Partitionierung größerer Festplatten

Hallo Leutle!
Heute von mir einmal eine Ansichtsfrage - Wie partitioniert ihr eure großen Festplatten.
Hintergrund: Früher als es noch Festplatten im MB-Bereich gab, (ja - ich bin älteren Baujahres…)war Festplattenpartitioierung kein Thema. Alles wurde auf eine Platte gepackt. Heutzutage sind Festplatten im TB-Bereich gängig und nun stellt sich die Frage: Sollte man die Platte partitionieren z.B. in Boot, Programme, Daten, Bilder, Videos etc. und damit jedoch auch in Kauf nehmen, dass man später eine Umstrukturierung vornehmen muss? Häufig ist es doch so, dass man die Partitionierung zu groß oder zu klein gewählt hat. Außerdem sind auf jeder Partitionierung ungenutzter Speicherplatz, welcher zusammengefaßt manchmal nicht unerhebliche Größen annimmt.
Oder sollte man lieber nur den Boot-Bereich mit dem Betriebssystem auf eine Partitionierung packen und alles andere nur nach Ordnern sortieren - natürlich mit dem Nachteil, dass Defragmentierungen längere Zeit in Anspruch nehmen können.
Was ist eure Meinung zu dem Thema? Bitte mit Begründung!

Hi,

ich hab zwei PC (WinXP) derzeit mit 3 Partitionen:

1. PC || 2.PC
System (C:smile: ~20 GiB NTFS || ~30GiB
Daten (D:smile: ~50 GiB NTFS || ~80GiB
TEST (E:smile: ~10GiB (FAT32) || ~10GiB

Je nach Größe der HD eben angepasst.

‚C:‘ ist für Windows + Programme; ‚D:‘ für Daten (‚Eigene Dateien & Co.‘)

Das genügt eigentlich. Selbst bei der 20er Partition sind mit so einigen Programmen und hiberfil.sys noch ca. 50% frei. - Im Falle eines Fehlers kann so das Betriebssystem (und Programme) neu installiert werden, ohne dass die ‚Eigenen Dateien‘ wirklich gefährdet sind. Im Idealfall genügt es natürlich, ein Image auf ‚C:‘ zurückzuspielen. :wink:
Die Test-Partition ist z.B. für Speicherung von Einstellungen für Linux-Live-CDs und nur für mich persönlich interessant.

Ro

Hallo,

Heute von mir einmal eine Ansichtsfrage - Wie partitioniert
ihr eure großen Festplatten.

Workstations: Pro physikalischer HDD eine Partition
Server: Eine Partition für OS, eine weitere für Daten

Für andere Ansprüche wie SQL Server etc. sieht das natürlich anders aus.

Hintergrund: Früher als es noch Festplatten im MB-Bereich gab,
(ja - ich bin älteren Baujahres…)war
Festplattenpartitioierung kein Thema. Alles wurde auf eine

Ich möchte an DOS Versionen vor 4.0 erinnern. Maximale Partitionsgröße: 32 MB. Größere Platten musste man also zwangsweise partitionieren.

eine Umstrukturierung vornehmen muss? Häufig ist es doch so,
dass man die Partitionierung zu groß oder zu klein gewählt
hat. Außerdem sind auf jeder Partitionierung ungenutzter
Speicherplatz, welcher zusammengefaßt manchmal nicht
unerhebliche Größen annimmt.

Richtig. Entweder zu groß oder zu klein. Man sollte auch bedenken, dass die Temp Ordner standardmäßig auf der OS Partition liegen. Beim Entpacken von größeren Archiven oder bei größeren Downloads werden die Temp Ordner mit Gigabyte großen Dateien gefüllt. Da reicht der Platz dann häufig nicht mehr. Man kann die Temp Verzeichnisse zwar auf eine andere Partition umleiten, das ist aber auch irgendwie Murks.

Oder sollte man lieber nur den Boot-Bereich mit dem
Betriebssystem auf eine Partitionierung packen und alles
andere nur nach Ordnern sortieren - natürlich mit dem
Nachteil, dass Defragmentierungen längere Zeit in Anspruch
nehmen können.

