Hallo,
Eine Heimstatt für die Juden nach dem zweiten WK - ja sicher.
Aber dann bitte auch auf Kosten der Schädiger - also
Deutschlands, nicht auf Kosten von irgendwelchen Dritten, nur
weil man sich so schuldig fühlt, dass man den Opfern des
NS-Zeit keinen Wunsch abschlagen mag, so falsch dieser auch
sein sollte.
Das ist eine völlig unsinnige Darstellung. Als Israel entstand
hatte Deutschland gar nichts zu sagen.
Wer sprach denn von Deutschland? Ich meinte hier hauptsächlich die Alliierten, die sich wohl wegen ihres späten Eingreifens schuldig fühlten.
Also: Ein jüdischer Staat auf deutschem Boden - ja, dafür wäre
ich zu haben gewesen (und wäre es auch noch).
Das stelle dir dann mal vor, dass nach dem Krieg die Opfer
nationalsozialistischer Gewalt in Deutschland Gebiete
bekommen. Dann als Nachbarn der Mörder ihrer Familien leben
sollen.
Hätten sie gar nicht gesollt. Die Deutschen hätten das Gebiet halt räumen müssen - nicht schön, hätte man sich aber überlegen können bevor man so einen Quatsch in der NS-Zeit macht.
Das wäre wohl völlig absurd gewesen - mal ganz
abgesehen davon, dass die Juden halt in das Land ihrer
Vorväter zurück wollten
Ja, wollen kann man vieles. Und „das Land der Vorväter“? Dann könnten die Nordafrikaner auch „Heim“ nach Nord-Dänemark, denn dort kamen ihre „Vorväter“, die Vandalen, ja auch vor 2000 Jahren her…
Irgendwann muss auch mal gut sein mit Revisionismus und 2000 Jahre ist schon eine ganz schön lange Zeit.
und nicht von irgendwem (wer sollte
das eigentlich machen?) nach irgendwo in Deutschland
deportiert werden wollten
Wer redet von deportieren? Nach Israel ist auch kein Mensch deportiert worden.
und die Einwanderung der Juden in
Palästina schon 50 Jahre vorher begonnen hatte.
Richtig. Und gut 20 Jahre davon illegal. Ist ja toll: Wenn ich also etwas nur beharrlich genug illegal mache, dann habe ich irgendwann ein Recht darauf?
Sollte es etwa das sein was die Polen bekommen haben? Wohl
kaum. Dann hätten die Juden zwischen zwei Völkern gesessen,
die sie massiv verfolgt hatten.
Das ist jawohl auch ein blödsinniges Argument - da, wo Israel tatsächlich gegründet wurde, war es auch ausschließlich von Feinden umzingelt.
Also ein Stück der späteren BRD? Das hieße dann in einem schon
von Flüchtlingen überlaufenen Land, in dem in den ersten
Jahren Millionen von Hungertod und Erfrieren bedroht waren
noch mehr Menschen mit Gewalt zu verschieben und an ihre
Stelle Juden zu schicken, die da - in das Land ihrer Mörder -
gar nicht hinwollten.
Wer nicht dorthin will, hätte nicht gehen müssen.
Die Option eines jüdischen Staates auf ehemals deutschem
Territorium bestand also höchstens in irgend welchen wie auch
immer induzierten Halluzinationen.
Die Option eines Israel in der Levante wird sich allerdings in wenigen Jahrzehnten als ebenso illusorisch herausstellen.
Gruß
Anwar