der Wiki-Bekanntheiten findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3A…

(Ein „Großneffe“
wäre übrigens identisch zum Begriff „Cousin“!

Das ist noch größerer Quatsch.

Du erzählst Quatsch: Ein Neffe ist ein Geschwisterkind.
„Groß-“ ist die Vorsilbe des Verwandtschaftsgrades, den die
eigenen Eltern zu dieser Person haben. Das Kind von
Geschwistern meiner Eltern ist … mein Cousin. Nichts
anderes.

Nachdem Du jetzt die Links gelesen hast, dürfte klar sein, daß Du mit Deiner bisherigen Definition von „Groß-“ nicht weiterkommst.

Für „Großenkel“ gebe ich Dir recht, für „Großneffe“ hast Du
bisher keinen Begriff genannt.

??? ich weiß nicht, was Du meinst.

Siehe oben.

Beleg für was? für die Definition Nichte/Neffe? siehe Wiki und
obendrein den allgemeinen Sprachgebrauch.

Nach meinem
Sprachverständnis und auch nach den meisten Wörtbüchern und
Lexika ist das eine Nichte.

Das Kind einer Cousine oder eines Cousins ist mit nichten eine
Nichte (das Wortspiel ist nicht ganz unabsichtlich).

Doch ist sie. Mit dem Zusatz „2. Grades“.
Schau Dir die Graphik an.

Sag mal, kannst Du nicht lesen? Was schreibe ich denn ein paar
Zeilen tiefer?

Würdest Du sagen, dass es sich um eine
„Nichte 2. Grades“ handele, so könnte ich Dir noch Recht
geben, denn es scheint diese Bezeichnung offenbar tatsächlich
in einigen Regionen des deutschen Sprachraumes verbreitet zu
sein -

Und weiter schreibe ich - und das ist ebenfalls unbestreitbar
richtig, dass wenn man Verwandtschaftbezeichnungen miteinander
kombiniert, dass man dann die Definitionen der einzelnen
Komponenten so zu berücksichtigen hat, dass man die daraus
logisch ableitbaren Ergebnisse erzielt. Weiter schreibe ich,
dass es nicht logisch ist, eine wie auch immer geartete
Cousine als Nichte zu bezeichnen

Das mache ich auch nicht. Denn es gilt nach wie vor: Cousinen sind immer dieselbe Generation.

Eine Generation jünger gibt es entweder Tochter oder Nichte (bzw. Sohn oder Neffe). Es gibt keine weiteren Begriffe.

und somit dies eine regionale
Besonderheit ist, die nichts mit der normierten deutschen
Sprache zu tun hat. Regionale Dinge halten sich nicht
unbedingt an die Logik, da gehen wir beide sicher wieder
konform.

Das ist nichts Regionales.

Somit
fordere ich Dich auch für diese Behauptung auf, Belege zu
bringen: eine Nichte ist immer und stets und im allgemeinen
Sprachgebrauch und in den Nachschlagewerken das Kind des
eigenen Geschwisters. Alles andere möchte ich von Dir belegt
haben.

Da gibt’s nichts zu belegen. Es ist so. Nichte ohne Zusatz = Kind von Bruder oder Schwester. Nichte mit Zusatz = Kind von jemand aus derselben Generation, aber in der Seitenlinie. Je weiter außen die Seitenlinie, desto höher die Zahl x.

Aber solange Du die Sache mit x. Grades nicht verstehst (oder
nicht verstehen willst?), wirst Du bei solchen Fragen nie
richtige Antworten geben.

Die Sache mit x. Grades ist eben nicht regional beschränkt,
sondern wird von allen Leuten, die sich damit auskennen,
verstanden.

Komisch, warum kommen dann hier im wer-weiss-was immer wieder
solche Fragen auf, in schöner Regelmäßigkeit, wenn sid doch
von allen Leuten verstanden werden? Eben weil dem nicht so
ist.

Lies nochmal, bitte. Ich schrieb „von allen Leuten, die sich damit auskennen“.

Der Otto-Normalbürger kann sich eben unter diesen
Begriffen „2. Grad“, „3.Grad“ nichts vorstellen, sonst würden
diese Fragen nicht gestellt.

Kann ich was dafür, daß man Kindern sowas heute nicht mehr erklärt und daß sie dann im I-net nachfragen und falsche Antworten bekommen, weil die Antwortenden selber nicht Bescheid wissen?

Ich habe das im Alter von ca. 5 Jahren erklärt bekommen und kapiert.

Die Silbe „Klein-“ als Verwandschaftszusatz ist nicht im
gesamten deutschen Sprachraum verbreitet. Das ist richtig.

Wenigstens gibt Du es an dieser Stelle zu.
Dieser Hinweis fehlt jedoch bei Deinen sonstigen Antwortpostings.

Demgegenüber ist die Silbe „Groß-“ von Flensburg bis Bozen,
von Aachen bis Frankfurt/Oder bekannt.

