Finde ich tatsächlich eine interessante ethische Frage. Freilich nicht bei echter Kinderpornographie - das ist in jeder Hinsicht verwerflich und zu ächten und der Besitz und die Verbreitung sind zu recht strafbar - allein schon wegen des Schadens der den Kindern zugefügt wird.
Heute ließe sich sowas aber ohne Weiteres digital und ohne die Mitwirkung von Menschen erzeugen. Formal wäre das erstmal weniger problematisch. Nun ist es aber so, dass alle Behandlungsstrategien für die Betroffenen auf Vermeidung und Kontrolle abzielen. Psychologen (soweit ich mich erinnere), gehen aber davon aus, dass der Konsum von Kinderpornographie bei Menschen mit entsprechenden Neigungen eher den gegenteiligen Effekt auslöst.
Das heißt, sie ist nicht nur ethisch problematisch und strafbar, sie erhöht langfristig auch das Risiko eines Übergriffes.