Parawissenschaft erforschen

Hallo,

hat jemand von euch oder weiß jemand etwas über Feldforschung
im Bereich Geistheilung und Veröffentlichungen dazu ?

Oder hat jemand von euch genug Geld und Zeit und ein Labor um
sowas Wissenschaftlich zu machen ? Ich denke mal mit
Bakterienkulturen und Krebszellgewebe sollte man sowas machen können.
Ich denke da an Fernbehandlungen damit nicht durchs Handauflegen
= Wärmeübertragung das Ergebniss verfälscht wird.

Frage an die Nawis, wie müßte so eine Testanordnung aussehen ?
Wie wäre das machbar ??

Vielleicht kann man den hier üblichen Streit über Aussagen
der Esos zu den Nawis mal vernünftig angehen.

Gruß
Hagen

Hallo Hagen, eine vernünftige naturwissenschaftliche Untersuchung wäre keine Feldforschung, das ist eher eine Domäne der Sozialwissenschaftler und Psychologen.

Ein Nawi braucht zum Glücklichsein eine Doppelblind-Studie unter Ausschluß von Störgrößen.
Um eine Fernheilung zu untersuchen müssten dazu der Patient und der Behandler in möglich reizarme Umgebungen verfrachtet werden, damit zB. nicht etwa Handystrahlen die Zerstörung von Erregern verursachen oder eine gesündere Ernährung etc.
Doch alleine durch dieses Verfrachten in eine ungewohnte Labor-Situation kann gerade bei solchen auf „Stärkung der Selbstheilungskräfte“ basierenden Therapiemethoden ungewollte Nebeneffekte (Placebo?) hervorgerufen werden oder die Fähigkeit des Behandlers leiden (kein Erfolg oder Erfolge statistisch nur als Zufall einzustufen)
Doppelblind geht auch nicht, da man nicht einfach irgendwen nehmen kann, sondern der Behandler muss schon irgendwie dazu befähigt o. ausgebildet sein (zum Vergleich bei einer Doppelblinden Medikamentenstudie würde man einen ahnungslosen Studenten nehmen, dem eine Pille in die Hand geben, die der dann wieder dem Patienten gibt. Der Student, der die pille verabreicht kann also nicht wissen, ob er das Präparat oder nur Placebo abgibt und zeigt daher entsprechend neutrales Verhalten)
Das heißt es wäre nur eine einfache Blindstudie möglich, die sowieso von jedem NaWi angezweifelt werden würde.

Da dieses „Patient wird in Labor gesetzt und wartet ob was passiert“ eben auch negative effefte hat würde ich eine Berührunglose Direktbehandlung bevorzugen, da man eine Geistheiler-Praxis leichter simulieren kann. Also nicht Hände auflegen, sondern zB. in der Aura rumstreicheln oder ähnliches.
Dazu nimmt man mehrere Professionelle Behandler in neutraler Klamotte (also nicht zu schmanisches Aussehen), besser in Jeans und T-Shirt als medizinisches Weiß = Medikament
und ebensoviele nicht esoterisch Tangierte Leute von der Straße oder besser aus den benachbarten Naturwissenschaftlichen Fakultäten (Nicht das da irgendwelche Flanders dabei sind)= Placebo/Kontrollgruppe
Die benötigte Stichprobengröße muss man nach statistischen Methoden ausrechnen (da gibts ne Formel für, fällt mir grad nicht ein, da ich wenig mit sowas zu tun hab, Statistiklehrbuch von Bortz hilft weiter)
Und man braucht natürlich eine entsprechende Zahl von Patienten mit genau umschriebenen Krankheitsbild, zB. Schmerzen in den Händen wegen Gelenkveränderungen durch Polyarthritis.
Bei der homöopathie ist das zB. ein großes Problem, da jeder mensch unterschiedlich beurteilt wird und selbst leichte Unterschiede (ein Arthritis-Patient der ausserdem zu Alpträumen neigt ist anders zu behandeln, wie ein Patient der wie ein Stein schläft) dazu führen, dass ihm ein anderes Mittel gegeben werden müsste.
es müssen also standardisierte Patienten her, für jeden Behandler (echt +Palcebo) einer. Das ist das nächste große und zu diskussionen führende Problem.
Und gerade Infektionskrankheiten (da du ja Bakteriologische Kontrolle fordertest) neigen dazu bei unterschiedlichen Leuten unterschiedlich starke Beschwerden zu verursachen oder auch durch allzuviele Störgrößen (ernährungszustand, Alter, Abwehr gestärkt durch eigene Maßnahmen wie Wechselduschen, dezente Kältereize durch Ganzjahresfahradfahren, positive Einstellung zum Leben etc.) positiv wie negativ beeinflußbar zu sein ,daher hab ich mich für eine Krankheit entschieden, die definitiv jedem betroffenen Schmerzen verursacht, wobei allerdings diese Schmerzen von jedem unterschiedlich gut vertragen werden. Doch man kann das ausmaß der Gelenkveränderungen messen (Polyarthritis führt zB. zu einer Auswärtsbiegung der Finger, die nach Ihrem Winkel beschrieben werden kann) und man kann das Empfinden der Patienten mit psychologischen Methoden messen (Belastung durch Krankheit, Probleme bei verschiedenen Betätigungen - Brotschneiden, Stricken, Stärke der Schmerzempfindung etc.)
Also muss man erst einmal vermutlich gut 10x soviele potentielle Patienten testen, bevor man die für die Studie geeigneten auswählt.
Wie gesagt bei Infektionskrankheiten, wo man definitiv eine Verringerung der Erregerzahl nachweisen könnte, ist für eine solche Untersuchung nicht geeignet, da auch hier monatelange Voruntersuchungen nötig wären, um „gleiche“ Patienten zu finden und daher die Patienten womöglich schon wieder gesund sind (oder, da solange unbehandelt, tot)

Und man muss die Zielgröße definieren (hier würde sich anbieten: Schmerzstärke reduziert, Wiederaufnahme von zuvor unmöglichen Tätigkeiten möglich, verbesserung der Lebenssituation), das wäre wieder nur mit Psychologischen Methoden möglich, wodurch natürlich echte Nawis wieder einen Kritikpunkt haben.

Insgesamt ist es also quasi unmöglich eine unanfechtbare naturwissenschaftliche Kriterien anlegende Studie für nichtnaturwissenschaftliche Verfahren zu entwerfen, man muss immer irgendwie eine Krücke bauen, die kritisiert werden kann.
Man kann also nur versuchen mögliche Kritikpunkte zu minimieren oder die Kritik vorwegnehmen, indem man keinen Allgemeingültigkeitsanspruch erhebt.

Allerdings ist daher auch der ewige Kritikpunkt der Nawis einfach nur lästig, da ihre Kriterien nunmal einfach nicht anwendbar sind. Es gibt bei fernheilung oder bei vielen Alternativen Therapien nicht DIE Einheitstherapie und schon gar nicht den Einheitspatienten.
Eine Naturwissenschaftliche Studie funktioniert nur wenn man den Patienten auf die (also nichtmal „seine“) Krankheit reduziert (die xy-entzündung von Zimmer 7)und ebenso mit der Aznei verfährt (also nicht „Wirksamkeit von Antibiotika bei Entzündungen“ sondern „Wirksamkeit des Antibiotikum Gentamycin bei Bindehautentzündung“ oder anderes Beispiel, es wird nie eine unangefochtene Studie geben über „wirksamkeit von Ritalin bei Hyperaktiven Kindern“, sondern allenfalls über „Wirksamkeit von Ritalin bei ADHS“ Wird der Unterschied deutlich???)

Gruß Susanne

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Susanne,

ich denke mal du hast recht und man kann es so nicht testen,
schon garnicht mit Patienten weil die zu komplex sind, es gibt
keine 2 Patienten mit der exakt selben Krankheit.

Ich dachte da auch an was einfacheres, ich habe mal die Geschichte
gehört das jemand an bakterielen Biokatalysatoren für Klärwerke
gearbeitet hat die irgendwan begannen aus keinen bekannten Gründen
abzusterben, er Erzählte das beiläufig seiner Freundin und die
meinte dann laß mich mal Fernbehandeln und siehe da die haben
sich regeneriert / wurden geheilt. Keine Ahnung ob es nur ein Mythos ist spielt auch keine Rolle für mich.
So ein Verfahren wäre doch für den Anfang Interessant wenn die dann beliebig reproduzierbar (Verfahren wie auch die Bakterien) wäre.

