Optimales Alter eines Gebrauchtwagens?

Hallo,
um so älter, um so weniger Wertverlust hat ein Auto in der Regel (zumindest bis zu einem gewissen Alter von rund 20 Jahren). Andererseits geht irgendwann alles einmal kaputt.

Was ist die wirtschaftlichste Art des Gebrauchtwagenkaufs: Ein 5, 10, 15, oder eher 20 Jahre altes Auto?

Gruß und Dank
Desperado

P.S.: Gehen wir zur Vereinfachung mal davon aus, dass der Kilometerstand, Zustand usw. identisch ist und es in dieser Zeit auch keine Änderungen des Automodells gegeben hat.

Das ist Gefühlssache und eine Frage des Geldbeutels.

Ich tendiere zu sieben bis acht Jahre.

N’Abend,

das wirtschaftlichste wird es wohl tatsächlich sein, ein Auto zu kaufen, was man für unter 1000 € mit noch mindestens 1 Jahr HU und fahrfähig bekommt (Recht robust und günstig zu unterhalten im Alter sind meines Wissens Japaner). Wenn dann die HU ruft, muss man sehen, ob man es für schlankes Geld nochmal durchbekommt. Ansonsten und auch falls die Kiste schon zwischendurch die Hufe hochreißt, ab auf den Schrott und dann beginnt die Prozedur von vorn.

Für den Preis wird es in der Regel eine Möhre mit > 200 Mm und > 15 Jahren Alter sein.

So fährt man allerdings immer mit einem Vehikel rum, was weder sicherheitstechnisch noch komfortmäßig auf der Höhe der Zeit ist und man muss sich recht häufig um ein neues kümmern und entsprechend viel Zeit übrig haben. Auch das recht hohe Ausfallrisiko sollte man dulden können.

Gruß
Marius

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Hallo Marius,
ich kann deine Meinung nicht teilen. Günstig zu unterhalten sind Japaner gar nicht, die langen in den Ersatzteilen richtig zu. Ich fahre konsequent nur alte Autos, denn die sind noch ziemlich frei von jeglichem schnickschnack der kaputt gehen kann. Ich kann meinen Sitz auch prima mit Hand verstellen, da brauche ich keinen Elektromotor. Auch einen Spurassistenten brauche ich nicht, ich hab fahren gelernt.

Auch das bestreite ich. Klar muss man beim Kauf jemanden mitnehmen, der sich auch wirklich auskennt und das Fahrzeug auf Herz und Nieren prüft. Auch muss man natürlich wissen, was für ein Fahrzeug man sich kauft und sollte Motorgröße Hubraum und Leistung ins Verhältniss zum Auto setzen können. Ich bin der vollen überzeugung, dass ich mit meinem 20 Jahre alten Vehikel jedem jungen Gebrauchten davon fahre (was Zuverlässigkeit und Laufleistung betrifft).
Aber wie schon erwähnt, man muss sich auskennen.
Gruß

Hallo,

Seit 30 Jahren verstehe ich nicht, warum Käufer von Autos schon lange vor dem Kauf auf den Wiederverkaufswert und/oder den Wertverlust schauen.

Warum kauft man nicht einfach ein Auto, was einem gefällt und was den eigenen Erfordernissen entspricht? Und genießt dann die Zeit, die man mit diesem Auto verbringt.

Das optimale Alter eines Gebrauchtwagens hängt ja nicht nur vom Wertverlust in der Besitzzeit ab, sondern unter Umständen viel mehr von zu erwartenden Kosten. So kosten vielzylindrige Luxuswagen der 1990er nur wenige, einzelne Tausend Euro. Wenn da aber mal der Motor verreckt oder eines der Komfortmerkmale kaputt geht, investiert man ganz schnell ein vielfaches des Kaufpreises…

Grüße
Pierre

P.S.: ich hatte schon Neuwagen, 10 Jahre und 3 Jahre alte Gebrauchte und war mit allen sehr zufrieden. Alle diese Autos hatten nach meiner Benutzung den selben Abnehmer: die Kollegen der Ludolfs. :wink:

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Hi,

möglichst neu kaufen und möglichst lange fahren. Zur Zeit hab ich einen kleinen Aygo, der mit Tageszulassung und drei Monate alt (2 km auf dem Tacho) und Klimaanlage, el. beheiz- und verstellbaren Außenspiegeln, Tempobegrenzer, Rückfahrkamera, Radio mit USB und Freisprecheinrichtung, el. FH und ZV/Funk 9.990 Euro kostete. Nun läuft er schon seit 6 Jahren und 87.000 km ohne Probleme.

