Optische dichte am photometer.. fehlerquellen

Hallo,

bei der Messung der optischen Dichte von einer Bakteriensuspension über 4h hinweg,
nimmt die Dichte zu und wird schließlich stationär wie erwartet.
Allerdings gibt es paar Ausreißer… z.B. als die WErte schon stationär sind wird’S dann doch mal wieder bissl weniger oder auch gleich die 2.Messung war höher als die Dritte…
An was kann das liegen? klar ich könnte rein theoretisch die küvetten vertauscht haben oder bei der 1:10 Verdünnung seehr schlampig gearbeitet… aber eigentlich glaube ich beides ned… gibts denn noch weitere fehlerquellen?
(die Bakteriensuspension hab ich übrigens von nem Fermenter abgezwackt… vllt liegt auch hier das problem?)
Würde mich auf Hinweise freuen:smile:

Du misst ja im Durchlicht keine spektrale Absorption sondern eine Trübung. Bei zunehmender Partikelzahl steigt die Häufigkeit, dass ein Partikel nicht erfasst wird, weil er bereits durch einen anderen Partikel verdeckt wird. Das Lambert Beersche Gesetz gilt für Suspensionen nur in stark verdünntem Zustand.
Besser wäre es wohl anstelle der Absorption, nephelometrisch die Streuung zu messen, aber auch die hat bei hohen Konzentrationen ihre Probleme.
Udo Becker

Ich nehme an, Du möchtest von der OD auf die Biomasse-Konzentration schließen? Wie der Vorposter bereits angedeutet hat, gibt es dabei einige Hindernisse, welche eine Kalibrierung sinnvoll machen.
Weiterhin führt die Streulicht-Dominanz bei Mikroorganismen-Suspensionen dazu, daß z.B. eine Zelle, welche in Teilung begriffen ist, ein anderes Signal liefert als die beiden frisch geteilten Zellen - bei gleicher Biomasse.
Selbst bei nicht syschronisierten Kulturen wirst Du haufenweise solche Effekte beobachten können; z.B. Sporulierung oder Umstellung des Metabolismus bei beginnender Nähstofflimitation.

Beste Grüße,
Steffen

merci
Vielen, vielen Dank euch :smile:
Die Antworten haben mir seeehr geholfen!
schöns WE