Ozonwerte hoch, doch keine Sommersmogverordnung

Laut den Angaben den Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (http://www.bmu.de) sind für morgen folgende Werte zu erwarten:

Ozonprognose für den 2. 8. 01 (erstellt am 1. 8. 01) Am Donnerstag wird sich die schwül-warme Luft wieder weiter nordwärts durchsetzen. Die maximalen Ozonkonzentrationen werden verbreitet zwischen 130 und 190 µg/³ erwartet. Lediglich im Norden kommt es nur zu Werten zwischen 70 und 130 µg/m³. Vor allem in Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern können stellenweise auch Werte um 220 µg/m³, besonders in Baden-Württemberg zum Teil auch noch darüber, auftreten.

Gab es nicht einmal eine Verordnung, die den Strassenverkehr bei 180 µg/³ einzuschränken soll? Neuere Studien sprechen lt. MONITOR (http://wdr.de/tv/monitor) bereits von einer Gesundheitsgefährdung bei 120 µg/³.
   Auf der Suche nach einer Sommersmogverordnung fand ich auf den BMU-Seiten allein Auszüge aus der Koaltionsvereinbarung zwischen der SPD und den Bündnis-Grünen vom 20. Oktober 1998: „Zur Verbesserung der Luftqualität werden wir dafür sorgen, daß der Stand der Technik umgesetzt wird. Die Sommersmogverordnung wird novelliert.“
   Wieder einmal scheint sich zu bewahrheiten, dass Willenserklärungen recht (und) billig sind. Oder auf die einfache Formel gebracht, die eigentlich öffentlich plakatiert werden sollte: „Der Bundesumweltminister warnt: Unsere Politik ist gesundheitsheitsfährdend.“ Den Auto-Kanzler wird’s hingegen freuen.

Marco

Jeder macht sich seine Studie halt selbst. Gestern im TV-Interview war ein Klimatologe, der Schwebstaub für wesentlich kritischer als Ozon hält.

Fahrverbote und -einschränkungen gibt es erst später.

Andreas

Hallo MM

Laut den Angaben den Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit (http://www.bmu.de) sind für morgen
folgende Werte zu erwarten:

Ozonprognose für den 2. 8. 01 (erstellt am 1. 8. 01) Am
Donnerstag wird sich die schwül-warme Luft wieder weiter
nordwärts durchsetzen. Die maximalen Ozonkonzentrationen
werden verbreitet zwischen 130 und 190 µg/³ erwartet.
Lediglich im Norden kommt es nur zu Werten zwischen 70 und 130
µg/m³. Vor allem in Baden-Württemberg, Hessen,
Rheinland-Pfalz und Bayern können stellenweise auch Werte um
220 µg/m³, besonders in Baden-Württemberg zum Teil auch noch
darüber, auftreten.

Und was bedeutet das nun für uns?
Könntest Du das mal allgemeinverständlich erklären?
Danke
Rainer

Rainer,

Deine Betreffs „ah ja“, „pfff“ etc. sind unverkennbar, dass man schon vor dem Aufruf ahnt, welchen Text sie beinhalten. Aber Deine Provokationen kannst Du an anderer Stelle versuchen.

Marco

Hallo Marco

bei uns in Ö läuft das folgendermaßen ab (wie gestern in NÖ):

 Grenzwerte
Vorwarnstufe: 0,200 mg/m³
Warnstufe I: 0,300 mg/m³
Warnstufe II: 0,400 mg/m³

Der Landeshauptmann hat die Bevölkerung über die Auslösung der Vorwarnstufe bzw. der Warnstufen unverzüglich zu informieren.
Das geschieht über die Medien (ORF, Zeitungen, Pressemitteilungen)

Nun hat der zuständige LH das Recht, Drosselung von Industrieanlagen, Verkehrsbeschränkungen usw. anzuordnen.
Üblicherweise (je nach Bundesland verschieden) wird ab Warnstufe I ein Fahrverbot für Fahrzeuge ohne Kat angeordnet.
Warnstufe II wurde in den letzten Jahren nicht erreicht, deshalb weiß ich nicht die Maßnahmen für diesen Fall.

im Vergleich zur EU:
EG-Richtlinie 92/72/EWG sieht folgende Warnstufen vor:
Werte > 0,180 mg/m³ (Einstundenmittelwert) ist die Bevölkerung zu informieren
Werte > 0,360 mg/m³ (Einstundenmittelwert) ist die Bevölkerung zu warnen

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Rainer,

Deine Betreffs „ah ja“, „pfff“ etc. sind unverkennbar, dass
man schon vor dem Aufruf ahnt, welchen Text sie beinhalten.
Aber Deine Provokationen kannst Du an anderer Stelle
versuchen.

