Hallo!
Kann mir jemand sagen wo ich eine Liste oder Aufsatz finde über die Faktoren die einen Paradigmenwechsel verhindern oder verzögern?
Vielleicht auch mit einigen historischen Beispielen!?
Gruß
Paul
Hallo!
Kann mir jemand sagen wo ich eine Liste oder Aufsatz finde über die Faktoren die einen Paradigmenwechsel verhindern oder verzögern?
Vielleicht auch mit einigen historischen Beispielen!?
Gruß
Paul
Hallo (auch) Paul: Einen historischen Paradigmenwechsel kannst Du studieren beim Wechsel von US-Präsident Bush zu Obama. Die beiden haben verschiedene Ansichten, sind verschiedene Charaktere was Paradigmenwechsel fördert.Das Bankendebakel dürfte hoffentlich ebenfalls zu Paradigmenwechseln Anlass geben. Gruss. Paul
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Hallo P.Stoll!
Danke für die schnelle Antwort.
Bei Obama gibt es keinen Paradigmenwechsel, oder kannst du da einen erkennen?
Obama ist mal wieder die selbe Marionette, die genauso wie Bush und die anderen Präsidenten vor ihm nur das tut was der Puppenspieler von ihnen verlangt. Nur Kennedy hatte es gewagt das Wort „Frieden“ auch wörtlich zu nehmen. Dafür wurde er prompt durch eine andere Marionette ersetzt.
Du wirst es schon erfahren was sich in den nächsten Jahren ändern wird!
Meine Frage bezieht sich aber nicht auf evt. positive Paradigmenwechsel, sondern auf Faktoren die es verhindern oder hinauszögern.
Gruß
Paul
P.S: Call him Obamacain, because they are all the same!
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Hallo!
Nur Kennedy hatte es gewagt
das Wort „Frieden“ auch wörtlich zu nehmen.
Ohne die Verdienste Kennedys schmälern zu wollen, eignet er sich auch nicht wirklich zur Heiligenverehrung: Er hat die Invasion in der Schweinebucht unterstückt. Er hat wesentlich zu einer Eskalation des Vietnam-Konflikts beigetragen. Bei der Kuba-Krise hat er (zusammen mit seinem Kontrahenten Chruschtschow) die Welt an den Rand einer Katastrophe geführt (Zugegeben: Er war auch an deren Verhinderung beteiligt).
Dagegen war es Eisenhower (in der Erinnerung der meisten eher ein Hardliner), der vor dem militärischen-industriellen Komplex gewarnt hat.
Man sollte vorsichtig sein mit Schubladendenken - vor allem bei US-Präsidenten, die meist fast gar nicht in das allzu europäische Rechts-Links-Schema passen.
Meine Frage bezieht sich aber nicht auf evt. positive
Paradigmenwechsel, sondern auf Faktoren die es verhindern oder
hinauszögern.
Mich wundert, dass Du diese Frage im Naturwissenschaftsbrett gestellt hast. Vielleicht geht es Dir gar nicht um politische Umwälzungen, sondern um Veränderungen des Weltbildes, wie sie sich z. B. in der Rennaisance oder um das Jahr 1900 abspielten?
Meiner persönlichen Meinung nach ist Forschung fast immer das Anhäufen von Versuchsdaten und das Verfeinern bestehender Theorien. Das geht so lange weiter, so lange es noch Dinge zu erforschen gibt, die sich in diese Theorien einpassen lassen. Irgendwann staut sich aber das ganze Wissen vor einer unsichtbaren Barriere wie vor einem Staudamm an. Dann braucht es entweder eine unerklärliche Beobachtung oder ein genialer Geist, der diesen Damm zum Einsturz bringt. Dadurch setzt sich dann eine Lawine in Gang, die andere Theorien und Hypothesen ins Wanken bringt.
