Hallo,
Ich bräuchte wenn möglich sehr umfassende Definitionen dieser
drei Begriffe.
Salut,
meines Wissens sind eine Antinomie und eine Paradoxie das selbe.
Es handelt sich dabei um einen Widerspruch, der beweisbar ist (also eigentlich etwas, das es nicht geben dürfte). Der Grund für die Existenz von Antinomien sind i.d.R. Ungenauigkeiten in der Syntax der ausdrückenden Sprache bzw. der Definitionen der verwendeten Begriffe.
Ein bekanntes Beispiel ist die Russelsche Antinomie, mit der Russel „beweist“, dass die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten, sich sowohl selbst enthält als auch nicht selbst enthält, womit er zeigt, dass der Mengenbegriff, der bis dahin (v. a. von Frege) verwendet wurde, unzureichend ist.
Antinomien gab es schon im Altertum, die bekannteste ist die vom Kreter, der sagt, dass alle Kreter lügen (um tatsächlich eine Antinomie zu sein muss das streng genommen das einzige sein, was ein Kreter jemals gesagt hat, sonst wäre die Antinomie unvollständig, da dieser eine Kreter mit diesem Satz auch schon lügen würde, wenn nur manche Kreter nur manchmal lügen, zu denen er jetzt gerade gehört -> kein Widerspruch, nur ein gewöhnlicher Lügner).
Die Formalisierung der Logik hat dazu geführt, dass die meisten dieser Antinomien bereits früh aufgelöst werden konnten, sobald man sie „genauer“ ausdrücken konnte, die neueren Antinomien (Russel/Richard/etc.) verlangen ein etwas tieferes Verständnis des Mengenbegriffes, was man aber vielleicht besser unter Mathematik weiter postet.
Hoffe, das hilft ein wenig.
lg
F.