Orientierung, v.a. bei ADS und ADHS

Ich interessiere mich für die Ursache des schlechten Orientierungssinns. Darin bin ich nämlich grottenschlecht. Irgendwann mal habe ich viel zu AD(H)S und einem guten Orientierungssinn gefunden. Dann habe ich danach weiter gesucht und plötzlich standen da wirdersprüchliche Infos: gut und schlecht, in Extremform.
Könnten sich ADS und ADHS diesbezüglich unterscheiden? Sodass ADS durch das Träumen zum schlechten und ADHS zum guten Orientierungssinn führt?

Was sagt das dann generell über Leute mit schlechtem Orientierungssinn aus? Ich habe ne vermurkste Wahrnehmung wie es scheint. Mir fallen auffällige Details von Gebäuden erst nach Jahren auf und laufe ich mal nicht wie gewohnt den normalen Gang nach Hause, komme ich schnell durcheinander. Frauen sagt man auch einen schlechten Orientierungssinn nach. Wie hängt das alles zusammen?

Hallo Myra,

das kann man nicht verallgemeinern. Es gibt sehr unterschiedliche Ausprägungen von ADS und ADHS. Deshalb ist die Diagnosestellung ja auch so schwierig und die Therapie ebenfalls. Darum hast du auch so unterschiedliche Infos gefunden…

Viele ADS Kinder kompensieren ihre Schwächen irgendwann sehr erfolgreich von allein und haben als Erwachsene höchstens noch die eine oder andere „Angewohnheit“ der speziellen Problemlösung.

Ein schlechter Orientierungssinn oder keinen Blick für Details zu haben bedeutet aber nicht zwangsläufig das man ADS hat.

Es gibt geschlechtspezifische Stärken und Schwächen, die mit der biologischen Aufgabe zusammenhängt, die uns ursprünglich mal zugedacht wurde.

Der „Jäger“ brauchte eine gute Orientierung, die „Mutter“ brauchte gute Kommunikationsfähigkeiten. Deshalb haben Männer eher Schwierigkeiten bei Multi-Tasking Aufgaben und Frauen reden öfter mit „Händen und Füßen“.

Das paßt schon ;o)

Es grüßt Yvisa