Hallo da draussen,
meine Schwester hat einen Opel Kadett Kombi Bj. 88 mit 55 kW
(Benziner).
Nun passiert folgendes:
Nachdem Sie den Motor gestartet hat und rd. 10-30 min fährt,
geht die Maschine aus. Der Motor kann nicht sofort wieder
gestartet werden, sondern nach einer Wartezeit von 30-60 min.
ist ein Motorstart wieder möglich.
Seltsam ist, dass dies nicht immer passiert, doch die
Häüfigkeit ist ein vorzeitiges Ausgehen der Maschine.
Hallo Ulrich!
Untersucht doch mal die Luftklappe, ob sie umgestellt ist auf
Winterzeit!!! Wahrscheinlich vereist der Vergaser.
Und gleichzeitig, ob die Luftansaugeschläuche in Ordnung sind.
Gruß Werner
Hi Ulrich,
Werner scheint auf einer heißen Spur zu sein.
Absterben der Maschine nach Fahrstrecken ab ca. 10 km bei feucht-nebligen Außentemperaturen zwischen 0 und 5° und völlig normales Weiterfahren nach einer Wartezeit ab etwa 15 Minuten sind klassische Symptome von Vergaservereisung.
Aber auch „Klein-Einspritzer“ mit Mono-Jetronic und ähnlichen Systemen können praktisch die gleichen Probleme bekommen.
Früher war das Phänomen einem größeren Teil der Fahrer bekannt, weil eben noch nicht alles „idiotensicher automatisch“ funktionierte und man beim Autofahren mehr mitdenken mußte.
Das A und O zur Abhilfe / Vorbeugung sind intakte Warmluft-Ansaugwege zwischen Auspuffbereich (der die Luft vorheizt) und Vergaser bzw. Einspritzeinheit, einschließlich der Umschalteinrichtung Warm- Kaltluft, die je nach Modell automatisch funktioniert oder von Hand umgestellt werden muß.
Kontrolliert da mal alles auf richtige Funktion und vorhandene(!), dicht sitzende Schläuche.
Um ganz sicherzugehen, nehmt mal sofort den Ansaugschlauch vom Vergaser / Einspritzeinheit ab, wenn der Bock wieder stehenbleibt. Wenn Ihr im Bereich der Drosselklappe „angewachsenes“ Eis seht, ist der Fall klar.
Wenn die Maschine länger steht, taut die Motor-Kriechwärme das Eis ab, und anschließend kann man weiterfahren - bis zur nächsten Vereisung.
Gruß Ulf