Hallo Peregrin,
ich habe nur Erfahrungen mit Araber, aber ich ich glaub dir das mit Afghanen und Persern, das Tuch und das Muster ist einfach zu weitverbreitet.
Mit den „Berufsbetroffenen“ in letzter Zeit weniger, aber ich trage das Tuch eigentlich auch nicht, nicht aus politischen Gründen, rein aus modischen. Allerdings habe ich früher, als ich noch in Südafrika lebte, einiges mitmachen dürfen: meine Hautfarbe war und ist weiß, weshalb ich sofort als Rassist und Apartheid-Befürworter klassifiziert wurde, das war wie ein Reflex - ungeachtet vieler weißer Südafrikaner, die sich im Kampf gegen die Apartheid engagierten und dafür zum Teil auch einen hohen Preis bezahlten - jedenfalls wurde mir doch einige Male Gastfreundschaft verweigert und ich erinnere mich auch, Ende der 80er aus einem „alternativen Laden“ hinausgeworfen worden zu sein. Aus dem Gespräch mit meiner Freundin, das die Kuh (sorry) hinterm Tresen belauschte, wurde halt klar, dass ich in Südafrika wohnte. Als sie mich bat (Euphemismus!) zu gehen, bewies ich ihr noch, dass sie südafrikanische Ware in ihrem Regal hatte (Rooibostee, damals noch nicht so verbreitet, kommt immer aus Südafrika - es gab (gibt?) ein Ausfuhrverbot für die Pflanze), was bei ihr gar nicht gut ankam. Aber jetzt bin ich doch etwas vom Thema abgekommen.
Grüße
Siboniwe