Defragmentierung ist bei NTFS völlig überbewertet und Windows 7 (Vista?) defragmentieren sowieso im Hintergrund, wenn der PC nichts tut.

Was ist eure Meinung zu dem Thema? Bitte mit Begründung!

Ich persönlich bin kein großer Freund von Partitionen. Es erleichtert u.U. die Backup Strategie. Man kann seine Daten aber auch auf einer Partition vernünftig strukturieren. Man kann auch ganz simple alles in einen definierten Ordner auf C: schmeißen und diesem mit dem SUBST Befehl einen eigenen Laufwerksbuchstaben zuordnen.

Alles eine Frage des Geschmacks…

Gruß

S.J.

Hallo,

unter welchem Betriebssystem und Version?

Grüße

godam

Hallo,
wie Ronny schon sagte, finde auch ich eine Unterteilung in System/Programme und Daten sinnvoll. Für die erste Partition (System/Programme) führe ich ca. monatlich oder nach besonderem Bedarf eine Spiegelung (oder komprimierten Archivierung) auf einen externe Festplatte durch (vorzugsweise im Offline-Modus), damit kann das System mit Hilfe eines speziellen Bootdatenträgers (USB-Stick oder CD) im Falle eines Falles innerhalb kurzer Zeit wieder in den alten Zustand versetzt werden. Den Inhalt der Datenpartition sichere ich im Hintergrund mit Hilfe eine entsprechenden Software (Allway Sync, http://allwaysync.com/de/index.html, ab einem bestimmten Datenaufkommen keine Freeware), die Datenänderungen automatisch erkennt und ggf. aktiv wird, in eine eigene Partition des externen Datenträgers. Damit ist auch ein Wiederherstellung der Anwenderdaten möglich. Eine weitere Sicherung der Anwenderdaten erfolgt nach Bedarf in größeren Zeitabständen auf einem weiteren Datenträger. Damit kann auch ggf. eine Vorgängerversion einer Datei wieder hergestellt werden.
Befinden sich die beiden Quellpartitionen auf einem Laufwerk, so gibt es sogenannte Patitionsmanager, die es erlauben, die Partionsgrößen neu aufzuteilen ohne dabei die bereits gespeicherten Daten zu beschädigen. Sowas dauer zwar in der Regel recht lange, kommt aber naturgemäß selten vor; der Rechner kann das ja auch beispielsweise über Nacht erledigen. Gute Erfahrungen hierzu habe ich mit de Freeware Easeus Partition Master gemacht.

LG Culles

hallo malefatz,

meine erste fastplatte war auch partitioniert (7 mb für DOS und windows und 13 mb für daten… *g*).
mittlerweile halte ich es so, dass ich lieber ein, oder zwei fesplatten mehr einbaue, bevor ich partitionen einrichte.
es hat mich immer genervt, dass ich auf der partitinon für filme noch 1,2gb frei hatte, die ich auf der partition für musik gut gebrauchen konnte (nur ein aus der luft gegriffenes beispiel!).
im moment sieht es so aus:
hdd1: c: 160 gb für windows und installierte programme
hdd2: d: 2tb für videos und sonstige daten
hdd3: h: 320gb für spiele
hdd4: i: 400gb für fotos und hörbücher
hdd5: j: 80gb für virtuelle pcs und datensicherung von usb sticks und
mobiltelefonen
hdd6: k: 250gb für imagedateine meiner spiele und windows dvds und
schmarrn und tools…

wobei die hdds 3-6 in einem externen usb 4fach gehäuse untergebracht sind…

grüße magenbluten

Vielen Dank an alle, die mir bisher geantwortet haben.
Ich denke bei meiner nächsten Betriebssystem-Konfiguratition werde ich die Boot und Programmdateien auf eine schnelle Platte packen und die ganzen Daten auf ein oder zwei große - ohne Partitionierung und nur in Ordnern sortiert.
Die Antworten waren sehr interessant für mich.

Viele liebe Grüße