Bei Krebszellen wäre schon die frage offen ob das Überhaupt geht
wenn selbige nicht mehr im Wirtskörper sind da der Wirtskörper
ja die Veränderung selbst Verursacht. Wäre jetzt eine Frage für
das Esoboard, wenn ich Zellen aus einem Körper entnehme und in
eine Nährlösung stecke sodaß diese Weiterleben, ensteht dann ein
neues Wesen (als geringee Lebensform)? Besteht noch eine energetische Verbindung zum ehemaligen Wirt ? Ist dann das Krebsgeschür dann
noch Krankesgewebe oder da es ja nur aus den veränderten
Gewebe besteht und aus dem Wirt herausgelöst also Eigenständig
für sich ein eigenes Wesen also mit der Möglichkeit gesund zu sein,
dann wäre es natürlich nicht zu heilen weil es ist ja nicht Krank ?

(Entschuldigt die Gramatik)

Gruß
Hagen

ehemaligen Wirt ?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

Um eine Fernheilung zu untersuchen müssten dazu der Patient…

Es würde doch schon reichen, den gleichen Test durchzuführen wie er bei jeder Medikamentenzulassung verlangt wird. Wo ist da das Problem?

Bei der homöopathie ist das zB. ein großes Problem, da jeder
mensch unterschiedlich beurteilt wird und selbst leichte
Unterschiede (ein Arthritis-Patient der ausserdem zu
Alpträumen neigt ist anders zu behandeln, wie ein Patient der
wie ein Stein schläft) dazu führen, dass ihm ein anderes
Mittel gegeben werden müsste.

Na und? Es geht doch hier um die Untersuchung der Methode, nicht des Mittels selber.

… es müssen also standardisierte Patienten her, …

Das macht man bei der Medikamentenzulassung auch nicht.

Wie gesagt bei Infektionskrankheiten, wo man definitiv eine
Verringerung der Erregerzahl nachweisen könnte, ist für eine
solche Untersuchung nicht geeignet, da auch hier monatelange
Voruntersuchungen nötig wären, um „gleiche“ Patienten zu
finden und daher die Patienten womöglich schon wieder gesund
sind (oder, da solange unbehandelt, tot)

Krankheitserreger kann man auch im Reagenzglas untersuchen.

Btw., eine Studie an der Uni Leipzig(?) hat genau das gemacht. Dabei ist herausgekommen, dass die verwendeten Homöopathika keinerlei Wirkung hatten. Ebenfalls herausgekommen ist, dass die durchführende ‚Wissenschaftlerin‘ es deshalb mit einem Betrug versucht hat.

Insgesamt ist es also quasi unmöglich eine unanfechtbare
naturwissenschaftliche Kriterien anlegende Studie für
nichtnaturwissenschaftliche Verfahren zu entwerfen, man muss
immer irgendwie eine Krücke bauen, die kritisiert werden kann.

Keineswegs.

Man kann also nur versuchen mögliche Kritikpunkte zu
minimieren oder die Kritik vorwegnehmen, indem man keinen
Allgemeingültigkeitsanspruch erhebt.

Welchen Sinn hat ein Test, der nicht allgemeingültig ist?

Allerdings ist daher auch der ewige Kritikpunkt der Nawis
einfach nur lästig, da ihre Kriterien nunmal einfach nicht
anwendbar sind.

Warum nicht?

Es gibt bei fernheilung oder bei vielen
Alternativen Therapien nicht DIE Einheitstherapie und schon
gar nicht den Einheitspatienten.

Zum einen verlangt das ja auch niemand. Und zum zweiten haben grad Fernheiler nur genau eine Therapiemethode - völlig unabhängig von Patient und Krankheit.

oder anderes Beispiel, es wird nie
eine unangefochtene Studie geben über „wirksamkeit von Ritalin
bei Hyperaktiven Kindern“, sondern allenfalls über
„Wirksamkeit von Ritalin bei ADHS“ Wird der Unterschied
deutlich???)

So, wie Du das offensichtlich verstehst: nein.
Es gibt bereits Studien nach Deinem ersten Beispiel. Und die Studien zu Deinem zweiten Beispiel sind Studien zur Untersuchung des Mittels und haben deshalb einen anderen Zweck und einen andern Namen. Über das in der Studie angewandte Prinzip sagen die namen aber nichts aus.

Informier Dich doch einfach mal über klinische Studien: http://de.wikipedia.org/wiki/Klinische_Studie#Zulass…

Gruß
loderunner

Moin auch,

selbstverständlich kann man das auch mit Fern- oder Geistheilung testen. Der Aufwand ist dabei allerdings relativ groß, wenn die Effekte nicht groß sind.

Nimm 100 Patienten (oder 1000) mit möglichst vergleichbarer – angeblich über Fernheilung heilbarer – Krankheit.
50 Patienten (oder 500) bekommen dann eine Behandlung, die anderen 50 etwas Ähnliches als Behandlung, aber sie glauben ebenso, dass eine Behandlung durchgeführt wird. Der Experimentator sollte nicht wissen, bei welchen Patienten echte (Verum) und scheinbare (Placebo) Behandlung durchgeführt wird, etwa durch eine weitere Person, die per Zufall den Geistheilern Anweisung in verschlossenem Briefumschlag gibt (Doppelblindstudie).
Wenn dann in beiden Gruppen vergleichbar viele „Gesundungen“ (nach Auskunft des Patienten oder als objektive Merkmale gemessen) eintreten – mit Statistik zu überprüfen – gibt es offenbar keine Effekte durch Fernheilung für diese Behandlung.
Das genaue Vorgehen muss für die jeweils spezifische Fragestellung (Fernheilung oder muss der „Heiler“ anwesend sein, einmalige oder mehrmalige Behandlung usf.) angepasst werden.

Das ist ein naturwissenschaftliches Experiment der Psychologie, wie es oft durchgeführt wird, von mir allein mindestens 20 Mal mit verschiedenen Fragestellungen.

Das größte Problem, wenn ein Experiment zeigt, dass kein Effekt vorliegt: Wenn man zeigt, dass diese Behandlung (Handauflegen) für diese Krankheit (Kopfschmerzen) keinen Effekt hat, hat vielleicht eine andere Behandlung (Besprechen usw.) oder diese Behandlung für eine andere Krankheit (Magenschmerzen usw.) doch Effekte – man müsste alle Kombinationen ausprobieren – und das macht es so leicht, immer wieder zu behaupten, es funktioniere doch.

Der Vieux

Kongresse zum Thema
Hallo,

Mit dem Thema befassen sich seit 2 Dutzend
Jahren die jährlichen Basler Psi-Tage.

http://www.psi-tage.ch/

Da findet man vielleicht etwas, was dich
interessiert.

Wie bei grossen Kongressen nicht anders zu
erwarten, tummeln sich da neben den wirklich
interessanten Referenten halt auch eine Menge
Krämer und schräge Vögel.

Rolf H.

Hallo Loderunner, deine antwort zeigt, dass du dich zwar mit naturwissenschaftliche Tests auskennst, aber wenig mit den Prinzipien alterantiver Verfahren…

Um eine Fernheilung zu untersuchen müssten dazu der Patient…

Es würde doch schon reichen, den gleichen Test durchzuführen
wie er bei jeder Medikamentenzulassung verlangt wird. Wo ist
da das Problem?

Eine Medikamentenzulassung wird erst nach vielen verschiedenen Tests erreicht, LAborversuchen, Tierversuchen, dann Tests an gesunden, dann erst am Patienten. Reine Petrischalenexperimente funzen nicht bei jeder Methode, dazu unten mehr. Tierversuche wären machbar und komischerweise funktionieren oft Homöopathika bei tieren, auch wenn sie eher weniger in „besonders fürsorglichen Situationen“ sind, was oft bei persönlichen Erlebnissen kritisiert wird. Bei Tieren im tierheim zB. ist das meist nicht der Fall.

Bei der homöopathie ist das zB. ein großes Problem, da jeder
mensch unterschiedlich beurteilt wird und selbst leichte
Unterschiede (ein Arthritis-Patient der ausserdem zu
Alpträumen neigt ist anders zu behandeln, wie ein Patient der
wie ein Stein schläft) dazu führen, dass ihm ein anderes
Mittel gegeben werden müsste.

