Liebe Kerstin,
eine vollständige Antwort würde mindestens ein Buch füllen.
Wie gefährlich sind Panikattacken - darauf gibt es keine allgemeingültige Antwort.
Nur 2 kleine (zugegebenermaßen extreme) Beispiele:
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Strand im Schatten und bekommen eine Panikattacke, die in einer Ohnmacht endet und sie kippen nach hinten - nichts passiert, sie liegen gemütlich im Schatten, bis Sie in wenigen Sekunden wieder bei Bewusstsein sind.
Dann ist eine Panikattacke unangenehm aber harmlos.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen an einem Bahngleis und bekommen eine Panikattacke, die in einer Ohnamcht endet und sie kippen nach vorne - dann ist eine Panikattacke lebensgefährlich.
Es ist ja nunmal das Wesen der Panikattacken, dass man glaubt keine Luft mehr zu bekommen oder denkt, man habe einen Herzinfarkt, stürbe gleich etc.
Das wichtigste dürfte sein, dass sich ein Mensch mit Panikattacken in eine gute Therapie begibt. Und GUT definiert jeder psychiatrische Arzt anders bzw. so wie er es gelernt hat und für richtig hält.
Der eine wird zu einer reinen Verhaltenstherapie geschickt, der nächste zu einer tiefenpsychologisch fundierten Therapie, die überfreifend arbeitet.
Immer aber muss der erste Schritt sein, das Leben wieder lebenswert zu machen und Mechanismen an die Hand zu bekommen, um sich selbst aus einer aufkommenden Panikattacke befreien zu können.
Ich hoffe, Ihnen ein wenig geholfen zu haben, auch wenn Ihre Frage nicht exakt beantwortet wurde.
Viele Grüße
Tanja
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