In der Rennaisance wurden die Unzulänglichkeiten des geozentrischen Weltbildes immer offenbarer. Als Kopernikus dieses Weltbild ins Wanken brachte, führte das indirekt auch dazu, dass man in anderen Wissenschaftszweigen anfing, Beobachtungen mit der Vernunft zu ergründen und Experimente zur Überprüfung von Hypothesen einzusetzen. So begründeten Galilei die moderne Physik und Harvey die moderne Physiologie. Man findet bestimmt noch weitere Beispiele.
Um 1900 war die Wissenschaft wieder an einem Höhepunkt angekommen, aber man begann zu erkennen, dass sich mit Newtons-Physik nicht alles erklären ließ. Die Quantenhypothese (Planck) und die Relativität (Einstein) führte erneut zu einer Umwälzung des Weltbildes. Diesmal wurden Determinismus, euklidische Geometrie, Äther, … geopfert.
Manche glauben, dass die Erforschung des menschlichen Geistes mit naturwissenschaftlichen Methoden in den kommenden Jahren einen weiteren Paradigmenwechsel hervorrufen wird. Das trifft vielleicht auf die Geisteswissenschaften zu, die aus ihren angestammten Bereichen (z. B. Psychologie) mehr und mehr zuürckgedrängt werden. Bei den Naturwissenschaften bin ich aber eher skeptisch. Da vermute ich eher einen quantitativen als einen qualitativen Wandel.
Letzteres wäre möglich, wenn wir z. B. aufgrund von Versuchen in CERN das Standardmodell aufgeben müssten oder Lamarck wieder zu Ehren kommen lassen müssten (Stichwort Epigenetik). Beides ist nicht völlig ausgeschlossen.
Michael
Bei der
Kuba-Krise hat er (zusammen mit seinem Kontrahenten
Chruschtschow) die Welt an den Rand einer Katastrophe geführt
(Zugegeben: Er war auch an deren Verhinderung beteiligt).
Und mit der Stationierung von Mittelstreckenraketen in der Türkei hat er überhaupt erst dafür gesorgt, dass die Russen dasselbe auf Kuba versucht haben.
Hallo Michael!
Mich wundert, dass Du diese Frage im Naturwissenschaftsbrett
gestellt hast. Vielleicht geht es Dir gar nicht um politische
Umwälzungen, sondern um Veränderungen des Weltbildes, wie sie
sich z. B. in der Rennaisance oder um das Jahr 1900
abspielten?
Genau, mich interessiert hier nicht die Politik, daher habe ich auch dieses Thread im Naturwissenschaftsbrett gestellt. Das Thema Politik habe ich überhaupt nicht angesprochen.
Meiner persönlichen Meinung nach ist Forschung fast immer das
Anhäufen von Versuchsdaten und das Verfeinern bestehender
Theorien. Das geht so lange weiter, so lange es noch Dinge zu
erforschen gibt, die sich in diese Theorien einpassen lassen.
Irgendwann staut sich aber das ganze Wissen vor einer
unsichtbaren Barriere wie vor einem Staudamm an. Dann braucht
es entweder eine unerklärliche Beobachtung oder ein genialer
Geist, der diesen Damm zum Einsturz bringt. Dadurch setzt sich
dann eine Lawine in Gang, die andere Theorien und Hypothesen
ins Wanken bringt.
Genau um diese Barriere geht es!
Das ist was ich verstehen möchte!
Was ist diese Barriere??? Aus was besteht diese?
Danke für deine Antwort!
Gruß
Paul
Hallo!
Genau um diese Barriere geht es!
Das ist was ich verstehen möchte!
Was ist diese Barriere??? Aus was besteht diese?
Ich glaube, dass es sich dabei um Dogmen handelt, die erst erkannt werden mussten. Im Nachhinein ist es einfach zu sagen: „Wie konnte man nur so blöd sein, …?“ Aber offensichtlich bedarf es eines genialen Kopfes bzw. einer verblüffenden Beobachtung, dass etwas als ungerechtfertigte Annahme entlarvt wird.