Na und? Es geht doch hier um die Untersuchung der Methode,
nicht des Mittels selber.

Na ja genau darum ist es eben ein Problem, wenn man das Mittel =den einzelnen Behandler untersucht, kann man eine entsprechende Studie konstruieren, bei der Methode wirds schon schwieriger, das artet in eine Metastudie aus, denn unterschiedliche Behandler heilen mit unterschiedlichen Mitteln (Reiki, Engel, Magie, etc.). Und man braucht dann eine Menge Versuchspersonen.

… es müssen also standardisierte Patienten her, …

Das macht man bei der Medikamentenzulassung auch nicht.

Oh doch, man sucht sich schon die Leute nach bestimmten Kriterien aus, sie dürfen meist keine weiteren Krankheiten als die zu untersuchende haben, müsen Nichtraucher sein, dürfen nur in einem bestimmten BMI-Bereich liegen, müssen ein bestimmtes Alter haben etc.
Natürlich alles nur rein Somatische Merkmale, denn ein schulmedizinisches Medikament wirkt ja auch nur auf bestimmte Körperstukturen oder Erreger, Krebszellen etc. Die Nebenwirkungen werden ja erst mit der Studie sichtbar (oder erst sehr viel später, bei Gebrauch)
Allerdings gibt es auch da solche Probleme, dass zB. Kindermedikamente bisvor kurzem (gibt ein neues gesetz oder Vorgaben des Bfarm) nur an Erwachsenen getestet wurde, weil man bei Test an Kindern schwierigkeiten bekommen kann. Oder es werden sehr viele Medikamente nur an Männern getestet, da spätfolgen des Tests bei Frauen versicherungstechnisch problematisch wären (womöglich müsste man dann Schadensersatz zahlen wenn die Frau unfruchtbar wird, selbst wenn es nicht am Test lag, aber das gegenteil kann man auch nicht so leicht beweisen, da man meist im test sehr viel höhere Dosen anwendet, als wie später verkauft werden), drum wirken machen Medikamente bei frauen nicht wie gewünscht.

Wie gesagt bei Infektionskrankheiten, wo man definitiv eine
Verringerung der Erregerzahl nachweisen könnte, ist für eine
solche Untersuchung nicht geeignet, da auch hier monatelange
Voruntersuchungen nötig wären, um „gleiche“ Patienten zu
finden und daher die Patienten womöglich schon wieder gesund
sind (oder, da solange unbehandelt, tot)

Krankheitserreger kann man auch im Reagenzglas untersuchen.

Ja aber wie will man da untersuchen, ob die Selbstheilungskräfte ihre Arbeit tun bzw. unter der Behandlung verbessern, denn darauf zielen die meisten Alternativen Therapien.

Btw., eine Studie an der Uni Leipzig(?) hat genau das gemacht.
Dabei ist herausgekommen, dass die verwendeten Homöopathika
keinerlei Wirkung hatten. Ebenfalls herausgekommen ist, dass
die durchführende ‚Wissenschaftlerin‘ es deshalb mit einem
Betrug versucht hat.

Na wenn man sich mit Hahnemanns Organon und anderen Schriften auseinadergesetzt hätte wüsste man, dass das im Reagenzglas nicht funzt.
Der Test war allopathisch angelegt, also eine Krankheit mit einem Mittel bekämpfen, Bazillen verscheuchen, einer Ursache gegenwirken

Homöopathie wirkt anders: Simile similibus currentur. Ein Homöopathikum heilt eine Krankheit, die dieselben Symptome hat wie das unpotenzierte Mittel im gesunden Menschen hervorruft.

entgegen der Annahme vieler geht man nicht ursächlich vor, sondern lediglich symptomatisch, wobei man aber sehr viel mehr zum Symptom erklärt. Soviel, dass man eher sagen kann „wir gehen der Sache auf den Grund“, doch das hat nichts mit Ursachenbekämpfung zutun…

Und zwar funktioniert Homöpathie dadurch, dass eben diese durch Potenzierung - „unschädlich“ gemachte Arzeney (will mich mal so ausdrücken, damit hier keine nebendiskussion aufkommt),

  • die ja durchaus auch aus heftigen Mitteln (Arsen, Quecksilber, Fliegenpilz, Mutterkorn, giftigen Pflanzen)gewonnen wird
  • dem Organismus einen kleinen Tritt versetzt bzw. einen Hinweis/Eselsbrücke gibt(auf die Krankheit zeigt, damit die entsprechenden Selbstheilungskräfte angekurbelt werden),
  • damit der aus seiner krankheitsverursachten Starre herauskommt(nicht motorisch zu verstehen, sondern eher stoffwechselig bzw. funktionell).

Ein bildlicher Vergleich: wenn man (durch falsche Bewegung) einen Muskelkrampf hat, neigt man ja leicht dazu, sich heulend in eine Ecke zu schmeißen und in einer Schonstellung zu verharren. Ein guter Freund namens Gobulus zieht einen aber hoch und regt zur weiteren gezielten Bewegung an. sowird manden Krampf los

Ich möchte dazu sagen, ich bin auf dem Gebiet nur Theoretiker, da ich mich eben im Rahmen der Medizingeschichte (mein Studium) mit Hahnemann beschäftigen musste, praktisch hab ich erst später an die Wirkung geglaubt eben durch Tierversuch an meinem Nini und einem Arzneimittelbild- Blindtest (also Symptome am Gesunden feststellen, keine Info über verwendetes Mittel)am eigenen Leib, auch wenn ich die einzige war, wo es funktionierte, doch war ich entweder für das Mittel (Belladonna) sensibler, da nicht Erstkontakt (Atropin zur Pupillenerweiterung, in Kindheit öfter als 1x im Jahr)

Insgesamt ist es also quasi unmöglich eine unanfechtbare
naturwissenschaftliche Kriterien anlegende Studie für
nichtnaturwissenschaftliche Verfahren zu entwerfen, man muss
immer irgendwie eine Krücke bauen, die kritisiert werden kann.

Keineswegs.

Nenn mir einen unanfechtbaren Versuchsaufbau, der sowohl Naturwissenschaftler als auch Alternativmediziner zufriedenstellt.
Insbesondere zu so einem unkontrollierbar störanfälligen „Arzneimittel“ wie Fernheilung.

Man kann also nur versuchen mögliche Kritikpunkte zu
minimieren oder die Kritik vorwegnehmen, indem man keinen
Allgemeingültigkeitsanspruch erhebt.

Welchen Sinn hat ein Test, der nicht allgemeingültig ist?

Na man kann zumindest sagen, diesmal ist er positiv ausgegange oder eben negativ oder alles ist nur Zufall. Psychologen leben davon die Studien von anderen auseinanderzunehmen, Gegenstudien anzutreten oder durch Nachbau der Studie zu beweisen, dass irgendeine Variable nicht berücksichtigt wurde.
Die diversen Studien zum Wünschelruten-Wasserfindern (eingebuddelte Eimer) gehören zum Pflichprogram im Statistikunterricht (wie schön, alles Zufall), allerdings dürften Rutengänger dagegen kontern, Eimer sind keine Wasseradern, drum konnte es auch nicht funktionieren.
Doch wie will man eine Studie bauen, wenn Wasser- oder besser noch Energieadern keine geologischen Formationen sind. Sondern wasser eher in Schichten vorkommt und allenfalls mal in den Bergen als unterirdisches Flußähnliches Gebilde sich durch Gestein gräbt.

Allerdings ist daher auch der ewige Kritikpunkt der Nawis
einfach nur lästig, da ihre Kriterien nunmal einfach nicht
anwendbar sind.

Warum nicht?

