Die Osterweiterung wird immer als vorrangiges, und per Dogma, GUTES Ziel der EU-Bemühungen gehandelt. Der Osten hat nach Zusammenbruch des Kommunismus, die Chance die Wirtschaft seiner Länder neu zu installieren. Warum will der Westen diesen Ländern unser System verordnen. Ist unser System wirklich so gut, dass man es anderen vorbehaltlos empfehlen kann? Fakt ist doch, dass wir (im Westen) mit unzähligen Problemen zu kämpfen haben. Probleme die wir uns im laufe der letzten 30 Jahre eingehandelt haben weil wir die längerfristigen Auswirkungen z.B. des „Sozialsystemes Total“ nicht abgesehen haben. Warum will der Westen jetzt, dass diese Fehler im Osten RASCHEST nachgeholt werden?
Die Weltweite Erkenntniss dass die kommunistische Planwirtschaft schlecht ist, lässt ja den Umkehrschluss nicht zu, dass Westliche Markt/Sozial/Hochsteuerwirtschaft gut ist.
Manchmal denke ich, dass der Westen eine furchtbare Angst hat, im Osten könnte jemand eine Marktwirtschaft einführen die ohne Megasteuern und ohne Megasozialverpflichtungen auskommt und trotzdem aufruhrfrei funktioniert. Das würde nämlich bedeuten, dass die billige Arbeitskraft aus dem Osten auf Dauer billig bleiben würde. Die Qualifikation dieser Leute aber naturgemäss ständig steigt und damit hätte der Westen wirklich ein Problem.
Ich hoffe ich irre wenn ich den Schluss ziehe: Die EU will schnellstens, solange die Politiker im Osten noch dumm genug sind, in diesen Ländern dieselben Missstände einführen wie sie bei uns vorherrschen.
Als Schweizer beobachte ich die Osterweiterung mit Skepsis. Durch die Kriege auf dem Balkan haben wir viele slawische Volksstämme in unserem kleinen Land. Es hat darunter einige Schwarze Schafe die eine sehr schlechte Stimmung hervorrufen.
Mein Sohn geht neu in eine Spielgruppe. In dieser Gruppe hat es sehr viele Ausländer aus aller Welt. Dagegen habe ich gar nichts. Leider ist jedoch die Hemmschwelle der Gewalt sehr niederig. Aus diesem Grund geht er nicht mehr gerne. Jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir ihn wieder aus der Spielgruppe nehmen oder nicht. Sollte nun die Osterweiterung kommen, so hat man keine Möglichkeit die Zuwanderung einigermassen zu unterbinden. Kommt hinzu das die Zuwanderer ganz klar die Gehälter drücken werden.
hallo, Andreas,
diese Staaten sind noch lange nicht reif für ein Europa. Die finanzielle situation ist gerade in diesen Ländern katastrophal! Sie stellen sich aber vor, dass sie durch Europa dies probleme in den Griff bekommen! Und wer zahlt das? Der Steuerzahler mit Steurerhöhungen! Statt, wie bei den „alten“ EU-Ländern Vorleistungen zu verlangen, wollen sie das alles ohne Arbeit erreichen! Welche Belastungen auf uns zukommen, lassen sich nur erahnen! Denk an die Wiedervereinigung Deutschlands! Ich war und bin immer noch dafür, doch die Kosten sind enorm! Dabei war die DDR noch relativ reich (im Gegensatz zu den meisten Ostländern)!
Es wird uns irrsinnig Geld kosten! Und der Glauben, dadurch würde die Wirtschaft angekurbelt, hat sich ebenfalls als Märchen erwiesen.
Grüße
Raimund
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Hello,
prinzipipiell stimme ich DIR , David und Raimund ZU:
Meine langjaehrigen Osterfahrungen lassen in der Tat vermuten, dass der Westen deren Probleme noch unterschaetzt:
Selbst wenn die Ubergangsfristen 10 Jahre betragen , darf man getrost davon ausgehen , das bis auf Ungarn und Polen , alle anderen weit entfernt bleiben und der EU ein Problem allererster Guete beschaffen:
Die nachhaltig billige Arbeitskraft: Oftmals etwa 10 % dessen im Westen kostet !
