Guten Tag,
ich suche originelle links zum Thema Rassismus, bei dem einem sozusagen der Spiegel vorgehalten wird und mögliche eigene unbewusste Rassismus-Einstellungen bewusst werden.
Wenn möglich bitte auf englisch…!
Bin schon gespannt!
Gruss,
PECOS
Habe jetzt selbst was gefunden, was haltet Ihr davon?
http://www.eyetoeye.org/de/konzept/interview.shtml
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Da drüber gibts nen Film (ne Reportage), Namens „Blue Eyed“ (oder wars „blue Eyes“?)… is schon interessant, aber auch ein sehr heftiges Menschenexperiment (ethisch bedenklich, wie ich finde…, v.a. ohne passende Nacharbeit)…
Bye, Körst
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(ethisch bedenklich, wie
ich finde…, v.a. ohne passende Nacharbeit)…
Hi, hatte vorhin mal auf den link geklickt, und war vollkommen begeistert. Ok, 100% ‚unbedenklich‘ ist es nicht, aber Du irrst Dich, was die fehlende Nacharbeit betrifft.
Ich hatte nur das Gefühl, dass verwendbare konkrete Beispiele im Umgang mit, sagen wir mal, Minderheiten, fehlten. Dh, Teilnehmer wissen am Ende zwar, wie es sich anfühlt, zu einer diskriminierten Minderheit zu gehören, nicht aber unbedingt, wann sie sich selbst unbewusst diskriminierend verhalten.
Solche Sachen scheinen aber in der Nacharbeit aufzutauchen.
Konkret meine ich zB das Anpassen fremdländlischer Namen an die eigene Sprache, weil man sich nicht die Mühe macht, den Namen zu lernen bzw richtig aussprechen zu lernen (Reaktion vieler: ‚Was ist denn DARAN diskriminierend??‘). Solche & ähnliche Dinge, weil sie halt nicht von einer bewussten ‚rassistischen‘ Einstellung herruhen, werden oft als Lappalien dargestellt - ‚der soll sich nicht so anstellen‘, ‚der hat doch nen Problem‘, ‚die ist einfach zu überempfindlich‘ - alles Dinge, die auf der eigenen Subjektivität beruhen, also der Unfähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen.
Gruss, Isabel
Hi Pecos,
ein durchaus passendes Gedicht wie ich finde:wink:
Dear white fellow,
there are a couple of things you should know -
When I am born, I am black
When I grow up, I am black
When I go in the sun, I am black
When I am cold, I am black
When I am scared, I am black
When I am sick, I am black
And when I die, I am still black.
Dear white fellow,
When you are born, you are pink
When you grow up, you are white
When you go in the sun, you are red
When you are cold, you are blue
When you are scared, you are yellow
When you are sick, you are green
And when you die, you are grey.
And you’ve got the nerves to call me colored?!
aus: http://www.pader.de/phpBB2/ptopic,41842,739ac71bb5e1…
Viele Grüße
Eve*
Habe jetzt selbst was gefunden, was haltet Ihr davon?
Es gibt auch einen Film über ein ähnliches Experiment. „The Wave“ (Die Welle). Am Schluß schauen die Kinder ganz geschockt wenn Adolf zu ihnen spricht.
Aber ich weiß nicht ob der Rassismus je verschwinden wird.
Ellison behauptet zwar daß er nicht genetisch bedingt sei, aber jedes Tier hat ein Revierverhalten. Der Mensch verteidigte schon vor Tausenden von Jahren nur seine Sippe und bekriegte die Sippe der anderen. Damals war es vielleicht eine andere Fellkleidung die die andere Sippe anhatte (Bei den Indianern anderer Federschmuck).
Genauso wurde letztens festgestellt daß man leichter Freunschaften mit Leuten schließt die einem selbst ähnlich sind. Ich denke schon daß das Grundproblem des Rassismus evt. doch der Evolution entspringt genauso wie viele andere menschliche „Schwächen“.
Dennoch sollte man dagegen angehen. Nur das andere Extrem, der „perfekte Mensch“, dürfte genausowenig erstrebenswert sein.
Vielleicht ist eine Lösung Vorurteile als Voreingenommenheit zu erkennen und gerade deshalb dann auf den anderen zuzugehen.
So funktioniert auch oft kultureller Austausch zwischen „verfeindeten“ Stämmen.
Grüße,
Ralf