Da viele Alternative Verfahren auf der aktivierung der Selbstheilungskräfte beruhen, damit aber weniger eine Aktivierung des Immunsystems (könnte man ja durchaus testen) gemeint ist, sondern eher eine positive geistige Einstellung (kann man auch testen per Psychologischen Test), allerdings manchmal nicht mal die vom Patienten, sondern die vom Behandler, die auf wundersame Weise Krankheiten zum verschwinden bringt (Krebszellen werden kleiner bis das Immunsystem damit klar kommt, aber sterben nicht etwa ab; Bakterien werden auch nicht getötet sondern nehmen wieder ihre gesittete Form als natürliche Darmflora ein oder sind einfach nicht mehr Krankmachend; Bei Viren ist auch nicht gesagt, dass sie wirklich tot und weg sind, sondern man hat halt keine Symptome mehr, sondern fühlt sich nur besser; man hat weniger Schmerzen obwohl man immer noch Arthritis oä. hat)
Du siehst, bevor man speziell untersucht, ob Fernheilung überhaupt funktioniert, muss man erst mal sehen, WIE sie funktioniert. Gibt es Selbstheilungskräfte im Körper, innere Energien oder so, die Kontrolle über das Chaos im kranken Körper bekommen können, ohne selbst Immunsystem zu sein. Oder gibt es Mechanismen, die hinter dem Immunsystem stehen, und die ihm, wenn es aus irgendeinem Grund nicht aktiv wird, dennoch sagen kann. „Ey, da ist etwas, los hin da und auffressen“. wieso reagiert das Immunsystem manchmal automatisch und manchmal eben nicht (gegen biologische Versagengründe muss es eben unterstützt werden per Antibiotika, aber was ist mit den unbiologischen oder besser unlogischen), sondern erst, wenn es durch irgendwas drauf gestoßen wird (Wenn auch der Patient merkt das da was nicht stimmt und etwas dagegen-sogar bei etwas was sich unserer Logik entzieht- unternimmt).
Also macht es erst Sinn, solche Verfahren zu testen, wenn man weiß wo sie ansetzen, ob es wirklich eine Kontrolle der Seele über den Körper gibt und nicht nur ein Beieinander von Geist/Intellekt beruhend auf Körperlichen Funktionen.
alles was ich bisher schrieb ist nur aus ein paar Transmitterergüssen und elektrischen Impulsen meines Hirn entsprungen. Solange ich meine Funktionen nur rein Körperlich sehe, wie es eben ein Naturwissenschaftler tut und nicht annehme, dass irgendwas mich von dem Menschen oder Tier nebenan großartig unterschiedet…
(ok die Feinsortierung der DNS ist anders, aber ich mein im wesentlichen, sind meine Gesamtfunktionen mit denen meines NAchbarn vergleichbar und warum können dann nicht alle fernheilen, hellsehen, etc. Aht mein Tier eine Seel und wenn nicht, warum funktioniert Reiki/Homöopathie bei Tieren, wenn ich für die Funktion solcher Verfahren gar keine Seele brauche, wie funktionieren sie dann, wäre ja noch schöner wenn Engelwesen zu Seelenlosen Menschen kommen, etc.p. )

…komme ich bei „Studien zur Wirksamkeit von Fernheilung“ nicht weit.

Auch Medikamententests zur Wirksamkeit von xy macht man erst, wenn man einen Wirkmechanismus gefunden hat, den man nutzen könnte. Ohne die Wirkung zu kennen, kann man keine Studie zur Wirksamkeit machen.
Bei Viagra hat man erst mal nur herausgefunden, dass die Wirksubstanz auf den Blut-Kreislauf wirkt, als Herzkreislaufmedikament hat es im Versuch dann versagt, aber nette Nebenwirkungen gezeigt, und so hat man eben die Nebenwirkung vermarktet. Natürlich erst nach weiteren Tests.

Es gibt bei fernheilung oder bei vielen
Alternativen Therapien nicht DIE Einheitstherapie und schon
gar nicht den Einheitspatienten.

Zum einen verlangt das ja auch niemand. Und zum zweiten haben
grad Fernheiler nur genau eine Therapiemethode - völlig
unabhängig von Patient und Krankheit.

Ja aber nicht jeder Fernheiler hat dieselbe, man könnte als Beispiel das weit verbreitete Reiki nach dem Ursui-System auswählen, aber das sagt natürlich nichs aus über das Warzenbesprechen nach der Methode meiner Uroma und das Fernheilen an sich. Man muss sich schon präzisieren. Aber das ist schwer, wenn gerade reikibehandler Systeme vermischen und neben ursui-Reiki auch noch EngelReiki, Regenbogenreiki und böten gelernt haben und diese Methoden gar nicht so gezielt einzeln anwenden können (finde ich aus eigener Erfahrung auf anderem esoterischem Gebiet)

oder anderes Beispiel, es wird nie
eine unangefochtene Studie geben über „wirksamkeit von Ritalin
bei Hyperaktiven Kindern“, sondern allenfalls über
„Wirksamkeit von Ritalin bei ADHS“ Wird der Unterschied
deutlich???)

So, wie Du das offensichtlich verstehst: nein.
Es gibt bereits Studien nach Deinem ersten Beispiel. Und die
Studien zu Deinem zweiten Beispiel sind Studien zur
Untersuchung des Mittels und haben deshalb einen anderen Zweck
und einen andern Namen. Über das in der Studie angewandte
Prinzip sagen die namen aber nichts aus.

Ich bin nicht sicher ob wirklich rübergekommen ist, was ich meinte:
es gibt viele Formen von Hyperaktivität, nicht jedes hyperaktive Kind ist ADHS „krank“, sondern einfach nur unerzogen, anderweitig Psychisch krank (zB. posttraumatisch geschockt und drum nervös), unterfordert/gelangweilt/hochbegabt oder auch das Gegenteil etc.
Ritalin wirkt nur bei bestimmten Arten von Hyperaktivität, aber eben nicht bei allen, beimanchen wäre es sogar kontraproduktiv (da es pharmakologisch eher zu den Aufputschmittel/ gehirnaktivitätssteigernd gezählt wird)

Informier Dich doch einfach mal über klinische Studien:
http://de.wikipedia.org/wiki/Klinische_Studie#Zulass…

Danke ich hab in der Branche gearbeitet und anträge ans BFarm geschickt.
Doch ihr möchtet eine Studie der Phase III wo bei diesem Thema aber noch nicht mal die Phasen 0-II (zur Pharmakokinetik und Pharmakodynamik) geklärt sind und schon gar nicht die Vorraussetzungen gegeben sind, um überhaupt eine Studie der Phase 0 anzugehen, denn WAS WIRKT EIGENTLICH BEI GEISTHEILUNG WORAUF UND WIE WIRKT ES!!!

Und das Schöne an der Wissenschaft Zitat meines „Magistervaters“:
kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis…

Schöne Grüße
Susanne

Hallo,

Eine Medikamentenzulassung wird erst nach vielen verschiedenen
Tests erreicht, LAborversuchen, Tierversuchen, dann Tests an…

Ich sehe immer noch nicht das Problem. Was genau verhindert denn den Doppelblindtest bei einer Fernheilung oder einem Homöopathikum?

Ich meinte mit meinem Vorschlag auch nicht, einen kompletten ‚Durchlauf‘ einer normalen Medikamentenzulassung, sondern nur den finalen Test diese Durchlaufs. Wäre doch schon mal ein Anfang.

Na ja genau darum ist es eben ein Problem, wenn man das Mittel
=den einzelnen Behandler untersucht, kann man eine
entsprechende Studie konstruieren,

Eben. Wo bleibt sie?

bei der Methode wirds schon
schwieriger, das artet in eine Metastudie aus, denn
unterschiedliche Behandler heilen mit unterschiedlichen
Mitteln (Reiki, Engel, Magie, etc.). Und man braucht dann eine
Menge Versuchspersonen.

Die braucht man immer.
Dass man nicht alle Methoden in einer Studie untersuchen muss, ist doch wohl auch klar - oder macht man das bei Medikamenten neuerdings?
Nochmal: warum passiert da genau gar nichts?

… es müssen also standardisierte Patienten her, …

Das macht man bei der Medikamentenzulassung auch nicht.

Oh doch, man sucht sich schon die Leute nach bestimmten
Kriterien aus, sie dürfen meist keine weiteren Krankheiten als
die zu untersuchende haben, müsen Nichtraucher sein, dürfen
nur in einem bestimmten BMI-Bereich liegen, müssen ein
bestimmtes Alter haben etc.

Dass es Einschränkungen gibt, ist klar. Ich hatte den Begriff ‚standardisiert‘ viel enger verstanden als Du offensichtlich meintest. Ich sehe aber nicht, warum dass bei Alternativmedizin auf einmal ein Problem sein sollte.

Krankheitserreger kann man auch im Reagenzglas untersuchen.

Ja aber wie will man da untersuchen, ob die
Selbstheilungskräfte ihre Arbeit tun bzw. unter der Behandlung
verbessern, denn darauf zielen die meisten Alternativen
Therapien.

