Overclock AMD K6-III+ 400 ATZ

Computer: Hardware Boards & Prozessoren
#1

Guten Tag,

für mein alter PC mit AMD-K6-2-450, moechte ich ein Speed-Upgrade machen (funktioniert schon gut mit TinyCoreLinux).
Dafür habe ich ein AMD K6-III+ 400 ATZ bestellt.

Es zeigt als Spezifikation: 1,6V core, 3.135-3,6V I/O
Max 85°C
321 pin PGA (aus www.cpu-world.com)

Jetzt moechte ich mich ausprobieren mit dem Übertakten.
Mainboard ist ein K6XV3/+66 rev BB+.
Hat Jemand Erfahrung in dem Bereich?
Ich moechte gezielt die Aenderungen durchführen (und Zeit sparen)

a) BUS von 100 auf 103; dann 112 MHz setzen (und sehen wenn alle Peripherie-Geräte funktionieren)
b) Multiplikator auf 2x setzen (scheint automatisch auf 6x hoch zu gehen; laut Meldungen im Internet)
c) Spannung auf 1,8v hochsetzen (scheint stabiler zu laufen wenn die Spannung hochgesetzt wird)

Ist mein Vorhaben soweit in Ordnung?
Haette Jemand Bemerkungen/Hinweise/Empfehlungen bevor das Teil ankommt und ich loslege?

#2

Hallo,

Was kann Dein DFI - Board denn für FSB - Taktungen jenseits der 100 Mhz. stabil bereitstellen ?

Da ich das Handbuch nicht habe, kann ich Dir so aus der Ferne grundlegend nicht sagen, in wie weit Du AGP, PCI, ISA und IDE - Ports vom Systemtakt abkoppeln kannst.

PCI und AGP könnten bis 37,5 / 75 Mhz noch relativ stabil funktionieren, was im einfachstem Fall einem FSB von 112 Mhz entsprechen würde. Darüber hinaus wird es ohne asynchrone Möglichkeiten des Taktsplittings zunehmend unwahrscheinlich, das System stabil zu betreiben.
Andererseits macht die Anhebung des FSB global für alle Komponenten gemeinsam die prozentual größte Leistungssteigerung für das gesamte System aus.

Dementsprechend würden 4 X 112 Mhz FSB an der CPU zwar nur 448 Nhz ergeben, aber performanter als 4,5 X 100 Mhz rein am CPU - Clocking wirken.

Was wirklich gehen könnte, hinge zunächst von den Einstellmöglichkeiten Deines Boards ab. Wass die Komponenten wirklich vertragen, unterliegt leider der Serienstreuung.
Ein K6-III 450 schafft stabile 600 Mhz, ein anderer leider nur 480 Mhz. So mußt Du die Variablen auch für alle anderen Komponenten des Systems wohl oder übel in Erwägung ziehen.

mfg

nutzlos

#3

Hallo,

Dafür habe ich ein AMD K6-III+ 400 ATZ bestellt.

war eine der seltensten CPUs der K6-Reihe, würd ich nicht einbauen, sondern übers Bett hängen. :smiley:

Mainboard ist ein K6XV3/+66 rev BB+.
Hat Jemand Erfahrung in dem Bereich?

Was hat das Board für ein Chipset, ALi Aladdin 5 oder VIA MPV3/ 4? Der FSB lässt sich beim ALi nur wenig übertakten, liefert aber von Haus aus die deutlich höhere Speicherbandbreite. Der MVP3 ist recht taktfreudig (damit konnte ich meinen K6-2+ 500 auf 6 x 102 = 612 MHz hochprügeln), schafft aber bei FSB 110 nicht mehr Daten rüber, als der ALi bei FSB 100.

a) BUS von 100 auf 103; dann 112 MHz setzen (und sehen wenn
alle Peripherie-Geräte funktionieren)

112 MHz ist auf jeden Fall sehr grenzwertig, könnte mitm MVP3-Chipsatz gerade so noch klappen, wenn RAM und Busgeräte mitspielen. Der ALi Aladdin ist mir bei 110 MHz gnadenlos ausgestiegen und hat meine Daten geschreddert.

b) Multiplikator auf 2x setzen (scheint automatisch auf 6x
hoch zu gehen; laut Meldungen im Internet)

Kann mich nicht mehr erinnern, aber könntest recht haben. Irgendwas war da: Kann sein, dass die technisch nicht vorgesehenen Multiplikatoren über 5.5 realisiert wurden, wenn man wieder von ganz unten angefangen hat, den Multi zu setzen…

Der K6-III+ 400 wird aber niemals mit 6 x 100 MHz = 600 MHz oder noch mehr laufen. Aufgrund des großen L2-Caches war der K6-III+ leider mies zu übertakten. Der K6-2+ (identische CPU mit halbem Cache) war der taktfreudigste Prozessor und selbst dort war bei gut 600 MHz Ende Fahnenstange. Wenn du den K6-III+ 400 auf 450 - 470 MHz kriegst, ist das vermutlich schon gut. Wenn dein Board keine kleinen FSB-Schritte zwischen 103 und 112 MHz erlaubt, würde ich hier keinen Sprung wagen. Und zuerst würd ich mal schauen, ob die CPU überhaupt 4,5 x 100 = 450 MHz mitmacht und den FSB dann höchstens auf die machbaren 103 MHz hochziehen. Ich denke, spätestens da ist Ende Fahnenstange.

c) Spannung auf 1,8v hochsetzen (scheint stabiler zu laufen
wenn die Spannung hochgesetzt wird)

Wie war denn die normale Core-Spannung für den K6-III+? 1,8 V klingt mir etwas niedrig. Ich dachte der hätte, wie mein K6-2+, ab Werk schon 2,0 V gebabt. Ich hatte meinen auf 2,1 V laufen.

