Online- und Offline-Handel

Hallo,
ich habe eine Reihe Pendelleuchten entwickelt und möchte diese in Kleinserie vertreiben.

www.raumpfeffer.de

Jetzt habe ich bereits etwas Richtung Online- und Offline-Handel (also stationäre Einzelhändler) recherchiert und bin auf extrem unterschiedliche Margen gestoßen. Während diverse Online-Plattformen mit 15% und weniger an Rabatt auskommt, wollen stationäre Einzelhändler bis zu 50%.

Ich möchte die höhere Marge der Einzelhändler überhaupt nicht in Frage stellen (Raummiete, Personal, Beratung, …) aber ich bin mir unschlüssog, wie ich nun vorgehen soll.

Für den stationären Handel müsste ich die Listpreise derart anheben, um bei 50% Rabatt für den Händler überhaupt auch noch was zu verdienen. Derart hohe Preise sind dann aber Online kaum zu vermitteln. Ich würde aber gern online UND offline vertreiben.

Vielleicht kann mir hier ja jemand seine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen und hat ein paar strategische Tips. Leider kenne ich mich wenig aus mit diesen Handelsthemen.

Vielen Dank!

Hallo

Jetzt habe ich bereits etwas Richtung Online- und
Offline-Handel (also stationäre Einzelhändler) recherchiert
und bin auf extrem unterschiedliche Margen gestoßen. Während
diverse Online-Plattformen mit 15% und weniger an Rabatt
auskommt, wollen stationäre Einzelhändler bis zu 50%.

In der Regel gibt es einen unverbindlichen Endkundenpreis (brutto) und einen Händlerpreis (netto).
Der UVP ist als Empfehlung des Herstellers zu verstehen. Der Händlerpreis ist der Netto-Verkaufspreis für Zwischenhändler.
Diesen Preis kann man bei guten Kunden (z.B. Händler mit großer Abnahme) zusätzlich rabattieren. Dabei ist es unerheblich, in welcher Form der Zwischenhändler das Produkt vertreibt.

MfG Frank

MfG Frank

Vielen Dank für die Antwort. Nur um sicher zu gehen:
Der Händlerpreis ist der Preis, für den es z.B. ein Ladengeschäft mir abkauft? Eventuell noch etwas rabattiert. Auf den schlägt der Händler dann seine Marge drauf plus MwSt. und man hat den Preis, den der Endkunde sieht. Wie weit liegt der Händlerpreis gewöhnlich unter dem UVP oder ist das brachen- und produkttypisch absolut verschieden? Einige Händler, mit denen ich gesprochen habe, verlangen 50% Rabatt. Wobei ich ehrlich gesagt, nicht mal genau weiß, 50% auf was? Auf den UVP, den ich dann angeben müsste?

Hallo

Vielen Dank für die Antwort. Nur um sicher zu gehen:
Der Händlerpreis ist der Preis, für den es z.B. ein
Ladengeschäft mir abkauft? Eventuell noch etwas rabattiert.
Auf den schlägt der Händler dann seine Marge drauf plus MwSt.
und man hat den Preis, den der Endkunde sieht.

Korrekt.

Wie weit liegt
der Händlerpreis gewöhnlich unter dem UVP oder ist das
brachen- und produkttypisch absolut verschieden?

Gastronomie mit Dienstleistung ca. 300%
Kleidung ca. 150%
PC-Teile ca. 10%

Einige
Händler, mit denen ich gesprochen habe, verlangen 50% Rabatt.
Wobei ich ehrlich gesagt, nicht mal genau weiß, 50% auf was?
Auf den UVP, den ich dann angeben müsste?

Es gibt Firmen die haben eine offizielle Händlerpreisliste (netto) und arbeiten dann mit zum Teil erheblichen Preisnachlässen für ausgewählte Kunden. Der Nachlass ist dann Verhandlungssache und kann ggf. an zusätzliche Bedingungen (Mindestabnahme) geknüpft werden.
Den offiziellen Händlerpreis zahlt dann nur, wer nicht handelt. Meistens keiner.

Firmen ab einer gewissen größe haben zentrale Einkäufer. Deren Aufgabe ist es (unter anderem) möglichst große Rabatte herauszuhandeln. Ob die Ware am Ende wirklich billiger ist, ist zumeist unerheblich.

MfG Frank

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saugeil die lampen!!!

Einige
Händler, mit denen ich gesprochen habe, verlangen 50% Rabatt.
Wobei ich ehrlich gesagt, nicht mal genau weiß, 50% auf was?
Auf den UVP, den ich dann angeben müsste?

der händler (der mit der ladenmiete in der innenstadt, den du für deine geschichten haben willst) wird zähneknirschend ne 2er kalkulation akzeptieren.

d.h. er kauft bei dir ohne nebengeräusche eine lampe für 215,00 netto ein und verkauft diese für 430,00 brutto.

das ist deine grobe preisfindung. wichtig dabei, dass du bei deinen kunden darauf achtest und auch kommunizierst, dass deine UVP bitte eingehalten werden soll (vor allem bei den kartonschiebern im netz).

wenn du auch direktvertrieb machst im netz (würde ich mir gut überlegen), dann ist es natürlich doof, wenn du deine eigenen händler (offiziell) unterbietest. das schauen die sich nicht lange an.

rabatt gibt es auch, aber an die händler dann nur, wenn die auch mal nen rutsch lampen auf einmal ordern (10 stück/ 10%) oder so.

haben wir was vergessen?

wie gesagt, achte darauf, gleich preise an die händler zu machen und vor allen dingen darauf, dass keine großen abweichungen deiner ware im netz rumschwirren. ggf. bekommt der kunde dann nix mehr und fertig.

p.s. meiser in hanau (steinheim) wird deine sachen verkaufen wollen. vor allem im küchenstudio könnte ich mir das sehr gut vorstellen (ggf. PN an mich bei interesse)

gruß inder

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