Dass es nicht bei jeder Methode so geht, ist doch klar, das hat auch niemand verlangt.

Btw., eine Studie an der Uni Leipzig(?) hat genau das gemacht.

Na wenn man sich mit Hahnemanns Organon und anderen Schriften
auseinadergesetzt hätte wüsste man, dass das im Reagenzglas
nicht funzt.

Ach? Interessant, dass der angebliche und später widerlegte ‚Erfolg‘ besonders von den Befürwortern der Homöopathie als Beweis ihrer Wirksamkeit ganz allgemein verbreitet wurde.

Der Test war allopathisch angelegt, also eine Krankheit mit
einem Mittel bekämpfen, Bazillen verscheuchen, einer Ursache
gegenwirken

Ich glaube, Du solltest Dich besser informieren. In Leipzig wurde mit Belladonna eine Muskelentspannung an Muskelpräparaten versucht. Es gab gar keine Krankheit.

Wie Homöopathie angeblich wirkt, brauchst Du mir nicht zu erklären, das ist mir bekannt.

Insgesamt ist es also quasi unmöglich eine unanfechtbare
naturwissenschaftliche Kriterien anlegende Studie für
nichtnaturwissenschaftliche Verfahren zu entwerfen, man muss
immer irgendwie eine Krücke bauen, die kritisiert werden kann.

Keineswegs.

Nenn mir einen unanfechtbaren Versuchsaufbau, der sowohl
Naturwissenschaftler als auch Alternativmediziner
zufriedenstellt.
Insbesondere zu so einem unkontrollierbar störanfälligen
„Arzneimittel“ wie Fernheilung.

Och, bitte. Ich habe Dir vorgeschlagen, wie man es als Wissenschafler angehen würde. Die andere Seite ist doch nicht auch noch mein Problem. Sag einfach, was genau die Hinderungsgründe für die vorgeschlagene Methode sind, dann kann man diese ggf. anpassen.

Da viele Alternative Verfahren auf der aktivierung der
Selbstheilungskräfte beruhen, damit aber weniger eine
Aktivierung des Immunsystems (könnte man ja durchaus testen)
gemeint ist, sondern eher eine positive geistige Einstellung
(kann man auch testen per Psychologischen Test), allerdings
manchmal nicht mal die vom Patienten, sondern die vom
Behandler, die auf wundersame Weise Krankheiten zum
verschwinden bringt …

Wo ist da das Problem? Es soll doch nur untersucht werden, ob die Behandlung besser wirkt als ein Placebo.
Z.B. könnte die Hand alternativ jemand ‚auflegen‘, der sich für nicht heilkräftig hält. Die Fernheilung fände einfach nicht statt. Das homöopathische Mittel ist eben keins.

Du siehst, bevor man speziell untersucht, ob Fernheilung
überhaupt funktioniert, muss man erst mal sehen, WIE sie
funktioniert.

Da wir das leider nicht können und nicht mal die Fernheiler selber das wissen, sollten wir vielleicht mit dem anfangen, was wir untersuchen können.

Btw., von den Placebos wissen wir es auch nicht - und die werden bei jedem einzelnen Medikamententest eingesetzt.

Ohne die Wirkung zu kennen, kann man keine Studie zur
Wirksamkeit machen.

Das sehe ich nicht so. Man könnte einfach auf dem aufbauen, was behauptet wird.

Zum einen verlangt das ja auch niemand. Und zum zweiten haben
grad Fernheiler nur genau eine Therapiemethode - völlig
unabhängig von Patient und Krankheit.

Ja aber nicht jeder Fernheiler hat dieselbe, man könnte als
Beispiel das weit verbreitete Reiki nach dem Ursui-System…

Das ist doch für die Studie völlig wurscht. Ist doch nur eine Frage der Menge.
Btw., wenn man denn 100 verschieden Reiki-Sorten getestet hat und bei allen das selbe rauskommt, kann man sich die Untervariante 186 wohl sparen.

Doch ihr möchtet eine Studie der Phase III wo bei diesem Thema
aber noch nicht mal die Phasen 0-II (zur Pharmakokinetik und
Pharmakodynamik) geklärt sind und schon gar nicht die
Vorraussetzungen gegeben sind, um überhaupt eine Studie der
Phase 0 anzugehen, denn WAS WIRKT EIGENTLICH BEI GEISTHEILUNG
WORAUF UND WIE WIRKT ES!!!

Genau. Und ich sehe immer noch nicht, was dagegen spricht. Momentan ist es so, dass homöopathische Mittel überhaupt keine Phase durchlaufen, da wäre jede Untersuchung eine Verbesserung.

Und das Schöne an der Wissenschaft Zitat meines
„Magistervaters“:
kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis…

Leider nicht auf diesem Gebiet. Da wird jedes Nichtergebnis als Beweis gedeutet. Von beiden Seiten.
Gruß
loderunner

Immer noch Hallo

Hallo,

Eine Medikamentenzulassung wird erst nach vielen verschiedenen
Tests erreicht, LAborversuchen, Tierversuchen, dann Tests an…

Ich sehe immer noch nicht das Problem. Was genau verhindert
denn den Doppelblindtest bei einer Fernheilung oder einem
Homöopathikum?

Ich meinte mit meinem Vorschlag auch nicht, einen kompletten
‚Durchlauf‘ einer normalen Medikamentenzulassung, sondern nur
den finalen Test diese Durchlaufs. Wäre doch schon mal ein
Anfang.

Na man kann aber nicht den finalen Anlauf nehmen, wenn man gar nicht weiß, wie Fernheilung oder eine andere Methode wirklich funktioniert, also wenn man den Mechanismus dahinter nicht ergründet hat. Wenn die Wirksamkeit bisher nur auf Erfahrungswissen beruht, kann man lediglich versuchen diese Erfahrungen an einen Beispiel mehrfach nachzustellen.
Aber das wäre dann keine mit Medikamententests vergleichbare Studie.

Vor etwas über hundert Jahren hat man Infektionen schon mit Hühnersuppe „behandelt“ weils einfach gut tat (wärmt von innen, befeuchtet den entzündeten Hals ohne ihn zu reizen, „Stärkt“ durch Fleisch), und selbst vor nicht allzulanger Zeit wurde mir von meiner Mutti immer selbstausgekochte Hühnersuppe eingeflösst, einfach weils zu einer Erkältung dazugehört, dass man mit Hühnersuppe verwöhnt wird.
Vor ein paar Jahren, man mag es nicht glauben haben in Kanada ein Paar wissenschaftler dann sogar den NAchweis gebracht, dass Hühnersuppe wahrhaftig gegen Bazillen hilft… war faszinierend, aber wozu sollte man sowas testen, denn es hat doch so vielen schon immer geholfen oder zumindest gut getan…

Allerdings waren zuvor eine Menge Forschungen nötig, wie eigentlich NAhrungsmittel auf den Stoffwechsel und insbesondere Abwehr wirken, bevor man überhaupt daran gehen konnte so ein traditionelles Heilmittel spezifischauf seine wirksamkeit gegen BAkterien zu untersuchen. Bevor man nicht wusste, was so alles in Hühnersuppe schwimmt (Vitamine, aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe, Radikalenfänger) konnte man auch nicht untersuchen ob es neben der einfach schmackhaften anheimelnder oder durch Muttis Fürsorgeplazebo wirklich auch aktiv wirkt.
Und genau an diesen Vorstudien über das „wie oder wodurch wirkt Geistheilung/Reiki oder was auch immer?“ fehlt es noch. Bei vielen dieser Heilungsmethoden soll zB. Göttliche Kraft wirken und solange kein Theologe oder Kosmologe den NAchweis von Göttlichem Wirken bringen kann kann man Geistheilung auch nicht messen7 in einer Studie untersuchen.

Na ja genau darum ist es eben ein Problem, wenn man das Mittel
=den einzelnen Behandler untersucht, kann man eine
entsprechende Studie konstruieren,

Eben. Wo bleibt sie?

