Hallo, ich versuche mich oft organisieren und schreibe auch Todo-Listen, Listen mit Aufgaben und versuche diese zu erledigen. Doch irgendwie nimmt es kein Ende und ich sitze viel am Computer und die Listen werden immer länger. meistens verliere ich viel Zeit mit Dingen wo ich denke da könnte doch jemand mich unterstützen (Assistent oder so). ich bin auch bereit dafür zu zahlen, nur weiss ich irgendwie nicht wo ich anfangen soll. Ich bin in der täglichen Routine (bin selbständig) gefangen und kann mir den Tag komplett nach Wunsch einteilen. So verliere ich Stunden am Pc mit Emails beantworten, Online Zahlungen, kontrollieren der Rechnungen, Anrufe erledigen, Recherchen, Änderungen von z.B.: Handyvertrag der Tochter, also solche Dinge die kein Geld bringen und verliere Zeit mich um die wichtigen Dinge zu kümmern. Gibt es Tipps? ich denke ja, dass auch diese vielen kleinen Dinge erledigt gehören. Kann ich überhaupt jemanden (Assistent) damit beauftragen? Ich denke dann immer, bis ich das wem erkläre, kann ich es doch selber machen. Wäre dankbar für hilfreiche Tipps, vielleicht sehe ich nur den Wald vor lauter Bäume nicht …
Hallo,ich bin eigentlich der Elektro-Onkel,aber ich habe deinen Text gelesen.Und
ich möchte Dir sagen,daß ich glaube,daß Du extrehm überlastet bist.
Also,versuche bitte deine persönliche Belastung zu reduzieren.Mir ist völlig klar
daß das schwierig ist,aber bitte,versuche es!!! Ich möchte Dir hiermit nur etwas zusprechen.
Wir haben bald Weihnachten,und ich wünsche Dir erholsame und schöne Feiertage!!
Mit freundlichen Grüßen
Der Elektro-Onkel
Moin,
ergänzend zu dem, was der ONkel schrieb:
Es ist sinnlos, To Do Listen aufzustellen, wenn du die dann von oben nach unten oder kreuz und quer abarbeitest. Du musst die Dinge darauf nach Prioritäten sortieren: z.B. A für dringend, sofort, B für in den nächsten 2-3 Tagen, und C für „wenn’s mal passt“. Dafür könntest du auch einen Kalender nehmen, dann ist die To Do Liste schon mal mindestens optisch nicht so endlos und du trägst dort ein, wann was fällig ist. UND: das Ganze sollte die Form eines Stundenplans haben, also auch mit Zeiten drin, wo du einfach etwas machst „just for Fun“ - kann einfach ein Kaffee sein, Herumwuseln im Internet, Kochen oder was auch immer.
Und für Dinge, die du nicht wegschmeissen willst oder die irgendwann irgendwie erledigt werden müssen, mindestens dafür kannst du ja jemanden suchen, der dir hilft und wenn es so etwas ist wie Haushalt, Einkaufen, Ablage - Dinge, die Zeit fressen, dich aber persönlich und/oder beruflich nicht weiterbringen.
So ganz unterm Strich: hast du mal überlegt, ein Zeitmanagementseminar mitzumachen? Es gibt recht günstige bei den VHS, die sind (meist) gar nicht mal schlecht. Da lernst du dann z.B. oben beschriebenes Verfahren, den Einsatz von Sortierboxen, Ablagesysteme etc. - Dinge halt, die das Leben leichter machen.
Gruß
Ex.
Hi!
Ich schreibe mir gerne Aufgaben, die z.B. nicht sofort gemacht werden müssen für einen bestimmten Tag in den Kalender, sodass ich sie an diesem Tag vom Tisch habe.
Das macht Sinn, wenn man sowieso nicht alles an einem Tag schaffen kann. Man hat dann diese Sachen zunächst aus dem Kopf. Für mich macht es schon einen Unterschied „für diese Woche zehn Aufgaben“ oder „für diesen Tag zwei Aufgaben“ zu haben.
Dann auch, konzentrier dich auf eine Sache nach der anderen. Ich lasse mich leicht ablenken, wenn ich das Gefühl habe, dass ich kurz stecken bleibe und lieber was anderes machen sollte. Das führt dann aber manchmal dazu, dass man keine Sache so richtig beenden kann und sich noch mehr überfordert fühlt.
Manche Dinge wie z.B. E-Mails beantworten oder Rechnungen kontrollieren könntest du immer nur auf einen bestimmten Zeitraum packen, z.B. Rechnungen nur Mittwochs, E-Mails nur zwischen 8 und 10 und zwischen 14 und 16 Uhr. Dann hättest du auch zu anderen Zeiträumen den Kopf frei davon. Das E-Mail Programm z.B. auch wirklich mal auslassen für einige Stunden. Wenn man nicht abgelenkt wird, kann man echt viel schaffen.
