pädagogischen Prinzipien

Hallo,
immer wieder habe ich Heilerziehungspfleger- Praktikanten zu betreuen,
die, in „meiner“ Wohngruppe für Menschen mit einer geistigen
Behinderung, auch benotete Praxisproben machen müssen.

In der schriftlichen Ausarbeitung legen die Dozenten der Schule sehr
viel Wert auf die „pädagogischen Prinzipien“. ( oder auch
heilpädagogische- oder mehodische Prinzipien genannt)

Es sind z.B. das Prinzip (4 von über 30)
der Individualisierung
der Freiwilligkeit
der Entwicklungsmäßheit
des prozeßorientierten Lernens.

Auf meine Nachfrage, wer die Prinzipien aufgestellt hat oder von wem sie
abgeleitet wurden, konnten mir bisher weder die Praktikanten, die
Dozenten noch meine Kollegen eine Antwort geben.

Kann mir jemand von euch helfen, wer kennt die Prinzipien, wo kommen sie
her und welche Literatur gibt es dazu?

Hier sind ansaetze dazu

http://www.vds-bundesverband.de/Material/kongress98/…

gruss

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Vielleicht hift folgender ganz allgemeiner Hinweis:

Die genuin pädagogische Fragestellung nach Hermann NOHL:

„Das Kind hat seinen Zweck in ihm selber, und der Pädagoge muß seine Aufgabe, ehe er sie im Namen der objektiven Ziele nimmt, im Namen des Kindes verstehen … In dieser Einstellung auf das subjektive Leben des Zöglings liegt das pädagogische Kriterium: was immer an Ansprüchen aus der objektiven Kultur und den sozialen Bezügen an das Kind herantreten mag, es muß sich eine Umformung gefallen lassen, die aus der Frage hervorgeht: Welchen Sinn bekommt diese Forderung im Zusammenhang des Lebens dieses Kindes für seinen Aufbau und die Steigerung seiner Kräfte, und welches Mittel hat dieses Kind, um sie zu bewältigen.“
(Hermann Nohl. Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie, Frankfurt/M. 1961, zit. nach Funk-Kolleg Erziehungswissenschaft, Studienbegleitbrief III, S. 51)

siehe grundsätzlich:
W. Klafki, der pädagogische Bezug bei Hermann Nohl. Aus: W. Klafki, H.J. Finckh, H. Müller-Kohlenberg: Das pädagogische Verhältnis I. In: Funkkolleg Erziehungswissenschaft. Band 1. Fischer Taschenbuch Verlag , Frankfurt am Main 1970. S.58-65.

Gruß Norbert

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