Hi,
90% der
Bürger wird noch nicht einmal etwas mit den Namen der
Präperate anfangen können, geschweige denn eine Vorstellung
über deren Wirkungsweise haben.
Das ist doch irrelevant. Es ist eine grundsätzliche Frage, ob man generell für oder gegen Doping ist; dafür braucht man ja keine genauen Kenntnisse der Wirkungsweise von Medikamenten.
Doping ist überall verpönt und unter Strafe geset zt, gerade weil sich die
Sportler damit ruinieren.
Das soll die Motivation der IOC sein ? Für mich ist diese
Liste einfach willkürlich historisch gewachsen - zusätzliche
Spielregeln - mehr nicht.
Die Liste ist sicherlich gewachsen, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß dies willkürlich gewesen sein soll. Das Thema ist: man kann nicht jedes Medikament verbieten, aber Doping will man nicht haben. Um klare Richtlinien zu schaffen, werden halt bekannte Präparate auf die Liste gesetzt.
Nein. Training, Ernährung und Medikation müssen zueinander
passen. Und das ist bedeutend „untrivialer“ als es scheint.
Medikation gehört in meinen Augen lediglich bei kranken Sportlern, nicht zur Leistungssteigerung. Auch das ist nicht trivial, ich weiß, aber doch wesentlich leichter als wie auch immer geartetes Doping.
Du scheinst wie
viele die Vorstellung zu haben, der Kram sei ein Zaubertrunk
und die Ergebnisse kämen zwangsweise bei Einnahme.
Nein, für Zaubertrunke wende ich mich ins Esobrett.
Selbst wenn
dopen noch ein Vorteil und nicht nicht-dopen ein Nachteil
wäre, muß die Person resp. ihr Trainer schon eine Vorstellung
davon haben, wie das Zeug anzuwenden ist.
Und das würde ich bei einem Profisportler glatt unterstellen.
Da in diesem Bereich
max. in den Ostblockstaaten staatlich gefördert systematische
Forschung betrieben wurde/wird und med. Betrachtungen eines
„normal-getackteten Menschens“ nicht unbedingt als Basis für
das Optimum geeignet sind, hat man hier z.B. eine wesentlich
schlechtere theoretische Grundlage, als im ungedopten Fall.
Mag alles sein - deswegen soll man es einfach lassen. Daß es sonst lebensgefährlich werden kann, das zeigen schon etliche Beispiele.
Die besten Wandern in die nächste
„Runde“, bis sie schließlich an internationalen Wettkämpfen
teilnehmen. Und spätestens hier scheitern sie ohne Pharmazie.
Das ist das Perfide daran: ehrliche Sportler kommen nicht voran, erfolgreiche müssen sich verstecken. Warum das alles? Als Fan will ich doch nicht wissen, welches Präparat besser taugt, sondern welcher Sportler.
Gruß
Sancho