Marco
schön abschreiben kannst Du ja, ich wollte nur wissen, ob Du auch verstanden hast, was da steht.
Glaub ich nicht, aber macht ja nichts, ist ein kompliziertes Thema, für Laien ungeeignet.
Bloß sind die immer am lautesten (Fettdruck), frei nach dem Motto: Hab zwar keine Ahnung, aber eine Meinung *g*
Rainer

Hallo Helmut,

natürlich ist es eine Frage, wie hoch man Spitzenwerte angesetzt werden, damit man sich in den meisten Fällen noch darauf berufen kann, dass sie nicht überschritten wurden. Laut Greenpeace liegt Österreich „mit seinen Ozonwerten im europäischen Spitzenfeld“. (http://www.greenpeace.at/umweltwissen/wald/zerstoeru…) Und wenn man der in MONITOR erwähnten Studien glauben darf, sind auch die dt. und die EU-Werte zu hoch angesetzt.

Marco

Hallo Helmut,

natürlich ist es eine Frage, wie hoch man Spitzenwerte angesetzt werden, damit man sich in den meisten Fällen noch darauf berufen kann, dass sie nicht überschritten wurden. Laut Greenpeace liegt Österreich „mit seinen Ozonwerten im europäischen Spitzenfeld“. (http://www.greenpeace.at/umweltwissen/wald/zerstoeru…) Und wenn man der in MONITOR erwähnten Studien glauben darf, sind auch die dt. und die EU-Werte zu hoch angesetzt.

Marco

Gab es nicht einmal eine Verordnung, die den Strassenverkehr
bei 180 µg/³ einzuschränken soll?

Nur, daß so gut wie jedes Fahrzeug unter die Ausnahmeregelungen fällt. Dazuhin kommt ein völlig idiotisches Messverfahren um diese Verordung auszulösen.

Neuere Studien sprechen lt.
MONITOR (http://wdr.de/tv/monitor) bereits von einer
Gesundheitsgefährdung bei 120 µg/³.

das ist nicht neu, sondern die WHO (und die halte ich im Gegensatz zu Greenpeace and Co. für eine seriöse Organisation) propagiert dies schon seit Jahren.

   Auf der Suche nach einer Sommersmogverordnung fand ich auf
den BMU-Seiten allein Auszüge aus der Koaltionsvereinbarung
zwischen der SPD und den Bündnis-Grünen vom 20. Oktober 1998:
„Zur Verbesserung der Luftqualität werden wir dafür sorgen,
daß der Stand der Technik umgesetzt wird. Die
Sommersmogverordnung wird novelliert.“
   Wieder einmal scheint sich zu bewahrheiten, dass
Willenserklärungen recht (und) billig sind. Oder auf die
einfache Formel gebracht, die eigentlich öffentlich plakatiert
werden sollte: „Der Bundesumweltminister warnt: Unsere Politik
ist gesundheitsheitsfährdend.“ Den Auto-Kanzler wird’s
hingegen freuen.

Nun ja… Avbsichtserklärungen bringen einfach nicht viel.

mfg Ivo

schön abschreiben kannst Du ja, ich wollte nur wissen, ob Du
auch verstanden hast, was da steht.
Glaub ich nicht, aber macht ja nichts, ist ein kompliziertes
Thema, für Laien ungeeignet.
Bloß sind die immer am lautesten (Fettdruck), frei nach dem
Motto: Hab zwar keine Ahnung, aber eine Meinung *g*

Du bist anmassend, Rainer, jedoch ist von Dir ausser Polemik - für Dich: „unsachlicher Angriff“ - wenig zu lesen.

Marco

Hallo Marco

natürlich sind die Ozonwerte in Österreich zu hoch
mit meinem Artikel wollte ich nur auf die Vorgangsweise in Ö bei erhöhten Werten hinweisen und das diese Verordnungen der Landeshauptleute auch eingehalten und überprüft werden.

Habe selbst mal ÖS 100,- vor ca. 15 Jahren gezahlt, weil ich mit meinem Käfer bei Warnstufe I unterwegs war. Mein Einwand, dass ich kein Radio im Auto hatte, hat nur die Strafe herabgesetzt.

Laut dem österr. Ökologie-Institut:
Zum lagfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit gilt für den Luftschadstoff Ozon der Immissionsschwellenwert 0,110 mg/m³ als Achtstundemittelwert. Dieser Wert wurde bisher an allen Messstellen Ö überschritten.
Dieser Wert wurde z.B.: 1997 in allen Mitgliedsstaaten der EU - mit Ausnahme der skandinavischen - an mehr als 50 Tagen überschritten.

das und noch viel mehr nachzulesen bei: http://www.ecology.at/projekt/detail/ozon/pdf/konzen…

Viel Glück und ewige Gesundheit

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Du bist anmassend, Rainer, jedoch ist von Dir ausser Polemik -
für Dich: „unsachlicher Angriff“ - wenig zu lesen.

Hi Marco
ich vermisse ganz einfach Deine Meinung dazu, Artikel kopieren kann jeder, liefer mal ein gescheite Begründung, oder reichts dafür nicht?
Dann entschuldige :wink:
Gruß
Rainer

Servus Helmut!

natürlich sind die Ozonwerte in Österreich zu hoch
mit meinem Artikel wollte ich nur auf die Vorgangsweise in Ö
bei erhöhten Werten hinweisen und das diese Verordnungen der
Landeshauptleute auch eingehalten und überprüft werden.