Na mann kann eben eine Studie konstruieren ob Reikimeister xy wirklich heilen kann (man nehme 100 patienten und liesse ihn sie beireiken und zähle dann die geheilten und die ungeheilten). aber das ist ziemlich witzlos, allenfalls für xy als Werbegag denkbar und so was wird auch des öfteren gemacht. Doch da es eben nur einen speziellen Behandler betrifft werden solche semiprofessionellen Studien wegen ihres Werbecharakters eben nicht ernst genommen. Eine blindstudie funktioniert nur in dem Rahmen dass der Patient nicht weiß ob er jetzt einen echten reikimeister oder einen unwiksamen PlaceboVeruchsleiterhelfer als Behandler hat. Dohc für wissenschaftliche Ansprüche reicht das nicht.
auch der verabreicher müsste nicht wissen dürfen ob er grade Arznei oder Placebo ist und das geht eben nicht bei Methoden, die auf persönlichem Können basieren und schon gar nicht bei Methoden wo es um „in uns allen innewohnene schlummernde Kräfte“ geht, denn wer weiß ob denn der PlaceboVLhelfer nicht womöglich ein Naturtalent ist und ohne es zu wollen doch zu wirken.
Wär schön doof für die Studie, man muss also erst mal etwas erfinden, um den untersuchten Gegenstand (Reikistrom, Heilenergie, Gott, gechannelte Engelkräfte) beobachten zu können, messen zu können ob sie da sind oder nicht.

Dass man nicht alle Methoden in einer Studie untersuchen muss,
ist doch wohl auch klar - oder macht man das bei Medikamenten
neuerdings?

Ne aber man müsste erst einmal wissen, ob die verschiedenen Arten wirklich so verschieden sind, und da ich mich in einigen Arten zu besprechen und in diesen Denkweisen von innewohnenden Kräften etwas auskenn muss ich sagen, die sind gar nicht so verschieden.
Man kann aber gar nicht sagen, was wirkt: wirklich eine übertragene Energieform, persönliches Charisma des Behandlers, Die Situation des Behandelt werdens (das Setting: Wirkung von Engelsbildern oder voodooschmuck an den Wänden?), das Gefühl das sich jemand um einem kümmert und einen noch nicht aufgibt.
Bei Medikamenten hat man in einer Studie eine konkrete Substanz gegen eine konkret bezeichnete Krankheit/Symptom/Entität. Man untersucht also zB. ob ein Mittel gegen Darmzottenkrebs wirkt, aber nicht ob es generell irgendeinen Krebs im Körper findet und heilt.
Alternativverfahren, die meist auf den ganzen Körper und zudem auch noch auf Seele und Geist wirken sollen (eben ganzheitlich) haben viel zu viele unkontrollierbare Nebenwirkungsschauplätze.
Nehmen wir mal an:
Wenn zB. eine Geistheilungs-Methode gar nicht auf die Krankheit direkt einwirkt sondern auf irgendeine Struktur im Gehirn (durch positive Gefühle, Hoffnung, Glaube), die auf irgendwelche noch unbekannte Wirkmechanismen des Immunsystems (jawoll es soll wahrhaftig noch unzureichend erforschte Bereiche auf molekularen Ebenen des Körpers geben!)einwirken und so eine Krankheit bekämpfen, dann wäre mit einer Studie „Geistheiler bewirkt Heilung?“ gar nicht der Kern der Sache getroffen, denn es wäre nicht der Heiler der wirkt, sondern lediglich der in dem Patienten keimende Hoffnungsschimmer, der eine immunantwort hervorruft.

Nochmal: warum passiert da genau gar nichts?

Da man eben noch zuwenig weiß, Heilpraktiker und Geistheiler sind eben mangels Immunologischer Kenntnisse (auf Uni-Forschungsabteilungsleiterniveau) nicht in der Lage die notwenigen letzen Geheimnisse der Wechselbeziehungen von Immunsystem und Patient zu ergründen. Und Uni-Forschungsabteilungsleiter sind selten interessiert an Geistheilern.

… es müssen also standardisierte Patienten her, …

Das macht man bei der Medikamentenzulassung auch nicht.

Oh doch, man sucht sich schon die Leute nach bestimmten
Kriterien aus,

Dass es Einschränkungen gibt, ist klar. Ich hatte den Begriff
‚standardisiert‘ viel enger verstanden als Du offensichtlich
meintest. Ich sehe aber nicht, warum dass bei
Alternativmedizin auf einmal ein Problem sein sollte.

Bei der Alternativmeditzin, insbes. bei der Homöopathie lässt sich eine Krankheit und ein Patient nicht so leicht standardisieren. Während es bei Pharmazeutikatest auf die Reduzierung auf eine Handvoll Merkmale ankommt (Alter Gewicht Geschlecht +Krankheit x) insbes. um eine einheitliche Dosis des selben Mittels geben zu können, benötigt man bei Homöopathika unterschiedliche dosen von unterschiedlichen Mittel wenn der Patient zusätzlich zu Krankheit x und festgelegtem Alter,Geschlecht, Gewicht auch noch ein Schlechtdurchschläfer oder Höhenphobiker ist oder oder oder. Insgesamt berücksichtigt man bei der Verabrechung eines Mittels eben sehr viel mehr Symptome und noch dazu solche, an die ein anturwissenschaftler gar nicht denkt, da sie keinen Bezug zum Mittel zu haben scheinen. Was interessier es bei der Verabreichung eines Grippemittels ob der patient angst vor Höhen oder vor Spinnen hat? denhomöopathen interessier sowas durchaus und er würde entsprechend dem Grippe + Höhenangst ein anderes Mittel verabreichen als bei Grippe + Spinnenangst.
Und das ist nur die Kurzform, bei einer ordentlichen Repertorisation werden durchaus zumindest die 50 wichtigsten Symptome berücksichtigt.

Krankheitserreger kann man auch im Reagenzglas untersuchen.

Ja aber wie will man da untersuchen, ob die
Selbstheilungskräfte ihre Arbeit tun bzw. unter der Behandlung
verbessern, denn darauf zielen die meisten Alternativen
Therapien.

Dass es nicht bei jeder Methode so geht, ist doch klar, das
hat auch niemand verlangt.

Der ursprungsposter hatte sowas durchklingen lassen, denn Bakterien bieten sich ja durchaus als Wirksamkeitsbeweis an, oder etwas vergleichbares (Immunglobuline, Antikörper) nach dem Motto:
wenn etwas wirkt werden sie weniger oder mehr (je nachdem was man als Gesundung betrachten will)

Btw., eine Studie an der Uni Leipzig(?) hat genau das gemacht.

Na wenn man sich mit Hahnemanns Organon und anderen Schriften
auseinadergesetzt hätte wüsste man, dass das im Reagenzglas
nicht funzt.

Ach? Interessant, dass der angebliche und später widerlegte
‚Erfolg‘ besonders von den Befürwortern der Homöopathie als
Beweis ihrer Wirksamkeit ganz allgemein verbreitet wurde.

Das liegt daran, dass es sehr unterschiedliche Arten von Homöopathen gibt, eine Menge ist schulmedizinisch ausgebildet (incl. die Heilpraktiker, die erst einmal für das Gesundheitsamt schulmedizinische erklärungen für die Wirkung des immunsystems kennen müssen) oder auch gar nicht ausgebildet (die Leser von homöopathischen Hausapotheken, wie „was geb ich meinem Kind bei Husten“)
und letzt nur nach einem Laborbeweis.
Das Organon wird nur noch von wenigen gelesen und selbst wenn sie es lesen, verstehen sie es oft nicht richtig, da es nicht grad lesefreundlich ist (wegen der altertümlichen Sprache) oder in Leserfreundlicheren „Übersetzungen“ vorliegt, die mit den originalen Ansichen Hahnemanns wenig zu tun haben und allerlei moderne Theorien miteingebunden haben (quantenphysikalische Wirsamkeitserklärungen, Kombipräparate wie Meditonisn neben den klassichen „nur EINE Gabe EINES mittels“ Anweisungen).

Der Test war allopathisch angelegt, also eine Krankheit mit
einem Mittel bekämpfen, Bazillen verscheuchen, einer Ursache
gegenwirken

Ich glaube, Du solltest Dich besser informieren. In Leipzig
wurde mit Belladonna eine Muskelentspannung an
Muskelpräparaten versucht. Es gab gar keine Krankheit.

