Optimierung bei meinen ETF Sparplänen?

Hallo zusammen,

seit über einem 2 1/2 Jahren investiere ich nun monatlich in drei ETF Sparpläne.

80% Invesco MSCI World UCITS ETF (WKN: A0RGCS, ISIN: IE00B60SX394)

10% Xtrackers MSCI Europe UCITS ETF 1C (WKN: DBX1ME, ISIN: LU0274209237)

10% iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF USD (Acc) (WKN: A111X9, ISIN: IE00BKM4GZ66)

Das Ziel meiner monatlichen Investion soll langfristig als Altersvorsorge dienen.

Ich möchte keine Anlagenberatung haben, aber wie bewertet Ihr meine ETFs. Sollte ich die Gewichtung eventuell anders verteilen oder zusätzlich noch in einen neuen ETF investieren? Um noch etwas mehr Potenzial ausschöpfen zu können?

Besten Dank

Hallo,

mir persönlich wäre der Emerging Markets Anteil zu klein.
In meinem Portfolio schwankt der so zwischen 20-25%.

Der Rest macht für mich Sinn, einen weiteren ETF braucht es nicht.

Gruß,
Steve

Hallo,

der erste ETF läuft deutlich besser als die anderen und ist daher mit 80% auch entsprechend gut gewichtet. Weshalb du die beiden anderen ETFs dabei hast, ist mir nicht so ganz klar. Als „Absicherung“ bei Kursverlusten von ETF 1 taugen sie nicht viel, weil sie nur 20% Anteil insgesamt ausmachen. Und sie performen deutlich schlechter.

Ich hab mal ein paar Sparplan-ETFs von mir schnell angeschaut (Einstieg 2021 und 2022) und stelle fest, dass bei allen eine deutlich bessere Wertentwicklung stattgefunden hätte, wenn ich die bisher geleisteten Kaufsummen gleich zu Beginn des jeweiligen Sparplans investiert hätte. Beispiel Xtrackers MSCI World Energy UCITS ETF 1C (20,18% zu 55,20%) oder iShares MSCI ACWI UCITS ETF (Acc) (32,19% zu 40,70%).

Einige Sparpläne habe ich wegen schlechter Performance daher eingestellt, lasse sie aber liegen, weil sie vermutlich auch zu besseren Ergebnissen führen als wenn ich sie weiter besparen würde.

Das sind jetzt keine sicheren Regeln, es kommt immer auf den Einstiegszeitpunkt an oder in welche Branche investiert wird usw., und was die Zukunft bringt, wissen wir eh nicht. Aber ich habe aus meinen Erfahrungen heraus meine Portfolio-Planungen hinsichtlich ETF und Sparpläne geändert.

Ob der eher riskantere Anteil in EM zu niedrig ist, hängt vor allem davon ab, wie der persönliche Anlagehorizont und Risikobereitschaft ist.
Bin ich 30 kann ich höhere Risiken gehen, bin ich 65 und will nicht alles vererben eher nicht.
Insofern fehlen hier alle denkbaren Infos um sinnvoll zu beurteilen.

Risikostreuung?
Der MSCI World hat aktuell etwa 75 Prozent US-Werte und die größten 9 Posten sind US-TECH-Werte.

Mit je 10% und der schwachen Performance reduzieren die beiden kleinen ETF-Anlagen das Risiko nicht. Ich würde dann eher in „sichere“ Anlagen wie Anleihen setzen, um Risiken abzuschwächen.

Daher die gute Wertentwicklung des MSCI World. Anlagen in US lohnen sich langfristig eigentlich immer. Der ETF-Sparplan ist imho gut angelegt. Auch wenn gerade die Tech-Werte überzogen scheinen. Aber die großen US-Werte wie Alphabet, Amazon, Microsoft expandieren stetig, sie setzen aktuell extrem auf KI bis hin zu eigenen Atomstromkraftwerke zur Sicherung ihrer Geschäfte, haben über die Zeit gesehen große Umsatz- und Gewinnsteigerungen, usw.