Orthophosphorsäure

Hi

Warum heißt die „normale“ Phosphorsäure auch ortho-Phosphorsäure?

Danke und Grüße

Karana

Hallo,

die Antwort ist unspektakulär und lautet schlicht: aus Tradition.

Ich empfehle zunächst mal den Wikipedia-Artikel zu Orthosäuren.

Gruß

A.Wenger

Hallo,

Nicht zuletzt auch weil „Ortho“ üblicherweise für „eigentlich, einfach, grundlegend“ verwendet wird. H3PO4 ist ja das beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen Phosphorverbrennung entstehende Chemikal.

LG

Silberloewe99

Nicht zuletzt auch weil „Ortho“ üblicherweise für „eigentlich,
einfach, grundlegend“ verwendet wird. H3PO4 ist ja das beim
Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen Phosphorverbrennung
entstehende Chemikal.

Beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen Phosphorverbrennung entstehen alle möglichen „Chemikale“, je nachdem wie viel Wasser man zum Auflösen nimmt.

Und beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen Kohleverbrennung entsteht keine Orthokohlensäure.

Also besser kein „Hinzuinterpretieren“ dieser Art!

Ob man eine Orthosäure als die Form betrachtet, bei der ein nicht unter seinesgleichen verbundenes Zentralatom mit der größtmöglichen Zahl von OH- Einheiten umgeben ist, aus denen sich Protonen abspalten lassen wäre auch eine Definition. Und auch da ließe sich bestimmt wieder eine Regelabweichung entdecken.

Gruß

Hi Karana,

Warum heißt die „normale“ Phosphorsäure auch ortho-Phosphorsäure?

das wäre eher eine Frage für die Deutsche?? Sprache.

Orthogonal kennst du vielleicht nicht, regelmäßig vieleckig jedenfalls. Aber Orthographie, die Recht schreibung. Und wenn der Phosphor nicht mehr ortho ist, dann heißt es, die Beine in die Hand zu nehmen.

Ist zwar chemisch sehr unausgegoren, aber mehr lese ich aus deiner Frage im Moment nicht heraus.

Gruß, Zoelomat

Hi Peter!

Nicht zuletzt auch weil „Ortho“ üblicherweise für „eigentlich,
einfach, grundlegend“ verwendet wird. H3PO4 ist ja das beim
Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen Phosphorverbrennung
entstehende Chemikal.

Beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen
Phosphorverbrennung entstehen alle möglichen „Chemikale“, je
nachdem wie viel Wasser man zum Auflösen nimmt.

Und beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen
Kohleverbrennung entsteht keine Orthokohlensäure.

Rischtisch, für das Vorposting zumindest, es gibt auch keine „Kohlige Säure“ und auch keine Karbonite oder Hypokarbonite. Erste nicht, weil sie Ameisensäure heißt, letztere nicht, weil die Entsprechungen nicht sauer sind. Aber wenn etwas Orthokohlensäure hieß, dann die Kohlensäure.

Also besser kein „Hinzuinterpretieren“ dieser Art!

Ob man eine Orthosäure als die Form betrachtet, bei der ein
nicht unter seinesgleichen verbundenes Zentralatom mit der
größtmöglichen Zahl von OH- Einheiten umgeben ist, aus denen
sich Protonen abspalten lassen wäre auch eine Definition. Und
auch da ließe sich bestimmt wieder eine Regelabweichung
entdecken.

Ich sehe es einfacher. Phosphor in einer anderen Oxidationsstufe als +5 wird man auf diesem Planeten kaum finden, und mit genug Wasser bildet sich Orthophosphorsäure bzw phosphat. Außer in Lebewesen.

Und bei allen anderen Nichtmetalloxiden gibt es kein „Ortho“, obwohl ein Ortho angebracht wäre. Dies ist mehr ein sprachliches Problem als ein chemisches.

Gruß, Zoelomat

Hallo Zoelomat,

Beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen
Phosphorverbrennung entstehen alle möglichen „Chemikale“, je
nachdem wie viel Wasser man zum Auflösen nimmt.

Und beim Auflösen des „Rauchs“ von der gewöhnlichen
Kohleverbrennung entsteht keine Orthokohlensäure.

Rischtisch, für das Vorposting zumindest, es gibt auch keine
„Kohlige Säure“ und auch keine Karbonite oder Hypokarbonite.
Erste nicht, weil sie Ameisensäure heißt, letztere nicht, weil
die Entsprechungen nicht sauer sind. Aber wenn etwas
Orthokohlensäure hieß, dann die Kohlensäure.

Kohlensäure hieße nicht Orthokohlensäure, sondern hieße weiterhin so wie sie heißt. Die entsprechende Orthosäure zur Kohlensäure ist H4CO4. Davon gibt es zumindest Ester.

Hieße Ameisensäure „Kohlige Säure“ dann hieße Orthoameisensäure entsprechend „Orthokohlige Säure“. Auch von dieser Verbindung gibt es zumindest Ester.

Ich sehe es einfacher. Phosphor in einer anderen
Oxidationsstufe als +5 wird man auf diesem Planeten kaum
finden, und mit genug Wasser bildet sich Orthophosphorsäure
bzw phosphat. Außer in Lebewesen.

Und bei allen anderen Nichtmetalloxiden gibt es kein „Ortho“,
obwohl ein Ortho angebracht wäre. Dies ist mehr ein
sprachliches Problem als ein chemisches.

Zuzüglich der zwei bereits genannten Orthosäuren gibt es noch die Orthokieselsäure. Damit hätten wir schon drei weitere Nichtmetalloxide, von denen es „Ortho- Formen“ gibt. Weil „ortho“ als Unterscheidungsmerkmal angebracht ist. Und nicht nur im sprachlichen Sinn.

Gruß

Peter