Schön ich hab die Studie nicht gelesen, aber habe bei dir rausgelesen, dass es quasi eine Petrischalenunterschung war. Und in einer Petrischale oder einem Reagenzglas liegt immer irgendein Versuchsobjekt, das sich wie gewünscht verändern soll. Also gibt es einen ISt und einen Sollzustand, und meist ist entweder ein Kranker zustand vorhanden, der verbessert werden soll; oder bei Homöopathika ein gesunder Zustand, der das geforderte Symptom zeigen soll.
Belladonna wirkt bei Schmerzen auch der Muskeln bei denen u.a. Bewegung oder Licht die Schmerzen verschliemmert. Aus eigener Erfahrung (medikamententest als „gesundes“ VErsuchskanninchen) kann ich sagen die Schnmerzen, die Belladonna verursacht sind eher zusammenziehend pulsierend wie bei einer Zahnwurzelentzündung.
Was das mit losen Muskelphasern zu tun hat musst du mir dann mal erklären oder einen Link zur Studie bieten.

Wie Homöopathie angeblich wirkt, brauchst Du mir nicht zu
erklären, das ist mir bekannt.

Insgesamt ist es also quasi unmöglich eine unanfechtbare
naturwissenschaftliche Kriterien anlegende Studie für
nichtnaturwissenschaftliche Verfahren zu entwerfen, man muss
immer irgendwie eine Krücke bauen, die kritisiert werden kann.

Keineswegs.

Nenn mir einen unanfechtbaren Versuchsaufbau, der sowohl
Naturwissenschaftler als auch Alternativmediziner
zufriedenstellt.
Insbesondere zu so einem unkontrollierbar störanfälligen
„Arzneimittel“ wie Fernheilung.

Och, bitte. Ich habe Dir vorgeschlagen, wie man es als
Wissenschafler angehen würde. Die andere Seite ist doch nicht
auch noch mein Problem. Sag einfach, was genau die
Hinderungsgründe für die vorgeschlagene Methode sind, dann
kann man diese ggf. anpassen.

s.o. u.u.

Da viele Alternative Verfahren auf der aktivierung der
Selbstheilungskräfte beruhen, damit aber weniger eine
Aktivierung des Immunsystems (könnte man ja durchaus testen)
gemeint ist, sondern eher eine positive geistige Einstellung
(kann man auch testen per Psychologischen Test), allerdings
manchmal nicht mal die vom Patienten, sondern die vom
Behandler, die auf wundersame Weise Krankheiten zum
verschwinden bringt …

Wo ist da das Problem? Es soll doch nur untersucht werden, ob
die Behandlung besser wirkt als ein Placebo.
Z.B. könnte die Hand alternativ jemand ‚auflegen‘, der sich
für nicht heilkräftig hält. Die Fernheilung fände einfach
nicht statt. Das homöopathische Mittel ist eben keins.

Das Problem hab ich oben schon erklärt, nur zu glauben „nicht zu wirken“ heißt nicht dass man nicht doch wirkt, oder dass nicht irgendwas anderes wirkt statt der angenommenen „übertragenen energie“
Erst muss man klären was wirklcih das Arzneimittel ist, bevor man es untersuchen kann.

Du siehst, bevor man speziell untersucht, , muss man erst mal sehen, WIE sie
funktioniert.

Da wir das leider nicht können und nicht mal die Fernheiler
selber das wissen, sollten wir vielleicht mit dem anfangen,
was wir untersuchen können.

Btw., von den Placebos wissen wir es [ob Fernheilung

überhaupt funktioniert] auch nicht - und die

werden bei jedem einzelnen Medikamententest eingesetzt.

Tja und komischerweise soll es auch Studien geben, wo sogar das Placebo wirkt…

Zum einen verlangt das ja auch niemand. Und zum zweiten haben
grad Fernheiler nur genau eine Therapiemethode - völlig
unabhängig von Patient und Krankheit.

Ja aber nicht jeder Fernheiler hat dieselbe, man könnte als
Beispiel das weit verbreitete Reiki nach dem Ursui-System…

Das ist doch für die Studie völlig wurscht. Ist doch nur eine
Frage der Menge.
Btw., wenn man denn 100 verschieden Reiki-Sorten getestet hat
und bei allen das selbe rauskommt, kann man sich die
Untervariante 186 wohl sparen.

Jedenfalls muss man sich evtl erst mal auf eine genau definierte Methode festlegen und wenn der Test zeigt, das die nicht funktioniert bzw. heilung auf Zufall beruht, dann lässt das keine Rückschlüsse auf andere Syteme zu (einem Nawi ist das klar einem Esoteriker nicht unbedingt, spätestens wenn der Test bestätigt das reikix wirkt)

Und das Schöne an der Wissenschaft Zitat meines
„Magistervaters“:
kein Ergebnis ist auch ein Ergebnis…

Leider nicht auf diesem Gebiet. Da wird jedes Nichtergebnis
als Beweis gedeutet. Von beiden Seiten.

Eben GERADE auf diesem Gebiet,insbes. auf Nawiseite „kein Ergebnis“ ist auch ein Ergebnis,
ein seriöser Forscher spricht erst dann von Beweis, wenn es keine Gegenstudien mehr gibt
Ein Esoteriker freut sich über jeden hauch von positivem Ergebnis

Schöne Grüße susanne

Hallo,

Na man kann aber nicht den finalen Anlauf nehmen, wenn man gar
nicht weiß, wie Fernheilung oder eine andere Methode wirklich
funktioniert, also wenn man den Mechanismus dahinter nicht
ergründet hat.

Wie willst Du denn den Mechanismus herausfinden, wenn Du kein Experimente machst, die das näher untersuchen? Und was für Experimente würdest Du denn vorschlagen, wenn Du alles ausschließt, was bei normalen Medikamenten / Therapien funktionieren könnte?

Wenn die Wirksamkeit bisher nur auf
Erfahrungswissen beruht, kann man lediglich versuchen diese
Erfahrungen an einen Beispiel mehrfach nachzustellen.
Aber das wäre dann keine mit Medikamententests vergleichbare
Studie.

Es würde zumindest zeigen, ob diese Erfahrungen anderes sind als selektive Wahrnehmung.

Vor etwas über hundert Jahren hat man Infektionen schon mit
Hühnersuppe „behandelt“ …
war faszinierend, aber wozu sollte man sowas testen, denn es hat
doch so vielen schon immer geholfen oder zumindest gut
getan…

Auch jahrhundertealte Erfahrungen können irren. Und irgendwann kommen dann Leute und behaupten, dass man auf moderne Medikamente verzichten könnte, weil es da jahrhundertealte Erfahrungen gäbe, die genau so wirksam seien.

Kommt Dir das nicht bekannt vor? Und was genau ist an der Hühnersuppentherapie nun anders als an Reiki, Pendeln, Akupunktur, Homöopathie, Handauflegen, …?

Und genau an diesen Vorstudien über das „wie oder wodurch
wirkt Geistheilung/Reiki oder was auch immer?“ fehlt es noch.

Nö. Auch die Wirksamkeit der Hühnersuppe hätte man mittels Placebotest be- oder widerlegen können.

Bei vielen dieser Heilungsmethoden soll zB. Göttliche Kraft
wirken und solange kein Theologe oder Kosmologe den NAchweis
von Göttlichem Wirken bringen kann kann man Geistheilung auch
nicht messen in einer Studie untersuchen.

Aber sicher doch. Die Hälfte der Personen wird durch einen Priester, die andere durch einen Ungläubigen in Mönchskutte. behandelt. Und dann schauen wir mal, ob die Priester das wirklich besser können. Wo ist das Problem?

Du hast natürlich recht - wenn die Behandlung persönliche Anwesenheit des Behandlers voraussetzt, ist es schwierig mit dem Doppel blindtest. Bei Homöopathie sehe ich das Problem aber überhaupt nicht und bei jeder beliebigen Fernheilungsvariante auch nicht.

auch der verabreicher müsste nicht wissen dürfen ob er grade
Arznei oder Placebo ist und das geht eben nicht bei Methoden,
die auf persönlichem Können basieren und schon gar nicht bei
Methoden wo es um „in uns allen innewohnene schlummernde
Kräfte“ geht, denn wer weiß ob denn der PlaceboVLhelfer nicht
womöglich ein Naturtalent ist und ohne es zu wollen doch zu
wirken.

Wenn auch der Homöopath nicht weiß, ob er Medikamente verwendet?

Wär schön doof für die Studie, man muss also erst mal etwas
erfinden, um den untersuchten Gegenstand (Reikistrom,
Heilenergie, Gott, gechannelte Engelkräfte) beobachten zu
können, messen zu können ob sie da sind oder nicht.