Die Silbe ja, aber nicht im Zusammenhang mit Cousin/e.
Wo ist bitte die Logik, im selben Satz Bozen und Frankfurt/Oder zu erwähnen? Die Etsch heißt schon sehr lange Adigo.

Oder willst Du
bestreiten, dass ein Kindergartenkind den Begriff „Großvater“
NICHT kennt?

Hat hier schonmal jemand gefragt, wie er/sie mit seinem/ihrem Großvater verwandt sei?

wenngleich ich persönlich dies nicht richtig finden
kann, da das Grundwort „Nichte“ nicht zutrifft (aber meine
persönliche Meinung lassen wir mal außen vor).

Doch, „Nichte“ trifft zu:
weibliche Nachkommen in der(den) Seitenlinie(n).

Sag mal, wie deutlich muss es eigentlich noch definiert
werden? Eine Nichte ist und bleibt die Tochter eines meiner
Geschwister bzw. die Tochter eines der Geschwister meiner
Frau. Nichts anderes. Alles andere musst Du mir erst beweisen.

Ich muß gar nichts. Ich weiß, was ich weiß!

Mit Quellen. Und jetzt komme mir nicht wieder mit der Nichte
zweiten oder vierten Grades daher, das sind kombinierte
Begriffe, ich rede von der Basis, dem Grundbegriff „Nichte“
ohne Zusätze. Und von der wissenschaftlichen Regelanwendung,
dass die Definitionen der Einzelteile nur in Kombination
miteinander richtig gebrauchbar sind.

Du willst es einfach nicht wahrhaben…

Du hast wohl keinen Vorfahren, der vor 150 Jahren ausgewandert ist und ein Vermögen hinterlassen hat, das nun unter der zahlreichen Verwandtschaft verteilt werden soll?
Dann nämlich entscheidet x. Grades, wieviel %!

Ich als jemand, der nach streng logischen Regeln denkt
und arbeitet

Das tust Du eben ganz und gar nicht. Du versuchst dauernd nur,
Deine regionalen Besonderheiten als allgemeingültig
darzustellen.

Wenn das Deine Ansicht ist, werde ich Dich kaum davon
abbringen können. Deine Ausführungen jedenfalls sind
wissenschaftlich nicht haltbar.

Und eine wissenschaftliche Argumentationsstruktur als
„Quatsch“ zu bezeichnen ist schon verwegen…

Ich nehme mir die Freiheit …!
Und ich kann wissenschaftliche Argumentation von bloßer Sturheit unterscheiden.

Daß die Grimms und Adelung Wissenschaftler waren, ist aber schon klar! Oder nicht?

Gruß G.

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Hallo!

Allerdings ist das anscheinend im alltäglichen Sprachgebrauch
noch überhaupt nicht angekommen.

Doch, ich kenne das aus dem alltäglichen Sprachgebrauch nicht
anders.

Sieh an, ich kenne es aber völlig anders!

Im Volksmund ist das Kind der Cousine die Großcousine.

Welchem Volksmund? Ich habe das zum erstenal voller Erstaunen
hier bei WWW gelesen. Stellenweise habe ich auch schon gehört,
daß das regional beschränkt ist. Ich glaube also nicht, daß
„der“ Volksmund das so sagt.

Was der Volksmund sagt, mag von Region zu Region sehr unterschiedlich sein. das weiß sogar Wikipedia! Ob du es glaubst ist deshalb nicht so sehr von Belang.

Es mag ja hochoffiziell absolut richtig sein, aber geläufig
ist es nicht.

Doch, mir schon. Wenn mir jemand etwas von seinem Großcousin
erzählt, käme ich niemals auf einen Onkel 2. Grades. Ich habe
das in 30 Jahren weder in meiner eigenen Familie noch bei
Freunden noch Bekannten jemals gehört. Mir ist das nur anders
geläufig. Woher nimmst Du also die Gewissheit, daß das, was
Dir geläufig ist, auch allgemein geläufig ist? :smile:

Woher nimmst DU die Gewissheit, daß das, was dir geläufig ist , auch allgemein geläufig ist??? ;o)

In meiner Familie ist es absolut geläufig und wird auch in meinem Umfeld seit Generationen so gehandhabt.

Da uns beiden so knapp 1000 km trennen, ist es wohl kaum verwunderlich, daß wir uns über eine „geläufige“ Bezeichnung nicht einig werden können. Es wäre ja interessant zu wissen, woher Maldweister stammt. Vielleicht liegen wir beide völlig daneben?

Also empfehle ich (entgegen besseren Wissens) trotzdem die
Bezeichnung Großcousine.

Und ich empfehle die Bezeichnung Onkel. :smile: Aber das Forum
heißt auch nicht „Wer empfiehlt was“, sondern „Wer weiß was“.

-) Und da ist eine Antwort wie „Du bist der Großcousin“ eben

nur die halbe Wahrheit.

Mir kam es doch glatt so vor, als würde jemand einen Rat suchen…
Und den kann man auch geben, wenn er nicht von Ahnenforschern und Germanisten abgesegnet ist. Bei uns im Norden jedenfalls…! ;o)

Gruß,
Yvisa