Hallo Mandy,
wenn Dein Zahnarzt die Notwendigkeit bejaht, den Wurzelrest zu entfernen, hat er dafür sicher sehr gute Gründe. Spontan fallen mir ein, dass sich der Wurzelrest entzünden und dann vereitern kann. Beides keine schönen Aussichten.
Der Weg zum Kieferchirurg scheint auf für mich als Patienten der beste Weg. Denn der hat Erfahrung, und Dein Zahnarzt will Dich ja nicht zum Experiment seiner Wissenssuche machen.
Der Kieferchirurg wird Dich als erstes zur Vorgeschichte befragen, die Röntgenaufnahmen nochmals auswerten, evtl. zusätzliche Aufnahmen machen. Dann wird er Dir den Eingriff genau erklären. Wenn Du irgend was nicht verstehst, fragen, bis alles klar ist.
Dann wird die Anästhesie gesetzt. Welche und wie, dass entscheidet der Kieferchirurg in Abhängigkeit von Deinem Gesundheitszustand und der zu behandelnden Problematik.
Solltest Du sehr aufgeregt sein, wird er Dir sicherlich auch noch etwas zur Beruhigung geben können.
Wie und wielange der Eingriff dauert, dass kann nur der Chirurg Dir beantworten. Er gibt Dir auch Tipps für die unmittelbare Zeit nach der OP: Keinen Kaffee, keine Zigaretten, keinen Alkohol usw. Er wird Dir für den Notfall Schmerztabletten mitgeben und natürlich auch eine Tel.-Nr. für den Notfall, der dann hoffentlich nicht eintreten wird.
Dass man bei der Vorgeschichte (bereits Schmerzen trotz lokaler Betäubung beim Ziehen des Zahnes) panisch reagiert, ist n. m. E. normal. Aber versuche trotz allem, ruhig zu bleiben und die Panik nicht überhand nehmen zu lassen.
Solltest Du wider Erwarten bei dem Termin ein ungutes Bauchgefühl haben, weil Dir der Arzt vielleicht nicht zusagt, kannst Du immer noch die Praxis verlassen und Dir einen anderen Arzt suchen.
Kopf hoch, das Ganze hört sich viel, viel schlimmer an, als es ist.
Gute Besserung und viel Glück wünscht BM