Partitionierung

Hallo!

Ich habe von O&O Safe Erase und habe eine Frage dazu!
Ist es möglich wenn auf einer Festplatte z.B. C eine Schadsoftware oder ähnliches installiert ist, das diese auf D auch ist? Es sind zwei getrennte Festplatten also nicht nur partitioniert?
Ich will C mit Eraser löschen und befürchte, das auf D meiner Datensicherung evt. auch eine Schadsoftware ist

Ja, alle Festplatten, die sich im System (und auch auf den sonst noch im Netzwerk angeschlossenen Rechnern) befinden und daher elektrisch miteinander kommunizieren, können von Schadsoftware befallen sein/werden. Insbesondere moderne Ransomware (Verschlüsselungs-Trojaner) sind i. d. R. darauf ausgelegt, alles im Netzwerk zu befallen, dessen sie habhaft werden können.

Datensicherungen müssen deshalb auf externen Festplatten erfolgen, die immer nur solange an den zu sichernden PC angeschlossen werden, wie diese Datensicherung läuft.

Und - ganz wichtig - oft bereitet die Schadsoftware zunächst still im Hintergrund (für den Nutzer unbemerkt) schon alles vor, nistet sich an vielen Stellen versteckt ein und schlägt erst nach ein paar Tagen zu.

Deshalb darf man nicht einfach die tägliche Datensicherung über die vorherige schreiben, sondern braucht ein Mehrgenerationenprinzip: D. h. man hat die Backups aller Tage der aktuellen Woche auf einer externen Platte. Auf einer weiteren hält man die Backups z. B. aller Sonntage des letzten Monats und auf einer dritten hält man die Backups von jeweils Ultimo der letzten Monate bereit.
Dann macht es nichts, wenn die Schadsoftware z. B. auch auf allen Tagessicherungen der aktuellen Woche enthalten ist.

Natürlich verliert man umso mehr aktuelle Daten, je länger die Schadsoftware unbemerkt mitgesichert wurde. Einen perfekten Schutz gibt’s nicht.

Hallo,

Das kann schon für eine Infektion ausreichen :frowning:
Das Betriebssystem muss als erstes die Festplatte einlesen um darauf zugreifen zu können. Infektiöse Malware nistet sich mit Vorliebe genau in diesem Mechanismus ein.

Bei SASSER hat es schon gereicht, bei laufendem Windows, den Rechner mit dem Netzwerk zu verbinden. Da musste man rein gar nichts aufrufen oder anklicken.

Grundsätzlich empfiehlt es sich zuerst einen guten Virenscanner über das System laufen zu lassen, bevor man das Laufwerk ansteckt.

Ist auch nicht 100% sicher, aber schon etwas besser.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

ich gehe davon aus, dass es selbstverständlich ist (zumindest: sein sollte), jeden Rechner durch eine Sicherheitssoftware permanent auf Schadsoftware überwachen zu lassen, die neben einer Firewall auch über einen laufend aktualisierten AV-Schutz verfügt, der jede annähernd verdächtige Datei in Quarantäne schickt oder gleich nach dem Eintreffen löscht.
Vermutlich hat hier jeder seine eigenen Vorlieben. Ich stehe auf Norton Security - einfach weil es seit 15 Jahren alle meine Rechner zuverlässig vor Schaden bewahrt hat.

Natürlich kann Norton das nicht allein. Als Nutzer muss ich mich an Disziplin halten und Verzicht üben: Nach Möglichkeit keine fremde Hardware an die Rechner anschließen. Den Browser in einer Sandbox betreiben. Dabei WOT oder ähnliches nutzen. Trotzdem nur die Webseiten besuchen, die wirklich erforderlich sind. Auf alle besonders „geilen“ Angebote verzichten. Und bei Emails auch Mails von gut bekannten (scheinbar zuverlässigen) Mailabsendern mit Mißtrauen begegnen. Lieber 10 Mails zu viel löschen, als 1 zu wenig. Finger weg von allen nicht absolut plausiblen Dateinanhängen. Sämtliche Links zuerst abhovern.
Und etliches mehr, was den meisten „zu unkomfortabel“ oder „bevormundend“ bzw. „einschränkend“ erscheint.

Aber anders kann man im Internet nicht überleben in Zeiten, wo die Zahl der Internetkriminellen exponentiell zunimmt, weil Angriffe für sie immer billiger, intelligenter und für den Angegriffenen schwerer zu erkennen werden. SEUFZ - Spaß macht Internet (mir) schon lange nicht mehr. Ich betrachte es eher als Schlachtfeld.

Nein, das stimmt nicht ganz!
Die RANSOMWARE, wie z. B. der Verschlüsselungstrojaner der durch die Medien ging/geht, kann kein NAS befallen, ich habe das getestet. Da das NAS dauerhaft über Netzwerk verbunden war, stimmt die Aussage oben also nicht ganz.

Alle anderen Punkte hätte ich auch so beschrieben.