„Ärgerlich“ meine ich hier aus reiner Anwendersicht in Bezug auf vergeudete Zeit. Natürlich kann man nichts erwarten/erzwingen.
Trotzdem ist es ärgerlich, sich auf die Suche nach einer Lösung zu begeben, auf drei Kandidaten zu treffen, die - gerade mangels konkreter Beschreibung - geeignet erscheinen ein Problem zu lösen, und dann festzustellen, dass man einen Tag vergeudet hat, weil man in allen drei Fällen nicht in der Lage ist, die gefundenen Programme zu installieren/angemessen zu nutzen.
Da würde ich mir schon in vielen Fällen etwas mehr „Verantwortungsbewusstsein“ wünschen, Dinge nur dann öffentlich zu verbreiten, wenn sie einen gewissen Grad an Brauchbarkeit erreicht haben, und diese dann zumindest grob so zu beschreiben, dass erkennbar ist, was geht, und was nicht. Das müssen ja keine dicken Handbücher sein.
Auch für die „Feigheit“ über Jahre mit irgendwelchen 0.0.x-Versionen zu hantieren, nur um bloß nicht den Eindruck zu erwecken, es handle sich um brauchbare Software. während Dinge zig-tausendfach bereits im Einsatz sind, habe ich kein Verständnis. Denn wenn Dinge wirklich noch 0.0.x sind, dann baut man darum keine großen Foren, Webseiten, … auf, und tut alles dafür, dass sich das Zeug verbreitet. Da ist auch eine ganz große Diskrepanz zwischen dem angestrebten „Heldenstatus“ (der natürlich immer schön trotz allem Aufriss bestritten wird) und dem fehlenden Verantwortungsbewusstsein und Respekt vor denjenigen, die man motiviert, Dinge zu nutzen.
Da lobe ich mir Projekte, die mit einer sauberen 0.9 in die Öffentlichkeit gehen, um eine an sich fertige Lösung - die auch für die Öffentlichkeit gedacht und gemacht worden ist - einem öffentlichen Beta-Test zu unterziehen, und dann eine brauchbare 1.0 abliefern.