Onkel / Tante

Hallo,

Ich habe einige Onkel´s und Tanten. Mein Freund ist aber der Meinung das gerade mal die Hälfte der Personen garnicht meine Tanten bzw. Onkel´s sind.
Beispiel:

Die Schwester von meiner Mutter ist meine Tante,
aber dessen Ehemann ist nicht mein Onkel.

Ich aber und auch viele andere haben gelernt, dass es halt nun mal der Onkel ist. Bis jetzt kann ich nicht einen einzigen der sowas behauptet hat. Wenn ich beispielsweise von meinem Onkel rede und es sich dann herausstellt das es um den sog. „Nicht-Onkel“ geht meint er immer „ach du meinst nicht deinen Onkel sondern den Mann deiner Tante“. Irgendwie regt mich das ganze auf, weil ich finde halt nun mal, dass es mein(e) Onkel/Tante ist. Nur er will das irgendwie nicht einsehen.

In wiefern hat er denn eigentlich recht ?

Gruß Vanessa

Hallo,

Ich habe einige Onkel´s und Tanten. Mein Freund ist aber der
Meinung das gerade mal die Hälfte der Personen garnicht meine
Tanten bzw. Onkel´s sind.
Beispiel:

Die Schwester von meiner Mutter ist meine Tante,
aber dessen Ehemann ist nicht mein Onkel.

Äääh warum eigentlich nicht? Ich kenne das auch nur so, das der angeheiratete Partner automatisch im Stammbaum als Onkel oder Tante eingetragen ist. Daher nenne ich die auch so. Ich habe auch Tanten/Onkel, das sind die Geschwister der angeheirateten Personen, also auch durch Heirat nicht direkt verwandt mit mir.

Und sach doch mal ehrlich: Es ist doch sch… egal, oder? Ich finde wichtig ist das Verhältnis zueinander. Will dein Freund eigentlich immer alles besser wissen, oder hat er nicht soviele Onkel und Tanten?

Bin mal gespannt wie es mit dem Tread hier weitergeht.

Gruß
Martin

Also ich denke im eigentlichen Sinne sind sie das nicht, da man Onkel und Tante nur die Geschwister der Elternteile nennt. Man nennt ja seinen Schwager/Schwägerin auch nicht Bruder oder Schwester dann.

Aber genau eine Definitionsbestimmung kenn ich auch nicht. Ich glaube es hat sich eingebürgert auch die eingeheirateten verwandten so zu nennen, weil es einfach kein wort dafür gibt sollte man mal einen Thread im brett deutsche Sprache aufmachen :smile:

Hallo Vanessa,
auch bei mir ist das so: angeheiratete werden als Onkel/Tante mitgerechnet.
Auch, wenn ich es mir manchmal anders wünschen würde und darauf bestehe, dass es nicht der / die blutverwandte Onkel / Tante ist!

Liebgruss,
Reggi

Hallo Vanessa,

Onkel und Tante sind auch die angeheirateten.
Sie sind „nur“ nicht mit dir verwandt sondern verschwägert.

Gruß
HaWeThie

Hi Vanessa,

ich bin da auch etwas pingelig - für mich ist ein Onkel ein Bruder meiner Mutter oder meines Vaters und eine Tante eine Schwester - Punkt. Die anderen sind deren Ehegatten. Hat vielleicht damit zu tun, dass mein einer Onkel schon mehrer (Ex-)Frauen hatte - während das dann alles meine geschiedenen Tanten oder Ex-Tanten? Die direkte Blutsverwandtschaft lässt sich durch Scheidung nun einmal nicht auflösen - so ziemlich alles andere schon.

Ansonsten halte ich es auch für Sch… egal - es hat wohl eher was mit dem Gefühl zu tun - Wichtigkeit für Dich. Gehören zu Deiner Familie auch die Leute, die nicht „Euer“ Blut in sich tragen, sich aber mit Euch verbunden fühlen?!

Huhu!

Bei mir ist es auch so, dass nur die Geschwister meiner Eltern meine Onkel und Tanten sind, der Rest ist Frau vom Onkel oder Mann der Tante.
Die haben allerdings auch alle erst recht spät geheiratet, und mich da dann umzugewöhnen…nee. Ausserdem sag ich auch nicht „Onkel Sowieso“, sondern nur den Vornamen.
Vom Gefühl her sind sie sowieso anders, ich mag niemanden, nur weil er mit mir verwandt ist, genauso wenig mag ich jemanden weniger, der angeheiratet ist.
Übrigens, meine Oma ist die Mutter vom Vater meines Halbbruders. Die stand mir schon immer weitaus näher als meine anderen beiden Omas (von denen wiederum die eine die Stiefmutter meines Vaters war), und die heisst auch Oma für mich.
Für mich persönlich ist es so, dass diese Verwandtschaftsbezeichnungen eher wie Spitznamen sind. Die Grosstante meines Vaters heisst auch Tante (+Vorname) für mich.