Und letzten Endes versuche deinen Schreibtisch frei zu halten, von allen Sachen, die schon erledigt oder nicht wichtig sind, sonst hast du die ganze Zeit das Gefühl noch Unmengen zu tun zu haben, obwohl das vielleicht gar nicht so ist.
Viel Glück dabei!
R.
Hallo,
To-Do-Listen sind schon mal super. Diese muss man aber auch „organisieren“ - es bringt nichts eine lange Liste zu machen, die ganz offensichtlich nicht zu schaffen ist.
Als erstes musst Du die zu erledigenden Dinge in eine Reihenfolge bringen: Geschäft vs. Privat, Sofort vs. später / irgendwann.
So schreibst Du auf Deine To-Do-Liste für den Tag nur die Dinge auf, die auch unbedingt an diesem Tag erledigt werden müssen (links oder oben Geschäft, rechts oder unten Privat) - alle anderen Dinge kommen auf die „später“-Liste - ebenfalls in Geschäft und Privat getrennt.
Wenn Du Dich erstmal richtig an den kurzen Zügel nehmen willst, setzt Du dann auch noch zwischendrin Deadlines ein (z.B. Rechnungen checken, Überweisungen bis 10h, Emails checken und bearbeiten bis 11h, dann eine Stunde lang Privates erledigen: Handyvertrag ändern, Termin für die Winterreifen machen).
Du kannst Dir einen richtigen Sport daraus machen, die Liste abzuhaken. Alles, was Dich vom Weg abbringt ist Gift, so wie ein Stück Kuchen für jemanden, der abnehmen will (Lagerfeld sagte damals „ich habe mir vorgestellt es ist aus Plastik, kann man gar nicht essen…“).
Alles was Du von Deiner täglichen Liste abhakst sind zuerst die entweder aufwendigsten oder unangenehmsten Dinge und alles was an dem Tag nicht erledigt wurde, kommt auf die Liste für den nächsten Tag und werden dann als erstes bearbeitet.
Viele Grüße
Ergänzung
Ganz wichtig ist auch einen Zeitpunkt für den Feierabend zu setzen: alles was bis dahin nicht erledigt ist, wird auf morgen verschoben!
Wenn Du früher fertig bist, dann gönne Dir auch mal die Zeit frei zu machen!
Was den Assistenten angeht: gebe nicht auf, wenn es beim ersten (oder 2. oder 3.) nicht klappt. Gerade in so kleinen Teams muss auch die Chemie untereinander stimmen und nicht nur die Kompetenz vorhanden sein. Sicher musst Du erstmal etwas mehr Zeit für die Einarbeitung investieren, aber langfristig wird es Dir eine Hilfe sein.
Viele Grüße
Moin,
einige Hinweise hast Du ja schon bekommen.
Eine Zeit lang habe ich mit einer Klemmschiene gearbeitet, diese mit denen man DIN A 4 Blätter zusammenheftet.
Ich habe diese an meinen PC-Tisch geschraubt und von rechts angefangen kleine Zettel oder Karteikarten mit den Aufgaben reinzuschieben. D.h. die älteste Aufgabe wanderte langsam nach links und war dann die nächste, die erledigt werden muss.
Bei Veränderungen in der Priorität kann man dann immer noch etwas zwischschieben oder …
Noch ein Tipp, versuche Dich auf ein Konzept zu konzentrieren.
Mir passiert es leicht, dass ich immer wieder neue Systeme erfinde, so dass die eigentlichen Aufgaben liegen bleiben, eigentlich nicht Sinn der Sache
Viel Erfolg!
Gruß Volker
Hallo, du solltest dir nicht nur Gedanken machen was du alles zu erledigen hast, sondern auch über die Prioriäten.
Schau dir mal das alte Eisenhower-Prinzip an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhower-Prinzip
Wichtig ist immer Geld verdienen.
Grüße
miamei
Hab gerade Zeitmanagementseminare besucht – hat mein Chef für seine Leute bezahlt. In einem gings z.B. um Email-Management und die Sucht, immer auf dem Laufenden bleibe zu wollen (siehe auch Facebook-Sucht). Man muss sich selbst Zeitgrenzen setzen… beim Beantworten Textbausteine nehmen, die man vorher angelegt hat… also die Sache hat schon was gebracht. Der Dozent hatte echt gute Konzepte… vielleicht passt das für Dich?
http://www.email-flut-bewaeltigen.de/
LG
Kiri