Mal eine Liste von Wissenschaftlern und ihren Brüchen mit alten Dogmen:
Kopernikus: Die Erde steht nicht im Zentrum des Weltalls.
Galilei: Die Welt lässt sich nicht durch das Studium der Bibel und der Schriften des Aristoteles verstehen.
Lamarck/Darwin: Die Tier- und Pflanzenarten sind nicht konstant. Der Mensch steht nicht außerhalb des Tierreichs.
Wöhler: Es gibt keine „Lebenskraft“.
Einstein: Der Raum und die Zeit sind nicht absolut. Es gibt keinen Äther.
Planck: Energie ist nicht beliebig teilbar.
Rutherford: Atome sind nicht massiv.
Hubble: Das Universum ist nicht unendlich (zumindest hat es einen Anfang).
Curie: Atome sind nicht unteilbar.
Wegener: Die Kontinente lagen nicht immer dort, wo sie jetzt liegen.
…
Ich habe bewusst versucht, die Entdeckungen dieser Wissenschaftler negativ zu formulieren, denn dann sieht man leichter, dass es einen Fortschritt manchmal nur dann geben kann, wenn einer bereit ist, eine Vorstellung zu hinterfragen, die alle andere ohne nachzudenken für wahr halten.
Michael
Hai, Paul,
weder Liste noch Aufsatz…
…aber eine Bremse ist mit Sicherheit, daß sich ein Mensch nicht so gerne sein Lebenswerk kaputt machen lässt.
Stell Dir einfach mal vor, Du hättest die letzten 40 Jahre an hochkomplizierten Formeln gearbeitet, die den genauen Lauf der Venus am Nachthimmel beschreiben. Deine Kollegen, ebensolange an ebensolchen Projekten arbeitend, zollen Dir Respekt, Du bist ein angesehenes Mitglied der wissenschaftlichen Elite, eine anerkannte Koryphäe - und dann kommt da so ein junger Schnösel an und erklärt Dir, daß die Grundlage all Deiner Forschung und Arbeit leider totaler Quatsch war…
Da braucht’s schon starke Argumente, ehe Du und Deine Kollegen nachgeben (sofern Euch kein Schierling zur Verfügung steht)
Gruß
Sibylle
Meiner persönlichen Meinung nach ist Forschung fast immer das
Anhäufen von Versuchsdaten und das Verfeinern bestehender
Theorien. Das geht so lange weiter, so lange es noch Dinge zu
erforschen gibt, die sich in diese Theorien einpassen lassen.
Irgendwann staut sich aber das ganze Wissen vor einer
unsichtbaren Barriere wie vor einem Staudamm an. Dann braucht
es entweder eine unerklärliche Beobachtung oder ein genialer
Geist, der diesen Damm zum Einsturz bringt. Dadurch setzt sich
dann eine Lawine in Gang, die andere Theorien und Hypothesen
ins Wanken bringt.Genau um diese Barriere geht es!
Das ist was ich verstehen möchte!
Was ist diese Barriere??? Aus was besteht diese?
Zweckmäßigkeit. Aufwand und Nutzen müssen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Ein altes Theoriengebäude wird erst eingerissen und durch ein neues ersetzt, wenn das einfacher ist, als neue Erkenntnisse durch Erweiterungen bestehender Theorien zu beschreiben.
Hallo Sibylle,
weder Liste noch Aufsatz…
…aber eine Bremse ist mit Sicherheit, daß sich ein Mensch
nicht so gerne sein Lebenswerk kaputt machen lässt.
Stell Dir einfach mal vor, Du hättest die letzten 40 Jahre an
hochkomplizierten Formeln gearbeitet, die den genauen Lauf der
Venus am Nachthimmel beschreiben. Deine Kollegen, ebensolange
an ebensolchen Projekten arbeitend, zollen Dir Respekt, Du
bist ein angesehenes Mitglied der wissenschaftlichen Elite,
eine anerkannte Koryphäe - und dann kommt da so ein junger
Schnösel an und erklärt Dir, daß die Grundlage all Deiner
Forschung und Arbeit leider totaler Quatsch war…
Also scheitert es zumindest an einer grundlegenden, negativen Eigenschaft die viele Menschen haben: Stolz und Egoismus !?