Bine *die auch gerne wissen würde wie es richtig heisst*

Wie ist es dann, mit…
Hi Steph!
Hi Gemeinde!

…adoptierte Kindern?
…anerkannte Vätern, die aber vom eigentlichen leiblichen Sohn/Tochter nichts wissen wollen?
…der neuer, in sog. „wilder Ehe“ lebender Partner der Mutter, der gefühls- und verhaltensmäßig ganz die Rolle des Vaters übernommen hat?

Nur so ein Gedankenanstoß!

Schönen Gruß
Helena
PS. Antwort mit meiner Meinug auf diese Fragen nur, wenn eine Diskussion daraus wird -spricht: wenn andere auch sagen, was sie darüber denken und zwar mit Begründung! Danke! *ichfreuemichschondrauf!*

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Wie ist es dann, mit…
Hallo Helena,

jetzt wird es interessant. :wink:

Rechtlich ist es eindeutig, verwandt ist man mit Menschen, von denen man abstammt - die Blutsverwandtschaft, verschwägert durch Heirat, also mit der Ehefrau des Onkels, bzw. dem Ehemann der Tante. Diese Schwagerschaft ist auch dann noch „gültig“, wenn die dazugehörige Ehe bereits geschieden ist. Es gibt auch noch rein rechtliche Verwandschaften, wie zum Beispiel die Adoption, die dann die gleichen Rechte und Pflichten beinhalten, wie die einer Blutsverwandtschaft.

„Zuständig“ ist das BGB §§1589 ff - Familienrecht.

Hierzu ein paar Links:
http://www.ulf-neundorfer.de/v-bez.html
http://www.lrz-muenchen.de/~Lars.Lehre/jura/1421.htm

Das wäre die rechtliche Variante, ich denke im Wandel der Gesellschaft, kann man das aber durchaus erweitern. Das BGB hat „ungewöhnliche“ Familienkonstellationen nicht berücksichtigt, es ist eben ein Buch des Rechts und nicht des Gefühls.

Ich zum Beispiel bin sozusagen alleinerziehend, lebe in einer neuen Beziehung. Der Kindsvater kümmert sich um seine Kinder nicht, so dass sie inzwischen zu meinem neuen Partner eine intensivere Beziehung haben, also sie sie zu ihrem Vater jemals gehabt haben. Emotional ist eindeutig mein Freund der Vater der Kinder. Angenommen dem Fall, dass der Kindsvater jetzt versuchen würde, Kontakt und eine Beziehung zu seinen Kinder aufzubauen und angenommen dem Fall, dass die Kinder dann sagen, dass sie daran kein Interesse haben, hat der Kindsvater trotzdem die Pflicht, für seine leiblichen Kinder Unterhalt zu zahlen - auch, wenn sie von ihm nichts wissen wollen. Und angenommen dem Fall, auch diese Beziehung geht irgendwann in die Brüche - mein Freund hätte keine Rechte an den Kindern. Wenn ich es nicht wollen würde, dürfte er sie nicht sehen - obwohl er sich bisher um sie gekümmert hat, als wären sie seine eigenen.

Meine Meinung - es gibt 2 Arten der Verwandtschaft, die rechtliche, die vor offiziellen Stellen „zu verwenden ist“ und die eigene, private, emotionale. Mein Freund ist eindeutig der Vater unserer Kinder - so sehen wir uns, wir sind eine Familie. Jeder der uns gemeinsam irgendwo erleben würde, würde das auch sofort in unser Zusammensein hinein interpretieren.

Noch verwirrter?? :wink:

Steph

Hallo,

danke für die vielen Meinungen.

Wie sieht das denn eigentlich vom Gesetz her aus ? Oder gibt es da sowas (oder was änhliches) nicht?

Vanessa

Hi Vanessa,

hatte in meinem vorherigen Kommentar 2 links reingelegt - kannst ja mal schauen.