Ok, ist nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt die Kiste. Eigentlich hatte ich vor, ihn bis zum Zusammenbruch zu fahren, jedoch denke ich derzeit darüber nach, mir spätestens zum Rentenbeginn in 5 Jahren noch mal etwas in dieser Größenordnung anzuschaffen, damit ich mir nicht irgendwann ein Elektroauto kaufen muß.

Gruß T

Die Alltags und Winter Autos in unserer Familie sind immer meistens um die 20 Jahre alt und haben so 200000km runter.
Da gibts keinen nennenswerten Wertverlust mehr, keine teuren Reparaturen, keine Vollkasko und keine teilkasko.
Wenn ne Macke oder Beule drankommt, tuts nicht weh und ärgert einen auch nicht.
Fahren tuen wir sie meistens 6-8 Jahre, bis zum Tüv dann teure reparaturen anfallen.
Defekte gibts da nur sehr selten und wenn, sind sie meistens „Billig“ und in eigenleistung zu beheben.
Könnte langsam mal ne Hitliste machen mit der Langlebigkeit verschiedener Automarken/typen.
Meine/unsere eigentlichen Schätzchen sind alle so zwischen 30 und 50 Jahre alt.
Da gibts dann statt Wertverlust eher Wertsteigerung.

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bis auf mein erstes Auto habe ich nur Neuwagen gekauft.

Wertverlust? - Egal fuhr kein Auto unter 10 jahre, das letzt wurde mit 15 verkauft. auf den neuwagen gab es dank Flottenvertrag bis zu 30% Rabatt, da fragt man nicht nach Wertverlust der immer nach Liste berechnet wird und nicht wirklich nach dem tazächlichen kaufpreis.

Neuwagen Garantie und Kulanzzeit hat man bei einen neuen auch noch.

Mein derzeitiger ist 8 jahre alt und esist geplant den noch ein paar Jährchen zu fahren.

Bei den aktuellen Gebrauchtwagenpreisen gibt das sogar Sinn - vor allem weil es Menschen gibt, die ihre Neuwagen einfach vom örtlichen Händler kaufen anstatt vom Importeur (was einige tausend Euro sparen kann).

Völlig richtig!..nach 13Jahren hab ich mich von meinem heiß geliebten Benz getrennt :cry:

Hallo,
ja, bitte.
Gruß

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Ist zwar ein wenig am Thema vorbei aber aus allgemeinen Interesse: Wieso verkauft man ein Auto? War so viel kaputt, dass es unwirtschaftlich wurde dieses in Deutschland weiter zu fahren oder gab es andere Gründe für einen Fahrzeugwechsel?

Es gibt haufenweise Gründe. Man will einfach was neues, die Umstände haben sich geändert (man fährt plötzlich viel und braucht was kompfortableres oder man fährt plötzlich kaum noch und ein Kleinwagen reicht), man braucht mehr Platz oder eben weniger und so weiter…

Grüßle
Frank K.

Der Aschenbecher war voll :grin:
Nein natürlich nicht :wink:…es war einfach verschlissen und die anstehenden Reparaturen überstiegen den Zeitwert…was natürlich etwas „Milchmädchenrechnerei“ ist.

Gruß

Danke, finde es allgemein interessant die Gründe für einen Fahrzeugwechsel zu erfahren. Evtl. werde ich dazu bald eine neue Frage stellen.

bitte, dann mach dies.

Moin,

wenn man dann öfter mal zu spät zur Arbeit oder zu einem Kundentermin kommt und stattdessen bei Kälte und/oder im Regen am Straßenrand steht, weil die Kiste mal wieder streikt, was bei älteren Autos nun mal wahrscheinlicher ist, dann ist das nicht unbedingt wirtschaftlich.

Mein vorletztes Auto habe ich neu gekauft, was eigentlich gar nicht geplant war. Junge Gebrauchte waren aber maximal 4000 Euro günstiger. Alter und Laufleistung standen da zu einem EU-Neuwagen nicht im Verhältnis.
Hätte ich das Auto noch und würde es heute verkaufen, dann hätte ich einen Wertverlust von höchstens 800 Euro pro Jahr. Für ein Auto, von dem ich weiß, dass das vor mir noch niemand zerritten hat, finde ich das gar nicht so schlecht.
Wobei so eine Rechnung sicherlich nur bei Kleinwagen möglich ist.

Will sagen: Pauschal kann man die Frage schlecht beantworten. Zumal da auch Glück dazu gehört. Kaufe ich mir einen Gebrauchtwagen und der hat schon bald einen kapitalen Motorschaden, weil sich der Turbo zerlegt, dann ist es relativ egal, ob der Wagen beim Kauf 3 oder 15 Jahre alt war.

Beste Grüße
Guido

Uiii, da hat aber einer Ahnung von Motoren…
Gruß

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