Online auf auf Aktien wetten

Hallo,

ich habe mal gehört dass es im Internet Anbieter gibt bei denen man auf steigende bzw. fallende Aktienkurse wetten kann, ohne die Aktie physisch zu besitzen? Also ähnlich wie bei Sportwetten. Kann mir jemand helfen welche Anbieter das sind?

Moin,

schön, dass du erkannt hast, dass dies reine Wetten sind (die nichts mit Marktkenntnis oder Anlagestrategie zu tun haben!).
Du wirst unter dem Stichwort „BInäre Optionen“ fündig. Und solltest die Finger davon lassen. Der Anbieter verdient damit ganz gut. Sonst - im Schnitt - niemand.

Hallo,

einer der reichsten Menschen der Welt - Warren Buffet - sagte mal, dass er nur in Produkte investiert, die er versteht und deren Chancen er abschätzen kann. Letzten Endes fast nur Aktien. Optionen und andere Marktderivate finden sich nicht in seinem Portfolio. Achso und die Bankenkrisen der letzten Jahrzehnte beruhten genau auf solchem Unsinn - Produkten, die eher ins Casino gehören, statt in die Bank. Und genügend hoch ausgebildete Banker haben dabei für ihre Arbeitgeber hunderte Milliarden in den Sand gesetzt.

Im Spiegel stand mal eine kleine Geschichte, von jemand, der meinte schlauer zu sein, als die Banken. Sein Geld ist nicht weg - das hat nur jemand anderes….

Grüße

Na, wenn das im Spiegel stand, wird das wohl stimmen … hust.

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Ich schrieb ja nicht, „der Spiegel berichtete“ oder „der Spiegel hat investigativ ermittelt“, sondern „im Spiegel stand eine kleine Geschichte“.

Das wichtigste an dieser Geschichte: technisch gesehen ist sie plausibel.

Und sie kann jedem als Fabel dienen, sein eigenes Wissen und Verständnis über die Vorgänge beim CFD-Halndel zu überprüfen.

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Ich kenne einen der hat ein Depot von 70.000€

Warum nicht? Wenn ich mit der Aktie spekuliere (also sie nur kurzfristig halten will ), ist das doch genauso eine Wette. Und warum sollte Marktkenntnis nichts damit zu tun haben? Gerade für jemand mit Insiderkenntnissen dürften doch solche Wetten interessant sein.

Wie bei allen Spekulationsgeschäften. Was mich zu der Frage veranlasst, warum die großen Banken überhaupt dieses Zocken betreiben oder betrieben haben. Ich meine, bei solchen Geschäften, die darauf beruhen, dass man nur gewinnen kann, wenn ein anderer verliert (im Gegensatz zu Geschäften, die auf realem Wachstum in der Produktion beruhen), kann es doch - im Schnitt - keine Gewinner geben. D.h. selbst wenn ein paar Banken damit Gewinne machten, mussten doch die meisten oder die Hälfte der Banken damit Verluste machen. Oder hat man sich die Gewinne von anderen, dümmeren Markt-Akteuren geholt?

Genau, und auch keine Verlierer. Und auf letzteres kommt es an. Banken (und auch viele andere Markt-Akteure) benutzen Derivate (im allgemeinen), um sich abzusichern. So wie Du jedes Jahr leicht ins Minus mit Deiner Kfz-Versicherung rutschst, dafür aber im Falle eines Falles nicht den Weg in die Privatinsolvenz gehen mußt.

Ich meinte nicht sinnvolle Derivate zur Absicherung, wo es ja einen realwirtschaftlichen Hintergrund gibt, sondern ich meinte das reine Zocken. Diese Daytrader usw., wovon es anscheinend ganze Abteilungen bei den Banken gibt. Zumindest liest man das immer wieder. Da frag ich mich, warum das gemacht wird, wenn doch nur die Schlaueren gewinnen können. Die können doch nicht alle zu den Schlaueren gehören.

Zum Market-Maken zum Beispiel. Man kann nicht nur von fallenden/steigenden Kursen profitieren, sondern auch von zu engen oder zu weiten Spreads (Geld/Brief-Spannen).

Letztendlich macht dies die Märkte effizienter, und es gibt vielleicht etwas zu verdienen, warum sollten die Banken da also nicht mitmachen?

Hallo

Um deine Frage korrekt zu beantworten:

Dabei handelt es sich oftmals um sogenannte CFDs (Differenzkontrakte) Man kann dazu zwar auch zu Optionen oa. greifen, CFDs sind dafür aber die einfachste, günstigste und auch „sicherste“ Variante.

Ihren schlechten Ruf haben CFDs oft davon, dass Leute die nicht verstanden haben wie ein CFD funktioniert damit herum gespielt haben und in Folge viel Geld verloren haben…natürlich ist dann der CFD schuld, und nicht man selbst.

Anders als Bei Aktien handelt es sich bei CFDs um Hebelprodukte. Das Bedeutet die effektive Geldmenge mit der du handelst und aus der folglich auch dein Gewinn entsteht, ist um ein vielfaches höher, als die von dir eingesetzte Geldmenge (eben dank dem Hebeleffekt) Wie genau das funktioniert ist sehr schwierig zu erklären. Aber falls es dich interessiert dann schau mal hier rein: http://cfd-welt.net/ dort ist das ganze sehr ausführlich erklärt.

Der negative Aspekt beim CFD Handel ist halt, dass der Hebel nicht nur in die Gewinnrichtung wirkt, sondern eben auch in die Verlustrichtung. Daher kann es sein, dass du unter Umständen mehr Verlierst als sich auf deinem Konto befindet und du dann nachzahlen musst. Das nennt sich dann Margin Call. Daher solltest du auch wissen was du tust und ein sehr genaues Risikomanagement bei deinen Trades fahren. Eben da haben sich viele Leute nicht genau informiert und sind dann volle Kanne ins Messer gelaufen. Wie das genau funktioniert und wie es verhindert werden kann, kannst du ebenfalls unter obigem Link nachlesen. Dort findest du auch gleich einige Anbieter gelistet. Für mehr Anbieter Google einfach mal nach „CFD Broker“

Hoffe konnte deine Frage beantworten!
Gruss