  1. es gibt Blutsverwandte, die mit dem gleichen Blut eben
  2. es gibt verschwägerte, die angeheirateten - die Verwandtschaft zu ihnen erlischt auch durch Scheidung nicht
  3. es gibt rechtmäßig Angenommene - z.B. durch Adoption

Es soll heissen, die Frau des Bruders deines Vaters zum Beispiel ist nicht Deine Blutsverwandte, aber Deine verschwägerte Tante. Der Verwandtschaftsgrad bleibt auch dann bestehen, wenn Dein Onkel und Deine verschwägerte Tante sich jemals scheiden lassen.

Also hattest Du Recht!

Gruß,

Stephanie

1 Like

Wenn ich beispielsweise von meinem Onkel
rede und es sich dann herausstellt das es um den sog.
„Nicht-Onkel“ geht meint er immer „ach du meinst nicht deinen
Onkel sondern den Mann deiner Tante“. Irgendwie regt mich das
ganze auf, weil ich finde halt nun mal, dass es mein(e)
Onkel/Tante ist. Nur er will das irgendwie nicht einsehen.

Neben der unten diskutierten Wahrheitsfindung kann ich Dir nur raten, Dich schnellstens von Deinem Freund zu trennen.
Solche Pingeligkeit ist ja unerträglich…
(selbst wenn er recht haben sollte, und es sieht wohl nicht so aus…)

*ggg*

Gruesse,
Ralf

Hallo Steph!

Verwirrter??? Im Gegenteil: Du hast (bis auf die Zahl der Kindern) genau mein Beispiel beschrieben!!! (Jetzt DU verwirrter??) ;o)))

Wenn du mich fragst, sollte es rechtlich irgendwie möglich sein, der leiblichen Vater anders zu nennen, von seinen Pflichten und -vorallem- seine Rechte dem Kind gegenüber zu entbinden und diese auf der richtigen Vater der Kindern zu übertragen.

Und ja, ich sage absichtlich der „richtigen Vater“, weil nicht der Zahlung der Alimente und die Besuchsregelungen einen Vater ausmachen. Sondern vielmehr für mich ist es Vater derjeniger der da ist, wenn das Kind weint; derjeniger, der mit dem Kind spielt; derjeniger, der seine Freizeit mit diesen „angeheirateten“ Kind freiwillig verbringt; der seine Liebe mit denen „verschwendet“; usw… Alles anders ist Genetik und Recht, aber nicht Gefühl und Empfinden…

Na ja… wie dem auch sei: In Spanien -ähnlich wie im Englischen- gibt es ein Zusatzwort für „angeheirateten“ Verwandten. Bei uns wäre es (im Fall Onkel) „Tio politico“ (XY in law, auf Englisch, wenn ich mich nicht irre). Wo ich herkomme, wird das kaum verwendet, aber ich weiß, in anderen Gebiete ist es Pflicht das zu erwähnen.

Also ich hoffe ich habe dich nicht vollends verwirrt! ;o))

Jedenfalls alles Gute und toi, toi, toi!
Liebe Grüße,
Helena

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Hallo Helena,

na ja, das mit dem entbinden ist so seine Sache! Wenn die Lütten dann in die Pubertät kommen, oder manchmal auch schon früher, dann interessiert man sich so für Gott und die Welt und wo man denn so her kommt. Wenn dann der leibliche Vater total ignoriert wird, ist das auch nicht wirklich hilfreich.

Außerdem würde das vermutlich auch eine ganze Menge Missbrauch mit sich bringen. Wenn die Mutter, die ja nun normaler Weise die Kinder hat, aus welchen Gründen auch immer sauer auf den Vater ist, lässt sie ihn all seiner Rechte und Pflichten entbinden - nicht wirklich klasse. Es gibt durchaus eine ganze Menge Väter, die wollen und die sich für ihre Kinder aufopfern würden!! Meiner Meinung nach macht es das Gesetz „eigentlich“ schon recht gut: das Kind sollte im Mittelpunkt stehen. Ich weiss es aus eigener Erfahrung, das Gerichte natürlich in der kurzen Zeit der Verhandlung die Blender nicht erkennen, aber einen Versuch ist es immer Wert.

Bei dem Genetik und Recht bzw. Gefühl und Empfinden gebe ich Dir auf jeden Fall Recht und das mit Gefühl und Empfinden. *grins* Allerdings - wer weiss schon, ob dieses Gefühl und Empfinden ewig hält … Zumindest ich habe schon mal gedacht, „das wärs“ - sonst hätte ich keine Kinder gezeugt …

Gruß,

Steph

Sehr schöne Antwort! Danke!
Hi Steph!