Da braucht’s schon starke Argumente, ehe Du und Deine Kollegen
nachgeben (sofern Euch kein Schierling zur Verfügung steht)
Der wächst auf der Heide in Masse, genug für die ganze Generation
Von wem stammte der Satz über den Fortschritt der erst möglich durch den Tod der Generation möglich sei? Von Max Planck?
Gruß
Paul
Hi.
Bei all den Beiträgen hier wundert mich, dass – sofern ich es nicht überlesen habe – noch nicht auf Thomas Kuhn verwiesen wurde (Vgl. Thomas Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions; deutscher Titel: die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen): bei ihm und der an ihn anschließenden Debatte wirst Du mit Sicherheit interessante Aspekte finden.
(Mehr oder weniger) Unabhängig davon kann ich Dir an einem konkreten Beispiel die Vielschichtigkeit aufzeigen, dass es mehrere “Barrieren“ sind, die überwunden werden müssen. Leider kann ich hier nur einen winzigen Ausschnitt aufzeigen, der an vielen Stellen eigentlich wesentlich detaillierter behandelt werden müsste.
Nehmen wir die (so gern und so oft herangezogene, leider aber meist sehr schlampig recherchierte) Kopernikanische Wende (gemeint ist selbstverständlich die KW in der Kosmologie, nicht bei Kant…). Damit ist der Wechsel vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild gemeint – der Name weist schon auf Kopernikus als (vermeintlichen) maßgeblichen Motor. Nun, schauen wir uns das genauer an:
Ohne auf die einzelnen entstehungsgeschichtlichen Details in der Antike einzugehen, müssen wir einen Blick auf das eudoxische Sphärenmodell werfen. Eudoxos (4. Jh. V. Chr.) ist deswegen so wichtig, weil er auf Platon und Aristoteles enormen Einfluss hatte, gleichzeitig aber auch die Entwicklung zum ptolemäischen System maßgeblich beeinflusste. Stark vereinfacht entwickelte Eudoxos ein Modell, das aus Vollkommenheitsgründen (Gleichförmigkeit, Kreisbewegung) mit 27 Sphären und der Erde im Mittelpunkt unser Planetensystem (und v.a. die Bewegungen darin) erklären sollte. Hier (und dann bei Platon usw.) haben wir also das Paradigma der „Gleich- und kreisförmigen Bewegung“ – daran sollte lange festgehalten werden…
Kallippos hatte das eudoxische Modell überarbeitet und so wurde es von Aristoteles weiter „verfeinert“. Hier kommt ein neues Paradigma hinzu: das Modell soll nicht (nur) beschreiben, sondern ERKLRÄEN. Was war der Grund? Bei Eudoxos musste das Modell für jeden Planeten einzeln aufgestellt werden, Aristoteles wollte aber ein einheitliches Modell, dass die Realität widerspiegelte. Sein kosmologisches Modell (um etliche Sphären erweitert) war mit seiner Physik vereinbar und ergab ein einheitliches (philosophisches) Bild. Eines seiner Paradigmen: das Modell soll mit der Realität (und somit den physikalischen Erklärungen) übereinstimmen.