…und das auf Dauer…leicht steigend, da deren Volkswirtschft da sonst niemals verkraftet wuerde.
Die allgegenwaertige typische zum Lebensalltag gehoerenden Korruption, die markant unterschaetzt wird:
Das ist nach meiner Erfa ein Generationenthema :
Die Jungen um 25- 30 Jaehrigen sind zumeist DAGEGEN…und handeln auch danach- soweit moeglich und machbar.
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Maffiotische Zuege in fast allen Geschaeftszweigen:
Alles soll / wird in der EU zwar geaendert werden:
Ist jedoch praktisch unmoeglich, da - man kann schon sagen - nahezu 92 & der Geschaefte mit der Mafia irgendwie zutun haben und das seit Jahrzehnten…und mancherlei Mentalitatet sehr entgegenkommt.
Ich denke die EU hat vieles erkannt und nicht umsonst die Uebergangsfristen auf 10 Jahre gesetzt.
Aber wir ALLE sollten deshalb sehr wachsam bleiben, damit wir uns nicht ein wirklich noch viel groesseres Problem einhandeln, als wir schon haben…
ciao
hans
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nur mal so
es regt mich auf, wenn durch unbedachte wortwahl der eindruck erweckt wird, daß angesprochene mitteleuropäische länder nicht zu europa gehören!!!
es ist für diese völker eine beleidigung, denn europa ist mehr als die eu.
nur zur erinnerung, der geographische mittelpunkt europas liegt in der nähe warschaus, deshalb ist nicht einmal der begriff osteuropa akzeptabel.
strubbel
Strubbel, was hat das mit der Osterweiterung zu tun? Selbstverständlich gehört Polen zu Europa! Auch Teile Russlands!
Nur ist es sinnvoll, die in die Wirtschaftgemeinschaft EU schon jetzt aufzunehmen? Auf unsere Kosten zu sanieren?
Wir mussten uns auch erst mal hochrappeln, um die Vorraussetzungen zu erfüllen!
Grüße
Raimund
Kleiner Einwurf
Hi Raimund
Nur ist es sinnvoll, die in die Wirtschaftgemeinschaft EU
schon jetzt aufzunehmen? Auf unsere Kosten zu sanieren?
Wir mussten uns auch erst mal hochrappeln, um die
Vorraussetzungen zu erfüllen!
- Ich hab mal mein altes Geschichtsbuch rausgezogen: Die Montanunion (Vorläufer der EU) wurde 1952 mit den Staaten Frankreich, BRD, Italien und den drei BENELUX Ländern gegründet… War nix mit Vorraussetzungen.
- Ohne Marshallplan wärs uns auch erheblich dreckiger gegangen.
- Die ganze Diskussion erinnert fatal an die EU-Süderweiterung: Portugal-Spanien-Griechenland seien ja gar nicht fit für die EG (EU) gewesen.
Eigenartig, daran ist die EU auch nicht eingegangen, wir wurden nicht von südländischen Billigarbeitern und billigprodukten überflutet, und in den drei Ländern wurde der Lebensstandard doch erheblich gehoben. Ich habe nicht gemerkt, das unserer dabei gesunken wäre.
Dies kam auch der politischen Stabilität dieser drei Länder sehr zugute, oder.
Fazit: Mitgliedschaft in der EU kann für ALLE beteiligten Staaten auch sehr positive Effekte haben.
Gruss
Mike
es geht um die formulierung(krümelkackerig, ich weiß)ob diese länder"zu europa" gehören oder aufgenommen werden.
die unterschiede zwischen griechenland und polen in der wirtschaftskraft sind nur noch marginal, dennoch dikutiert niemand beim ersteren staat.das hat schon damit zu tun.
außerdem ist es nicht nur eine wirtschaftsgemeinschaft, sondern auch politisch, kulturell,menschenrechtlich usw.
es geht darum, diese länder dem einfluß eines labilen riesenreiches zu entziehen und GEMEINSAM ein „vereinigtes“ europa zu schaffen.
die mitgliedschaft in der eu darf doch keine gnade sein, welche man sich erst erarbeiten muß.
desweiteren halte ich die eu in dieser bürokratischen form nicht gerade für optimal.
strubbel
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Kleiner Einwurf auch von mir!