Hallo Helena,

na ja, das mit dem entbinden ist so seine Sache! Wenn die
Lütten dann in die Pubertät kommen, oder manchmal auch schon
früher, dann interessiert man sich so für Gott und die Welt
und wo man denn so her kommt. Wenn dann der leibliche Vater
total ignoriert wird, ist das auch nicht wirklich hilfreich.

Das ist nicht mein Fall. Der leiblichen Vater ist der, der sich für sein Sohn nicht die Bohne interessiert! Ich bin diejenige, die (bis jetzt) hinter ihm her war, damit er (endlich) eine Beziehung zum eigenen Kind aufbaut: Vergebens! Was aber meinem Sohn betrifft: ER wird immer die Wahrheit wissen. Und er wird selbst entscheiden dürfen, was er damit, mit diesem Wissen tut. Seine Abstammung, sein Herkunft zu verschweigen und zu leugnen? Nööööö! Nicht ich!

Kleine wahre Begebenheit von heute: David und ich sind einkaufen gegangen. Als ich beim Umladen war (vom Einkaufswagen ins Rücksack), habe ich meinem Sohn was gesagt. Natürlich, wie sonst immer, auf Spanisch. Und plötzlich kommt ein 9-jähriges Mädchen und recht schüchtern fragt mich, auf Deutsch: „Sprechen Sie tatsächlich Spanisch?“ *soooooooooosüüüüüüüüüüüüüüüüüß!!!*. Als ich das bejahte, fragte sie mich ob es draußen noch regnet. Meine Antwort war, daß ich das nicht genau wußte, weil ich schon eine Weile im Supermarkt gewesen war. Wie dem auch sei, kamen wir ins Gespräch. Es war ein kolumbianisches Mädchen. Und auf den (zt. gemeinsamen) Weg nach Hause, erzählte es mir von seinem 1. Papa, der schon 4 Jahre nicht gesehen hat, weil er in Kolumbien lebt, aber auch von seinem 2. Papa, der deutscher ist, der sie liebt und mit dem es spielt und der -gaaaaanz wichtig- „endlich meiner Mutter dazu gebracht hat, ein Kurs „Deutsch für Ausländer“ zu belegen“! Mit dieser kleinen Anekdote wollte ich nur beschreiben, wie leicht Kindern mit der Tatsache, „2 Vätern“ zu haben, umzugehen scheinen.

Außerdem würde das vermutlich auch eine ganze Menge Missbrauch
mit sich bringen. Wenn die Mutter, die ja nun normaler Weise
die Kinder hat, aus welchen Gründen auch immer sauer auf den
Vater ist, lässt sie ihn all seiner Rechte und Pflichten
entbinden

So habe ich es nicht gemeint (ich habe mich wohl falsch ausgedrückt!): Auf seine Pflichten kann er -rein rechtlich- nicht verzichten. Doch sehr wohl an seine Rechte. Da er offensichtlich keinerlei Interesse ans Kind hat, könnte man versuchen, einen Pakt zu unterschreiben indem wir beide, also der Kindesvater und ich sowohl auf Rechte wie auch auf Pflichten verzichten. Und dann…wo kein Kläger…!

  • nicht wirklich klasse. Es gibt durchaus eine ganze
    Menge Väter, die wollen und die sich für ihre Kinder aufopfern
    würden!!

Ich wäre sehr froh, wenn es bei mir so der Fall wäre! Aber nein!: Er will das nicht und verzichtet drauf. Und ich handle nach dem (bayerischen) Motto: „wea nicht wui, dea hot scho“ (Wer nicht will, der hat schon) Nur sobald er sich das anders überlegt, muß ich ihn lt. Gestz, gewähren lassen. Und das ärgert und zT. beunruhigt mich! Hat der dann der Name „Vater“ verdient? M.W. nicht.

Meiner Meinung nach macht es das Gesetz „eigentlich“
schon recht gut

Meine Meinung nach, gehört einiges geändert. Aber im Großen und Ganzen stimmt schon, daß es recht gut ist.

das Kind sollte im Mittelpunkt stehen.

Unumstritten! Du hast vollkommen recht. :o))

Ich weiss es aus eigener Erfahrung, das Gerichte natürlich in der
kurzen Zeit der Verhandlung die Blender nicht erkennen, aber
einen Versuch ist es immer Wert.

Jöööp! Genauso ist es!

Bei dem Genetik und Recht bzw. Gefühl und Empfinden gebe ich
Dir auf jeden Fall Recht und das mit Gefühl und Empfinden.
*grins*

Danke, danke!