Wäre ja noch schlimmer, wenn sie es letztlich nicht täten. Aber so ist es eben Augenwischerei für eine Bevölkerung, die sich halbwegs auf ihre gewählte Regierung verlassen. (Ich spiele natürlich nicht allein auf Österreich an.)

Zum langfristigen Schutz der menschlichen Gesundheit gilt für
den Luftschadstoff Ozon der Immissionsschwellenwert 0,110
mg/m³ als Achtstundemittelwert. Dieser Wert wurde bisher an
allen Messstellen Ö überschritten.

Die PDF habe ich mir angeschaut, Die Werte wurden auch hier (in den letzten Tagen) erneut überschritten. Ich habe mir eben das „Sofortprogramm“ unserer Regierung anzulesen versucht, doch eine Absicht zu haben ist gut und schön, die Umsetzung wiederum eine andere. So wird das natürlich nichts.

Viel Glück und ewige Gesundheit

Sollte wohl eher heissen: Viel Glück auf ewige Gesundheit. ;o)

Marco

Hallo Ivo!

Dazuhin kommt ein völlig idiotisches
Messverfahren um diese Verordung auszulösen.

Worauf beziehst Du das genau?
   Unter http://www.bmu.de/sachthemen/sommersmog/bundessofort… findet sich das Sofortprogramm der Bundesregierung, das jedoch so viele Wenns und Abers enthält, dass mir eine Umsetzung unwahrscheinlich erscheint. Denn dazu muss in vielen einzelnen Bereichen etwas erreicht werden, wobei es natürlich wieder etliche Widerstände. Aber zumindest kann auf diese Weise behauptet werden, man „arbeite“ daran.

Marco

[MOD]
Moin Marco

Ich kann in Rainers Frage keine Provokation erkennen.
Er wollte es nur allgemeinverständlich erklärt haben, sodaß es jeder verstehen kann.

Da er Dir eine Frage gestellt hat solltest Du auch so fair sein, diese zu beantworten.

Gruß, masc
[MOD]

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Sorry, musste mein Posting löschen und neu aufsetzen, da ich einen Punkt Deiner Zeilen unterschlagen hatte.

Hallo,

Rainers Verlautbarungen - man mag es mit Ironie verwechseln wollen - begegnen mir nicht zu ersten Mal, und wer hier mitliest, dem wird nicht entgangen sein, dass wir zumeist entgegengesetzte Positionen einnehmen. Wer also ein wenig weiterdenkt, wird feststellen, dass solche Entgegnungen häufig rhetorischer Natur sind.
   Natürlich kann diese Aussage sofort dementiert werden - insbesondere von Rainer selbst -, denn selbstverständlich kann man sich auch „unschuldig“ geben und darauf beharren, doch bloss eine Frage gestellt zu haben. (Rainers tatsächliche Absicht zeigte sich ja dann in seinem nächsten Artikel.)

Als ich die ursprüngliche Nachricht postete, hatte ich meine Meinung geäussert und sogar darin eine Frage gestellt. Welchen Bezug soll es zwischen Rainers Frage und meinem Artikel geben? Vor geraumer Zeit benannte ich hier neue BSE-Fälle, die nicht mehr in den Medien erwähnt wurden, woraufhin ich auch nicht diese Fragen erhielt: „Und was bedeutet das nun für uns? Könntest Du das mal allgemeinverständlich erklären?“
   Wenn ich von hohen Ozonwerten und davon rede, dass lt. Studien eine Gesundheitsgefährdung bereits bei weit geringeren Werten liegt, werde ich in diesem Forum wohl doch dieses gewisse Mass an Intelligenz voraussetzen können, dass ich die Gesundheitsgefährdung anspreche und nicht etwa für Gesamtdeutschland als Kurstaat aufgrund seines erfrischenden Reizklimas plädiere.
   Falls ich dieses Mass allerdings überschätzt haben sollte, so wäre dies sicher bedauerlich - für beide Seiten.

Abschliessend sei erwähnt, dass ich nicht zu erkennen vermag, weshalb man an dieser Stelle als MOD einschreitet, wenn ich einmal eine geringfügige Vorteilnahme ausschliessen will.

Marco

Moin Marco

Abschliessend sei erwähnt, dass ich nicht zu erkennen vermag,
weshalb man an dieser Stelle als MOD einschreitet, wenn ich
einmal eine geringfügige Vorteilnahme ausschliessen will.

Weshalb „man“ an dieser Stelle als MOD einschreitet weiß ich nicht. :wink:
Ich kann Dir aber sagen, warum ich als MOD eingeschritten bin.

>Deine Betreffs „ah ja“, „pfff“ etc. sind unverkennbar, dass man >schon vor dem Aufruf ahnt, welchen Text sie beinhalten. Aber >Deine Provokationen kannst Du an anderer Stelle versuchen.
Dies hattest Du als Antwort auf Rainers posting geschrieben.
Ich kann immer noch keine Provokation in seinem posting erkennen.
Deswegen der Hinweis an Dich.

Ich wollte mit meinem posting eigentlich weder Rainer noch Dir auf den berühmtberüchtigten Schlips treten.

Gruß, masc