Oxalsäure und Rizinusöl

Guten Abend liebe Leute!

Ich weiß nicht warum ich nicht gleich auf die Idee gekommen aber immerhin mache ich das jetzt, weil es mich einfach interessiert.

In meiner Abiklausur gab es eine Aufgabe zu Polymeren aus organischen Stoffen (mit Oxalsäure und Glykol fing es an)und dann gab es noch einen Aufgabenzusatz.

Es gab eine Strukturforformel von Rizinusöl und man hatte die Information, dass oxalsäure und Rizinusöl polymere mit elastischen Eigenschaften bilden.

Warum? Weiß da jemand was?

Ich habe geschrieben, dass die funktionellen Gruppen (Hydroxy,Carboxyl,…),des Rizinusöls, auf den Molekülketten relativ weit verteilt sind und bei einer Polykondensation so Stoffe entstehen die weitmaschige Strukturen aufweisen , somit elastische Eigenschaften besitzen.
(so in der Art habe ich es geschrieben; ist schon eine Weile her seit dem 20.April…)

Gruß
Eduard

Moin,

Warum? Weiß da jemand was?

Ich habe geschrieben, dass die funktionellen Gruppen
(Hydroxy,Carboxyl,…),des Rizinusöls, auf den Molekülketten
relativ weit verteilt sind und bei einer Polykondensation so
Stoffe entstehen die weitmaschige Strukturen aufweisen , somit
elastische Eigenschaften besitzen.

das kommt schon einigermaßen hin. Allerdings reagieren die OH-Gruppen der Rizinolsäure mit den Carboxylgruppen der Oxalsäure.

Man kann Polymere grob in drei Klassen unterteilen:

* Thermoplaste

* Elastomere

* Duroplaste

Schaut man sich deren Struktur an, kommt man zu folgender Aussage.

Thermoplaste sind mehr oder weniger lineare oder leicht verzweigte Polymere die nicht, oder nur in sehr geringen Maße vernetzt sind.
Elsatomere sind sind zwar auch prinzipiell erst mal linear, die Ketten sind aber zu einem gewissen Anteil vernetzt.
Duroplaste sind schließlich stark oder sehr stark vernetzt und bilden dreidimensionale Netzwerke.

Das ist jetzt zwar vereinfacht dargestellt, aber prinzipiell einigermaßen korrekt.

Gandalf

Hallo,

Es gab eine Strukturforformel von Rizinusöl und man hatte die
Information, dass oxalsäure und Rizinusöl polymere mit
elastischen Eigenschaften bilden.

Warum? Weiß da jemand was?

über einen Kunststoff (Polyester) aus Rizinusöl und Citronensäure findet man einige Hinweise:

http://www.uni-tuebingen.de/AK-Meyer/pdf/di10.pdf
daraus:

„Aus den natürlichen Rohstoffen Rizinusöl und Citronensäure lässt sich ein Polyester herstellen.“
Siehe vielleicht auch:

http://www.chemieunterricht.de/dc2/fragen/kf-ka-40.htm
daraus:
„357
F: Ich habe zu meinem Facharbeits-Thema Nachwachsende Rohstoffe, Polyester aus Rizinusöl und Citronensäure schon einiges gefunden. Mein Problem liegt nur darin, herauszufinden wo dieser Kunststoff konkret angewand wird. Z. B. auf ihrer Seite stannden einige Nachteile und Natürlich der große Vorteil der Abbaubarkeit, aber für mich ist dieser Stoff etwas „Abstrakt“, da ich schwer etwas über seine aktuelle Verwendung, Auftreten in erfahrung bringen kann. Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie mir helfen würden den bezug zur Wirtschaft (Wirtschaftlichkeit) herzustellen, durch z.B. links zu Firmen, … die sich mit dem Stoff beschäftigen (der Konzern Bayer hat z.B. keine Informationen und erfahrungen mit diesem Kunststoff, wie sie mir berichteten, was ich mir beinahe dachte).

A: Sie haben recht: Es handelt sich um eine chemische Spielerei. Die soll nur zeigen, was möglich ist. …“

Mit der Dicarbonsäure Oxalsäure sollte die Herstellung eines Kunsstoffes mit Hilfe einer „chemischen Spielerei“ (siehe oben) prinzipiell auch gelingen.
Die Frage nach der konkreten Anwendung des Produktes (siehe oben) stellt sich hier ebenfalls.

Gruß

watergolf

Hi,

ja, ein Glück! Einigermaßen korrekt reicht glaube ich schon… die Aufgabe war quasi „am Rande“ gestellt; zählt nur zu einem geringen Teil in die Bewertung mit ein.
Das mit den verschiedenen Arten von Kunststoffen wusste ich auch

  • hab ich in der Aufgabe davor angestimmt :wink:

Vielen Dank für die Antwort!
Gruß Ed