Allerdings - wer weiss schon, ob dieses Gefühl und
Empfinden ewig hält … Zumindest ich habe schon mal gedacht,
„das wärs“ - sonst hätte ich keine Kinder gezeugt …

Ich denke Mutter Natur ist sehr weise (sp. spruch) und hat dafür gesorgt, daß wir Müttern bis zum eigenen Tod unsere Kindern heiß und innig lieben. Das ist sehr gut so und sorgt u.A. für das Weiterbestehen der Menschheit. Die Ausnahme ist, wenn das nicht zutrifft.

Gruß,

Steph

Grüße Dir auch!
Helena

Neben der unten diskutierten Wahrheitsfindung kann ich Dir nur
raten, Dich schnellstens von Deinem Freund zu trennen.
Solche Pingeligkeit ist ja unerträglich…

*lach* aus diesem Grund wollte ich ja wissen was nun wirklich daran ist. Natürlich ist sowas unerträglich…doch mittlerweile habe ich mich wohl so einigermaßen daran gewöhnt. Ist ja nicht das erste Mal, dass er sowas macht *fg*

-)

Vanessa

die Einzelfälle
Hallo Helena,

tja, so bildet sich die eigene Meinung zum Gesetz und zu der Richtigekeit der Gesetze meistens mit dem, was man selber erlebt …

Es ist aber schon so, dass die Gerichte seit Mitte 1998 eher pro Vater entscheiden - frei nach dem Motto: ihr seid die ganzen letzten Jahre/Jahrzente zu kurz gekommen, jetzt werdet ihr entschädigt.

Bei mir ist es halt so, dass der Vater der Kids nicht aus Deutschland kommt - ich hätte es gerne, wenn er ihnen seine Kultur vermitteln würde. Er sagt zwar, er will sie sehen, aber er will sie nur sehen, wenn er sie das ganze Wochenende zu sich nehmen kann. Er arbeitet bloß am Wochenende und zwar nur Nachtschichten, also wollte ich das nicht, weil er sie dann eh woanders hingeben müsste, zum schlafen, da können sie dann auch bei mir sein. Tja, dann will er halt gar nicht und ich bin die Böse, die ihm die Kinder entzieht.

Ich glaube, es ist schon eine Menge verletzter Stolz. Ich finde es immer wieder schade, wie wenig Eltern nach einer Trennung sowas zum Wohl der Kinder beiseite packen können. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele alleinerziehende und nur eine, bei der es klappt.

Euch alles Gute!!

Steph

Hi Steph!

Hallo Helena,

tja, so bildet sich die eigene Meinung zum Gesetz und zu der
Richtigekeit der Gesetze meistens mit dem, was man selber
erlebt …

Es ist aber schon so, dass die Gerichte seit Mitte 1998 eher
pro Vater entscheiden - frei nach dem Motto: ihr seid die
ganzen letzten Jahre/Jahrzente zu kurz gekommen, jetzt werdet
ihr entschädigt.

Dazu kann ich nichts sagen, weil ich micht damit nicht auskenne.

Bei mir ist es halt so, dass der Vater der Kids nicht aus
Deutschland kommt

Davids leiblicher Vater (=DsV.)ist österreicher.

  • ich hätte es gerne, wenn er ihnen seine
    Kultur vermitteln würde. Er sagt zwar, er will sie sehen,

DsV. meint, er will doch eine Beziehung aufbauen aber er ist noch nicht soweit…

aber er will sie nur sehen, wenn er sie das ganze Wochenende zu
sich nehmen kann.

DsV. hat sein Sohn nur 2 mal gesehen und das weil es etwas zu unterschreiben gab.

Er arbeitet bloß am Wochenende und zwar nur
Nachtschichten, also wollte ich das nicht, weil er sie dann eh
woanders hingeben müsste, zum schlafen, da können sie dann
auch bei mir sein. Tja, dann will er halt gar nicht und ich
bin die Böse, die ihm die Kinder entzieht.

Ich glaube, es ist schon eine Menge verletzter Stolz. Ich
finde es immer wieder schade, wie wenig Eltern nach einer
Trennung sowas zum Wohl der Kinder beiseite packen können. In
meinem Bekanntenkreis gibt es viele alleinerziehende und nur
eine, bei der es klappt.

Da gebe ich Dir wieder Recht! Ich denke man sollte nur ans Kind denken. Nur wenn Gefühlen verletzt sind, ist es sehr schwer.

Euch alles Gute!!

Steph

Danke Steph, Euch allen auch!
Lieben Gruß
Helena