Paint.net

Hallo Experten,
ich habe nun eine *.tif Datei (graustufen DIN A0) die ich mit Paint.net öffnen möchte. Dabei bekomme ich folgende Fehlermeldung:


Paint.NET

Es ist nicht genügend Speicher zum Laden des Bildes vorhanden.

OK

Wem ist das schon begegnet?

Mein Arbeitsspeicher hat 512MB und die Datei ist nur 824kB groß.
Ich habe schon bei Paint.net sowie hier im Archiv gesucht aber leider nix gefunden.

Wer kennt sich aus und kann mir helfen.

Achja: GIMP hab ich auch ausprobiert allerdings hängt sic hdas Programmm auf beim laden der Datei (Keine Rückmeldung)…

Danke und Gruß Loop

die Datei ist nur 824kB groß

Wenn du tatsächlich eine A0 grosse Bilddatei hast, kann das schon mal
gar nicht sein. A0 ist ein Monsterformat!!!

Da macht ein Rechner mit so wenig Arbeitsspeicher natürlich dicht.

Es ist nur ein s/w scan und in Pixel sind das 18705x13222 (Da es von einem Transparent ist - nicht 100% DIN A0 aber fast).

Zum einen sind das ganz schöne Abmessungen und außerdem ist TIFF ein
verlustfreies Format (also unkomprimiert). Ich hab mal ein s/w Tiff mit
den Maßen angelegt. Bei mir hat das knapp 236 MB !!! :wink:

Lass dir das als JPEG umrechnen.

Hallo Fragewurm,

Es ist nur ein s/w scan und in Pixel sind das 18705x13222 (Da
es von einem Transparent ist - nicht 100% DIN A0 aber fast).

18705x13222 = 247’317’510 Bildpunkte.

Das Problem ist, dass .TIF ja nicht direkt auf dem Bildschirm angezeigt werden kann. Dein Programm muss also das TIF umpacken und in ein Format bringen, welches auf deinem Bildschirm anzeigbar ist. Somit kannst du die Bildpunkte noch mit 4 multiplizieren (32 Bit Farbtiefe auf dem Bildschirm).

MfG Peter(TOO)

Hallo Fragewurm,

Zum einen sind das ganz schöne Abmessungen und außerdem ist
TIFF ein
verlustfreies Format (also unkomprimiert).

Du verwechselst da etwas.

Es gibt Komprimierung mit und ohne Verluste.
Selbst die Formate .BMP und .DIP kennen eine verlustfreie Komprimierung indem hintereinanderliegende identische Bildpunkte zusammengefasst werden.

Und selbst JPEG kann man Verlustfrei ablegen (JPEG kennt unterschiedliche Komprimierungsfaktoren).

MfG Peter(TOO)

Du verwechselst da etwas.

Es gibt Komprimierung mit und ohne Verluste.
Selbst die Formate .BMP und .DIP kennen eine verlustfreie
Komprimierung indem hintereinanderliegende identische
Bildpunkte zusammengefasst werden.

O.K. soweit wollt ich eigentlich nicht ins Detail gehn … aber ja du
hast recht, man kann auch TIFF mit einer Komprimierung versehen. Und ja
du hast auch recht, dass es bei JPEG verschied. Komprimierungsstufen
gibt.

Der Knackpunkt ist aber, dass eine JPEG Datei mit identischem Farbmodus
und der gleichen Anzahl an Pixel weitaus weniger Speicherplatz
benötigen würde. Jedenfalls wird sie keine 235 MB verschlingen.

Das Problem ist, dass .TIF ja nicht direkt auf dem Bildschirm
angezeigt werden kann. Dein Programm muss also das TIF
umpacken und in ein Format bringen, welches auf deinem
Bildschirm anzeigbar ist.

Das les ich aber auch zum ersten Mal. Kannst du das mal näher
erläutern?

Hallo Fragewurm,

Ganz einfach:
Das Format in welchem die Datei vorliegt, kann man nicht einfach in den Bildspeicher der Graphikkarte (GraKa) kopieren. Hinzu kommt noch, dass z.B. Windows ein nochmals anderes Format bei den APIs verwendet (das muss ja unabhängig vom Bildspeicher sein, damit dein Programm mit jeder GraKa funktioniert).

Somit ist man also programmtechnisch gezwungen das Dateiformat in das interne Format umzusetzen.
Die primitivste, aber schnellste Methode, ist ein Array mit der Bildgrösse im Speicher zu erstellen und dann die Datei dahin auszupacken. Damit erreich man die höchste Performance, benötigt aber enormen Speicherplatz.

Speicher kann man sparen indem man das interne Bild-Array dem Ausschnitt auf dem Bildschirm anpasst. Wenn man jetzt allerdings zoomt oder den Bildausschnitt verschiebt, muss man jedesmal die ganze Datei von der Platte einlesen, was natürlich jedesmal viel Zeit benötigt. Wegen der Komprimierung muss man jedesmal die Datei von Anfang an lesen.

Wenn du jetzt noch die Funktion „Rückgängig machen“ haben möchtest, brauchst du noch mindestens ein zweites Array. Gerade bei der Bildbearbeitung sind viele Funktionen nicht mathematisch umkehrbar. Wenn du z.B. die Farbtiefe reduzierst, kann man das nachher nicht wieder zum Original zurückrechnen.

MfG Peter(TOO)

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

1 Like

Gillt das für andere Plattformen (wie z.B. Mac) auch?

Hallo Fragewurm,

Gillt das für andere Plattformen (wie z.B. Mac) auch?

Ja, das Vorgehen ist Grundsätzlich.

MfG Peter(TOO)

Gillt das für andere Plattformen (wie z.B. Mac) auch?

Moin!

Die Eclipse-Bildbearbeitung fällt da ein klein wenig aus dem Rahmen: http://www.drweb.de/grafiksoftware/eclipse.shtml
Die Schlußfolgerung ist (fast) selbsterklärend.

DannyFox64

Deswegen versteh ich das ganze auch nicht so recht. Es ist tatsächlich DIN A0 oder 841mm x 1189mm groß. Warum ist die Datei so klein bei dem Format?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]