Gruß, Jesse

#4

Danke Jee fuer die Rueckmeldung.

Hallo,

Dafür habe ich ein AMD K6-III+ 400 ATZ bestellt.

war eine der seltensten CPUs der K6-Reihe, würd ich nicht
einbauen, sondern übers Bett hängen. :smiley:

Schoen. Schau mal bei eBay… du kannst dann deine Wand davon tapezieren…:wink:

Mainboard ist ein K6XV3/+66 rev BB+.
Hat Jemand Erfahrung in dem Bereich?

Was hat das Board für ein Chipset, ALi Aladdin 5 oder VIA
MPV3/ 4? Der FSB lässt sich beim ALi nur wenig übertakten,
liefert aber von Haus aus die deutlich höhere
Speicherbandbreite. Der MVP3 ist recht taktfreudig (damit
konnte ich meinen K6-2+ 500 auf 6 x 102 = 612 MHz
hochprügeln), schafft aber bei FSB 110 nicht mehr Daten rüber,
als der ALi bei FSB 100.

VIA. Die Karte scheint aber nur maxi 100 eingestellt zu bekommen (siehe www.dfi.com).

a) BUS von 100 auf 103; dann 112 MHz setzen (und sehen wenn
alle Peripherie-Geräte funktionieren)

Wie? bei meiner Karte… (bin ein newcomer in diesem Bereich)

112 MHz ist auf jeden Fall sehr grenzwertig, könnte mitm
MVP3-Chipsatz gerade so noch klappen, wenn RAM und Busgeräte
mitspielen. Der ALi Aladdin ist mir bei 110 MHz gnadenlos
ausgestiegen und hat meine Daten geschreddert.

b) Multiplikator auf 2x setzen (scheint automatisch auf 6x
hoch zu gehen; laut Meldungen im Internet)

Kann mich nicht mehr erinnern, aber könntest recht haben.
Irgendwas war da: Kann sein, dass die technisch nicht
vorgesehenen Multiplikatoren über 5.5 realisiert wurden, wenn
man wieder von ganz unten angefangen hat, den Multi zu
setzen…

Der K6-III+ 400 wird aber niemals mit 6 x 100 MHz = 600 MHz
oder noch mehr laufen. Aufgrund des großen L2-Caches war der
K6-III+ leider mies zu übertakten. Der K6-2+ (identische CPU
mit halbem Cache) war der taktfreudigste Prozessor und selbst
dort war bei gut 600 MHz Ende Fahnenstange. Wenn du den
K6-III+ 400 auf 450 - 470 MHz kriegst, ist das vermutlich
schon gut. Wenn dein Board keine kleinen FSB-Schritte zwischen
103 und 112 MHz erlaubt, würde ich hier keinen Sprung wagen.
Und zuerst würd ich mal schauen, ob die CPU überhaupt 4,5 x
100 = 450 MHz mitmacht und den FSB dann höchstens auf die
machbaren 103 MHz hochziehen. Ich denke, spätestens da ist
Ende Fahnenstange.

Danke. 103. Wie?

c) Spannung auf 1,8v hochsetzen (scheint stabiler zu laufen
wenn die Spannung hochgesetzt wird)

Wie war denn die normale Core-Spannung für den K6-III+? 1,8 V
klingt mir etwas niedrig. Ich dachte der hätte, wie mein
K6-2+, ab Werk schon 2,0 V gebabt. Ich hatte meinen auf 2,1 V
laufen.

Die Version ATZ laut CPU-World.com ist ein Industrie Prozessor bis 85°C.
Scheint a) wenig Spannung zu brauchen und b) breite Spezifikationen zu haben.

Gruß, Jesse

#5

Was kann Dein DFI - Board denn für FSB - Taktungen jenseits
der 100 Mhz. stabil bereitstellen ?

das habe ich leider noch nicht rausgefunden (siehe meine Antwort an Jesse)
Es sieht so aus als ob 100 das Maximum ist. Siehe www.dfi.com, Fenster „lanparty“ … alte boards… k6xv3+/66 BB+… Manual…

Danke.

#6

Moin,

das check ich jetzt nicht: Du schreibst in deinem Ausgangsbeitrag oben selbst:

a) BUS von 100 auf 103; dann 112 MHz setzen (und sehen wenn
alle Peripherie-Geräte funktionieren)

und kommentierst das in der Antwort jetzt mit:

Wie? bei meiner Karte… (bin ein newcomer in diesem Bereich)

und:

VIA. Die Karte scheint aber nur maxi 100 eingestellt zu
bekommen (siehe www.dfi.com).