Nö.
Mit der Begründung könntest Du eine beliebige Heilwirkung behaupten, ohne dass überhaupt eine theoretische Möglichkeit der Untersuchung bestünde. Schau Dich um: genau das wird doch in der Esoterik und Astrologie gemacht!
Man kann aber nunmal nicht beweisen, dass etwas nicht da ist. Deshalb muss man das auch gar nicht, sondern der muss beweisen, der die Behauptung aufstellt.
Was man dagegen tun kann, ist einfach das Sammeln von Argumenten. Das widerholte mislingen eines Wirkungsnachweises.

Bei der Alternativmeditzin, insbes. bei der Homöopathie lässt
sich eine Krankheit und ein Patient nicht so leicht
standardisieren. …
Und das ist nur die Kurzform, bei einer ordentlichen
Repertorisation werden durchaus zumindest die 50 wichtigsten
Symptome berücksichtigt.

Kein Problem. Sollen doch die Homöopathiker die Patienten raussuchen.
Und wenn es um die generelle Wirksamkeit geht, ist sogar die Krankheit an sich egal. Placebos kann man immer einsetzen.

Btw., die 50 Symptome wage ich jetzt einfach mal anzuzweifeln. So weit ging zumindest ‚mein‘ Homöopath auch nicht.

Was das mit losen Muskelphasern zu tun hat musst du mir dann
mal erklären oder einen Link zur Studie bieten.

Hier geht’s los:
http://www.gwup.org/e-skeptiker/archiv/e-skeptiker-2…
Die Studie selber wurde ja zurück gezogen.

Btw., von den Placebos wissen wir es [ob Fernheilung

überhaupt funktioniert] auch nicht - und die

werden bei jedem einzelnen Medikamententest eingesetzt.

Tja und komischerweise soll es auch Studien geben, wo sogar
das Placebo wirkt…

Das ist weder außergewöhnliches noch überraschend. Zum einen spielt natürlich die Statistik eine wichtige Rolle, zum zweiten gibt es ja eben den Placebo-effekt und zum dritten gibt es ja auch noch die Selbstheilung ohne weiteres zutun.

Gruß
loderunner

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Hallo,

Na man kann aber nicht den finalen Anlauf nehmen, wenn man gar
nicht weiß, wie Fernheilung oder eine andere Methode wirklich
funktioniert, also wenn man den Mechanismus dahinter nicht
ergründet hat.

Wie willst Du denn den Mechanismus herausfinden, wenn Du kein
Experimente machst, die das näher untersuchen? Und was für
Experimente würdest Du denn vorschlagen, wenn Du alles
ausschließt, was bei normalen Medikamenten / Therapien
funktionieren könnte?

Ich würde einfach noch gar nicht speziell nach der Wirkamkeit von einem Medikament (oder einer Therapieform) suchen, sondern erst mal tiefer die Funktion des Immunsystems ergründen und zwar insbesondere wie Immunsystem und Psyche zueinander stehen. Oder andere Systeme, die bei der Gesundung eine rolle Spielen könnten…Grundlagenforschung halt. nur in die mag selten einer Geld stecken, da man damit eben nicht gleich ein Verfahren/Methode (verkaufsfördernd) begründen kann sonder erst mal nur die Funktion des Körpers.
Vor etwa 10 AJhren war Psychoneuroimmunologie in den Nawis ein Renner, heute findet man dazu nur noch weniger wissenschaftliche Publikationen im Internet. Ich bin mir nicht sicher ob evtl einfach der Name geändert wurde oder in anderen Begriffen aufging oder alles von der Psychosomatik einverleibt wurde.
Evtl gibt dieser Artikel Aufschluß:
Bonneau RH; Padgett DA; Sheridan JF
Twenty years of psychoneuroimmunology and viral infections in Brain, Behavior, and Immunity.
Brain, behavior, and immunity; VOL: 21 (3); p. 273-80 /200703/
abstract: For 20 years, Brain, Behavior, and Immunity has provided an important venue for the publication of studies in psychoneuroimmunology. During this time period, psychoneuroimmunology has matured into an important multidisciplinary science that has contributed significantly to our knowledge of mind, brain, and body interactions. This review will not only focus on the primary research papers dealing with psychoneuroimmunology, viral infections, and anti-viral vaccine responses in humans and animal models that have appeared on the pages of Brain, Behavior, and Immunity during the past 20 years, but will also outline a variety of strategies that could be used for expanding our understanding of the neuroimmune-viral pathogen relationship.

Hab aber erst morgen evtl einen Einblick vom uni-Netz aus.
Gruß Susanne

Hallo,

Ich würde einfach noch gar nicht speziell nach der Wirkamkeit
von einem Medikament (oder einer Therapieform) suchen, sondern
erst mal tiefer die Funktion des Immunsystems ergründen und
zwar insbesondere wie Immunsystem und Psyche zueinander
stehen.

Ich weiß nicht, unter welchem Namen, aber irgendwer ist da wohl dran. Zumindest tauchen immer mal wieder entsprechende Meldungen auf der Wissenschaftsseite meiner Tageszeitung auf.

Des weiteren bin ich sehr wohl der Meinung, dass jemand, der die Wirksamkeit ‚seiner‘ Methode behauptet, auch dafür Beweise liefern muss. Erst recht, wenn die Allgemeinheit den Spaß bezahlen soll.

Gruß
loderunner

Hallo,

Ich würde einfach noch gar nicht speziell nach der Wirkamkeit
von einem Medikament (oder einer Therapieform) suchen, sondern
erst mal tiefer die Funktion des Immunsystems ergründen und
zwar insbesondere wie Immunsystem und Psyche zueinander
stehen.

Ich weiß nicht, unter welchem Namen, aber irgendwer ist da
wohl dran. Zumindest tauchen immer mal wieder entsprechende
Meldungen auf der Wissenschaftsseite meiner Tageszeitung auf.

Och da sind eine Menge Forscher dran, ich kenn da auch einen, derhier an der Uni danach forscht wie sicher an mindestens jeder Medizinischen Fakultät irgendeiner das Immunsystem näher untersucht.

Des weiteren bin ich sehr wohl der Meinung, dass jemand, der
die Wirksamkeit ‚seiner‘ Methode behauptet, auch dafür Beweise
liefern muss. Erst recht, wenn die Allgemeinheit den Spaß
bezahlen soll.

Tja was noch nicht geht geht eben noch nicht, werd mich demnächst zu einer Fortbildung der Ärztekammer begeben, wo einer spricht, der endlich rausgefunden hat, das Adipositas ein Fehler der neurologischen Steuerung ist, also nicht unbedingt was mit BEwegungsmangel, FastFood oder „den Drüsen“ zu tun hat, weshalb eben bisher soviele Diäten scheitern mussten.
Ist doch ein Hoffnungsschimmer…
Genauso wie die Hühne rsuppe…
Und irgendwann gibts eben auch den Nachweis für so flüchtige Behandlungsmethoden wie Geistheilung oder für die Homöopathie, nur wir sind einfach noch nicht soweit, wir müssen uns eben einfach mit der MEthode „Versuch macht kluch“ sprich einfacher Empirie oder auch „mal schauen obs was bringt“ behelfen.
Wie vor 200 Jahren…
Gruß Susanne

Hallo,

Und irgendwann gibts eben auch den Nachweis für so flüchtige
Behandlungsmethoden wie Geistheilung oder für die Homöopathie,
nur wir sind einfach noch nicht soweit, wir müssen uns eben
einfach mit der MEthode „Versuch macht kluch“ sprich einfacher
Empirie oder auch „mal schauen obs was bringt“ behelfen.

Da habe ich heftige Zweifel.
Zum einen lässt sich eben nicht beweisen, sondern nur ‚heftig vermuten‘, dass etwas nicht vorhanden ist. Zum zweiten wird es nicht immer weniger, sondern immer mehr Menschen geben, die Hirngespinsten nachrennen, weil sie die Realität nicht verstehen. Und zum dritten haben wir die empirischen Erfahrungen mit Zauberei und Astrologie schon seit Jahrhunderten, ohne dass das irgendwen von unsinnigen Behauptungen abhalten würde.
Ergo: ‚Versuch macht kluch‘ funktioniert offensichtlich auf diesem Gebiet in keiner Weise. Weil es zu einfach ist, sich dagegen zu sperren.

Wie vor 200 Jahren…

Eher schlimmer.

Gruß
loderunner