Ja, alle Festplatten, die sich im System (und auch auf den sonst noch im Netzwerk angeschlossenen Rechnern) befinden und daher elektrisch miteinander kommunizieren, können von Schadsoftware befallen sein/werden. Insbesondere moderne Ransomware (Verschlüsselungs-Trojaner) sind i. d. R. darauf ausgelegt, alles im Netzwerk zu befallen, dessen sie habhaft werden können.
Datensicherungen müssen deshalb auf externen Festplatten erfolgen, die immer nur solange an den zu sichernden PC angeschlossen werden, wie diese Datensicherung läuft.
Und - ganz wichtig - oft bereitet die Schadsoftware zunächst still im Hintergrund (für den Nutzer unbemerkt) schon alles vor, nistet sich an vielen Stellen versteckt ein und schlägt erst nach ein paar Tagen zu.
Deshalb darf man nicht einfach die tägliche Datensicherung über die vorherige schreiben, sondern braucht ein Mehrgenerationenprinzip: D. h. man hat die Backups aller Tage der aktuellen Woche auf einer externen Platte. Auf einer weiteren hält man die Backups z. B. aller Sonntage des letzten Monats und auf einer dritten hält man die Backups von jeweils Ultimo der letzten Monate bereit.
Dann macht es nichts, wenn die Schadsoftware z. B. auch auf allen Tagessicherungen der aktuellen Woche enthalten ist.
Natürlich verliert man umso mehr aktuelle Daten, je länger die Schadsoftware unbemerkt mitgesichert wurde. Einen perfekten Schutz gibt’s nicht.