Fazit: Mitgliedschaft in der EU kann für ALLE beteiligten
Staaten auch sehr positive Effekte haben.
Hi, ich schon wieder,
kann aber auch sehr negative Nebeneffekte haben, mehr als jetzt schon! Schon mal genau an der Grenze zu Polen gewohnt?
Nur so ne Frage…
Bye
Lieber nicht!
Was ich so von leuten gehört habe, die dort wohnen!!!Was die aus dem blühendem Schlesien gemacht haben!
Wie gesagt, selbst bin ich der Grenze nur auf ca. 20 Km gekommen! Ich habe es nur von solchen, die dort wohnen oder wohnten! Und soviel Lügner kann es eigentlich nicht geben!
grüße
Raimund
Hallo Raimund,
sicher ist der Zustand dieser Regionen ein Aspekt, ich zielte jedoch vielmehr darauf, wie die polnischen Behörden zum Beispiel verfahren, um einen EU-Beitritt zu „rechtfertigen“.
Zum Beispiel:
-Verschärfung der Einreisebestimmungen von Nicht-Polen nach Polen, die Art und Weise, wie mit Einreisenden an der Grenze verfahren wird.
-Die verschärften Grenzkontrollen bei der Einreise ins selbige Land,
-Die gesetzlich festgelegten Vorgehensweisen gegen ausländische Autofahrer bei kleinsten Vergehen.
-Die bisherige Ablehnung eines deutsch-polnischen Abkommens zur gemeinsamen Verfolgung von Straftätern.
Es gibt so einiges, was da nicht so recht ins Bild passt für ein Land, welches EU-Mitglied werden möchte.
Es gibt sicher (gerade vielleicht auch für die deutschen Grenzgebiete) Vorteile, aber eben auch gewaltige Nachteile. Von der extrem hohen Kriminalitätsrate entlang der deutsch-polnischen Grenze rede ich erst gar nicht. Und von den Bemühungen hier, diese zu bekämpfen auch nicht.
CIAo
Fahr mal nach Rumänien.
EU-Süderweiterung: Portugal-Spanien-Griechenland seien ja gar
nicht fit für die EG (EU) gewesen.
Eigenartig, daran ist die EU auch nicht eingegangen, wir
wurden nicht von südländischen Billigarbeitern und
billigprodukten überflutet, und in den drei Ländern wurde der
Lebensstandard doch erheblich gehoben. Ich habe nicht gemerkt,
Dann fahr mal nach Portugal oder Spanien oder Griechenland.
Und dann fahr mal nach Rumänien.
Dann kannst Du Vergleiche ziehen, und wir reden weiter.
Oder frag dich wenigstens, warum Rumänien nicht als Urlaubsland gilt.
Rumänien nicht, aber Bulgarien *g*
Hi Beobachterin
nachdem ich schon seit längerem nach Griechenland fahre, und kürzlich (beruflich) in Bulgarien war (ja, ist nicht Rumänien, ich weiss) fühle ich mich verpflichtet, dir meine Erfahrungen mitzuteilen:
Bulgarien steht ca. 20 - 30 Jahre hinter Griechenland (zu deutsch, In BG sieht es ungefähr so aus wie in GR vor 30 Jahren, lt. vorliegender Literatur (Nachdem ich vor 30 jahren erst 3 war *g*)
Die wirtschaftliche Entwicklung ist recht stabil dort.
Ausserdem gehören nur Polen, die tschechische Republik, Ungarn und evt. Slowenien zu den unmittelbaren Beitrittskandidaten, gelle. Rumänien, Bulgarien und die Slowakei sind Kandidaten der weiteren zukunft (noch wenigstens zehn Jahre)
Kömmer jetzt weiterreden?
Gruss
Mike