Online-Brokerage / Kauforder

Hallo,

ich habe bei mir das Online-Brokerage freischalten lassen und gleich mal ein paar Fragen (Kauforder, deutsche Aktien):

  • Ich gehe davon aus, dass es nur minimale Unterschiede hinsichtlich des Ausführungsortes gibt. Hatte „BestEx“ gewählt und meine Bank nahm die Regionalbörse. Oder könnte man profitieren, wenn man Xetra wählt?

  • Wann ist eigentlich Börsenschluss? Ich war verwundert, dass der Auftrag eben gerade, also deutlich nach 17.00 Uhr, gleich ausgeführt wurde.

  • Warum habe ich die Wahl zwischen Kassa-Kurs und variabel? Ich habe natürlich variabel gewählt, könnte der Kassa-Kurs in bestimmten Situationen vorteilhafter sein?

Viele Grüße
Ultra

Nur bei z.B. L&S ist sofortige verbindliche Order zum Festpreis Standard. Sonst musst du die Börse, wo du den niedrichsten Kauf-Preis incl. Kauf-Spesen erwartest auswählen. Du kannst selbstverständlich Kauf-Kurs-Limits nach oben und unten setzen. Und…und. MfG

Hallo,

Ich geh mal davon aus dass die Regionalbörse gewählt wurde weil dort noch gehandelt wurde.
Die Handelszeiten sind durchaus verschieden von Börse zu Börse.

Auch die Umsätze sind verschieden.
Ich persönlich handle immer dort wo die Umsätze am grössten sind weil da die Wahrscheinlichkeit einer Orderausführung am höchsten ist. Eben auch mit Limit oder bei engen Werten überhaupt.
Selbst bei Auslandswerten handle ich fast immer Konsequent am Heimmarkt der Aktie.
Es sei denn es sprechen akute Gründe dagegen.
Wenn es zu einer Corporate Action auf einem Papier kommt, ist man am Heimmarkt immer besser dran - das sagt mir zumindest meine Berufserfahrung. Hatte erst letze Woche wieder einen Fall auf einem israelischen Titel der in Tel Aviv und New York gehandelt wird, auf dem es eine Rückkaufofferte gab. Die Info aus Israel (obwohl ich die Lagerstelle dort eigentlich nicht sonderlich erfreulich finde) kam immerhin 5 Tage nach Bekanntgabe im Markt. Von DTCC hab ich die selbe Info 10 Tage später erst erhalten… Einen Tag vor Offertenende… Es wäre mir damit nie gelungen alle Kunden zu informieren und zwar innerhalb nützlicher Frist. Haftbar machen könntest du die Bank auch nicht, weil sie nichts dafür konnte.

Ob Kassa oder variabel hat heute keine so grosse Bedeutung mehr. Früher waren die mindestanzahl Aktien oder ein vielfaches davon die variabel gehandelt wurden die hauptursache. Einmal am Tag den Kassakurs für den Rest. Heute ist fast alles in D ab ein Stück handelbar. Ich würde variabel vor ziehen. Bei Kassa hast du morgen erst die Orderausführung zur einen Uhrzeit X am Mittag.
Kann natürlich zufällig mal gut laufen…aber die Nachteile überwiegen… Was den zeitlichen Aspekt angeht.

Gruss HighQ