Damit sind wir schon bei Ptolemäus, dessen Modell nicht eins zu eins mit Aristoteles (und seiner alles umfassenden und erklärenden! Naturphilosophie) vereinbar, dafür besser an diejenigen Aspekte angepasst, die mit den Modellen bis jetzt nicht beschrieben werden konnten (z.B. Helligkeitsschwankungen der Planeten oder die scheinbare Veränderung des Monddurchmesser). Ptolemäus arbeitet (in der Tradition von Apollonius und Hipparchos) mit epizyklischen und exzentrischen Bewegungen, wiederum vor dem Paradigma der kreisförmigen Bewegung! Das ptolemäische Modell (bei dem die Erde nicht genau im Mittelpunkt ist!) war also am besten in der Lage, konkrete Voraussagen und Beschreibungen abzuliefern – verstieß dafür an manchen Stellen gegen die in sich geschlossene aristotelische Physik. Gegenüber vielen anderen Modellen war allerdings das ptolemäische System noch weit mehr durch den Aristotelismus gestützt. Bis zur beginnenden Neuzeit waren diese Modelle das „Nonplusultra“, mal mit mehr, mal mit weniger aristotelischer/ptolemäischer Ausprägung. Nimmt man beide Modelle zusammen (und das dürfen wir, wenn es „gegen“ das kopernikanische Modell geht), waren sie beinahe perfekt gestützt: durch die Genauigkeit, und vor allem die Einbettung in die bis zur frühen Neuzeit geltende aristotelische Physik. Der zur Überwindung nötige Paradigmenwechsel lautete also: Abkehr von der aristotelische Physik.
Und hier kommen wir (auszugsweise) zu Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton und Bessel: Kopernikus nahm die Erde aus dem „Mittelpunkt“ (es war ja kein geometrisch strenger Mittelpunkt) und setzte dort die Sonne hin – was allerding z.B. auch schon Aristarch von Samos im 3. Jh. V. Chr. gemacht hat. Doch er verstieß gegen die geltenden Paradigmen… Kopernikus ließ sich dabei auch von einem Paradigma leiten: Rückkehr zur antiken, platonischen Vollkommenheitsvorstellung. Vollkommenheit als Einfachheit, gleichförmige Kreisbewegung etc. konnte Kopernikus leichter in seinem Modell sehen, als in dem ptolemäischen Modell mit den unzähligen Ausgleichspunkten. Dafür musste er „nur“ die Sonne in den Mittelpunkt stellen, denn so waren die Erscheinungen viel „einfacher“ zu erklären. Galilei, ebenfalls einem (mathematisch-)platonischen Paradigma anhängend, zerstörte mit seinen Arbeiten das Paradigma der korrekten aristotelischen Physik – er zeigte deren Fehlerhaftigkeit auf. Er musste/wollte den Aristotelismus überwinden, der nicht nur (aber sehr stark) in der Wissenschaft vorherrschte (aristotelische Naturphilosophie), sondern seit Albertus Magnus und Thomas von Aquin auch eine Einbettung in das Christentum hatte. Somit waren, von der aristotelischen Philosophie/Physik also auch die Probleme mit der Kirche vorprogrammiert. Grundsätzlich galt aufgrund der Geschlossenheit des aristotelischen Systems: rüttelt man irgendwo, bringt man zwangsweise das ganze System zum Einsturz. Kepler löste das Paradigma der kreisförmigen Bewegung auf und Newton verband Galilei und Kepler zur (dann wieder geschlossenen) „neuen Physik“. Ach ja: erst Bessel konnte das kopernikanische System 1838 empirisch! Bestätigen (Messung der Fixsternparallaxe).
So, vielleicht konnte man hier ein paar Paradigmen und ihre Überwindung sehen… Auch hier könnte man aber noch viele weitere Facetten (und auch Paradigmen) aufzeigen.
Gruß
Hallo Paul, Paradigma heißt Beispiel, das kennzeichnende Beispiel, das eine Epoche von anderen unterscheidet. Mittelalter, Aufklärung, Neuzeit mit Wirtschaftsfaktor Technik, dazwischen haben Paradigmenwechsel stattgefunden. Natürlich ist es ein Modewort geworden, aber warum mit Kanonen auf Spatzen. Gruß, eck.
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Dogmatik: Das signifikante Zeichen für Dummheit
Hallo Michael!