War das ein Selbstgespräch? o_O Und meinst du mit ‚Karte‘ das Mainboard?

Danke. 103. Wie?

Ich bin nach deinem ersten Beitrag davon ausgegangen, dass du bereits rausgefunden hast, dass dein Mainboard eine Einstellung des Bustaktes zwischen 100 und 103 MHz sowie von 112 MHz zulässt. Du hast dies ja selbst geschrieben, deshalb habe ich das nicht mehr prinzipiell hinterfragt. Ich hatte für den K6-2+ ein Soltek SL56 und ein Asus P5A-B, zweiteres hat Bustakte von 100 MHz aufwärts in 5 MHz-Schritten zugelassen. Das Soltek-Board hat nur 100 MHz oder 112 MHz gemacht - allerdings lief der Prozessor auf dem Soltek mit FSB112 und auf dem Asus hab ich mit FSB110 den HDD-Controller geerdet.

Welche Einstellungen auf deinem Board wie zu setzen gehen, ist heute für mich nicht mehr nachzuvollziehen, denn das Board ist so alt, dass keine Dokumentation mehr dafür im Netz zu finden ist.

Die Version ATZ laut CPU-World.com ist ein Industrie
Prozessor bis 85°C.

Scheint a) wenig Spannung zu brauchen und b) breite
Spezifikationen zu haben.

Ja hast wohl recht, scheint ein K6-IIIE+ zu sein, ein Low Voltage Modell (s. a. unteres Bild): http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_K6-III
Der K6-III+ war ja ein Notebook-Prozessor und wurde offenbar nach Spannung selektiert. Das gibt dir natürlich einen großen Spielraum für Spannungserhöhungen, wenn du den Takt nicht weiter hochgeschraubt bekommst, bis 2,1 Volt kannst du auf jeden Fall gehen (und wirst das auch müssen, wenn du deutlich über 450 MHz kommen willst).

Gruß, Jesse

#7

Hallo @Pascal,

So wie @Jesse Bee Dir es schon sagte, wird die Geschichte etwas schwieriger, weil Du kein Handbuch zum Mainboard hast und Dich als Neueinsteiger bezeichnest.

Was ich in anderen Foren aber bereits lesen konnte:
Dein Mainboard ließe sich auf höhere FSB - Takte einstellen.

Die Hersteller - Übersicht gibt lediglich an, welche Frequenzen der Hersteller für sein Produkt garantierte.
In Deinem Fall bedeutet das also : Das Mainboard unterstützt Deinen Prozessor auf jeden Fall mit seinen herstellerbedingten Eckdaten.
( FSB 100 X 4 )

Nun wäre es im ersten Schritt allerdings sinnvoll, zunächst mal den Prozessor einzubauen und das Bios in seinen Grundeinstellungen automatisch erkennen zu lassen.
Dann installierst Du Dir ein kleines Anylysetool wie z.B. " CPU-Z " von:

http://www.cpuid.com und überprüfst, ob die CPU im Bios richtig erkannt wurde.

Hier solltest Du auch noch finden, was Dein Prozessor für Eckdaten hätte:

http://www.amd.com/de-de

Wenn das soweit übereinstimmt, dann antwortest Du mal selber auf Deine eigene Anfrage hier:

Im Feld " Titel ": gibst Du dann z.B. ein BIOS - Optionen

Dann gibst Du uns im Feld " Artikel " einfach mal bekannt:

Bios: Hersteller und Version

Dann siehst Du eine Reihe von Hauptmenüs, wenn Du beim Einschalten des Rechners sofort ins BIOS gehst.

Dann gib uns hier zunächst mal in der vorhandenen Reihenfolge bekannt, welche Hauptmenüs Dein Bios überhaupt anbietet.

Das könnte in etwa so aussehen:

  • Main Settings
  • integreated Perhiperals
  • extendet Configurations
  • Power Saving
    …

Dann können wir Dir schon mal sagen, in welchen Menüpunkten wir dann Details zu den Einstelloptionen erfragen müssen.

Dann beendest Du das Bios - Programm ohne Einstellungen zu speichern.
( heißt meistens " Quit without saving " )

Parallel zur Anfrage hier kannst Du auch schon mal das Internet nach sogenannten Overclocking - Tools durchsuchen.
Entweder hat DFI da passende Progis im Bereich Support / Download, oder ein Dritthersteller hat eine passende Lösung vürdiverse Plattformen.

Es kann eine längere Suche werden, aber Du hast ja schon mal Hersteller, Modell, Chipsatz, Prozessor und ein ungefähres Herstellungsdatum Deines Mainboards.
Die Readmes zu den jeweiligen Programmen liest Du Dir natürlich selbst durch.
Eine Funktionsgarantie für erfolgreiches Overclocking gibt natülich keiner ( einschließlich uns ),

aber wenn es per Software funktionieren würde, wäre das für Dich ein großer Vorteil. :wink:
Ich würde diese Möglichkeit auf jeden Fall schon mal testen, bevor ich direkt im BIOS Einstellungen verändern muss.

mfg

nutzlos