Ich glaube, dass es sich dabei um Dogmen handelt, die erst
erkannt werden mussten. Im Nachhinein ist es einfach zu sagen:
„Wie konnte man nur so blöd sein, …?“
Ich habe diesen Satz „Dogmatik: Das signifikante Zeichen für Dummheit“ in der Homepage von Peta Plichta (http://www.plichta.de) entdeckt.
Man kann also ruhig Dummheit in die Liste aufnehmen, da Dogmatik Dummheit ist. Das erklärt auch, warum die größten Dogmatiker aller Zeiten sich gegen den Paradigmawechsel zu Zeiten Keplers gewehrt haben.
Noch einige Zitate von Plichta:
„Da ich schon ungefähr mit 15 Jahren über die tiefen ungelösten Fragen in Chemie und Physik nachgedacht hatte, merkte ich auf der Universität schnell, dass dort nur das Wissen gefragt ist und nicht das Denken. Die Frage nach dem „Warum“ ist streng verboten.“
„Hierzu ist es notwendig über Weltgeschichte, Geschichte der Philosophie, der Mathematik, der Naturwissenschaften und der Technik so tief wie nötig ausgebildet zu sein. Im Klartext: Ein Fachidiot (Volksmund) wird nie etwas Entscheidendes über die Rätselhaftigkeit der Welt herausfinden.“
Gruß
Paul
Hallo!
Ich habe diesen Satz „Dogmatik: Das signifikante Zeichen für
Dummheit“ in der Homepage von Peta Plichta
(http://www.plichta.de) entdeckt.
Mann oh mann! Wer sich heute schon alles für ein Genie hält!
Oder ist diese Internetseite reine Satire?
„Da ich schon ungefähr mit 15 Jahren über die tiefen
ungelösten Fragen in Chemie und Physik nachgedacht hatte,
merkte ich auf der Universität schnell, dass dort nur das
Wissen gefragt ist und nicht das Denken. Die Frage nach dem
„Warum“ ist streng verboten.“
Das „Warum“ war noch nie Gegenstand der Naturwissenschaft!
„Hierzu ist es notwendig über Weltgeschichte, Geschichte der
Philosophie, der Mathematik, der Naturwissenschaften und der
Technik so tief wie nötig ausgebildet zu sein. Im Klartext:
Ein Fachidiot (Volksmund) wird nie etwas Entscheidendes über
die Rätselhaftigkeit der Welt herausfinden.“
Dem halte ich entgegen: Jemand der kein Fachidiot ist, erst recht nicht!
Michael
Oder ist diese Internetseite reine Satire?
Nein, der meint das alles ernst. Zumindest taugt er als warnendes Beispiel dafür, wie man sich in eine fixe Idee hineinsteigern kann.
Coole Seite!
Starttrek war gestern!
"18.) Weltraummutterschiff mit steuerbarem Kernfusionsantrieb zum Erreichen von nahezu Lichtgeschwindigkeit, um weit entfernte Planeten und andere Sonnensysteme mit Silikatplaneten anzusteuern, mit Kernfusionsantrieb zu bremsen, um dann in den Orbit eines gasumhüllten Planeten einzuschwenken, und mit einer einstufigen wieder verwendbaren Fähre auf dem Planeten zu landen.
AZ 10 2006 036 941.6
Anmeldetag: 25.07.2006"
Wahnsinn! Und wo ist das Teil?
*g*
Grüße,
JPL
Hallo,
AZ 10 2006 036 941.6
Anmeldetag: 25.07.2006"
Wahnsinn! Und wo ist das Teil?
Lies mal genau: da steht ‚Anmeldetag‘, nicht ‚erteilt am‘.
Anmelden kann man viel, weshalb das genau das gleiche aussagt wie ‚klinisch getestet‘.
Gruß
loderunner
Hi loderunner,
„klinsich getestet“ beinhaltet aber auch, dass es ein Produkt gibt, dass getestet wurde, von daher ist das nicht dasselbe als wenn nur eine Idee patentiert wurde - was wohl in diesem Fall der Fall ist.
Grüße,
JPL