Partnerwahl... Fortsetzung

Hallo zusammen,

Matt hat ja weiter unten das Posting „Partnerwahl als Ursache für Ungleichheit“ abgesetzt. Jetzt gibt es dazu einen interessanten Artikel auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,…

Ein Zitat:

„Akademikerinnen wünschten sich in der Regel für ihre Kinder einen Vater mit Abitur beziehungsweise mit abgeschlossenem Studium. Doch männliche Akademiker heirateten nicht selten unter ihrem Bildungsstand, etwa der Chef seine Sekretärin oder der Arzt die Krankenschwester. Eine umgekehrte Entscheidung, also wenn beispielsweise die Chefin ihren Chauffeur als Ehemann auswähle, werde dagegen von der Gesellschaft kaum akzeptiert, sagte die Wissenschaftlerin.
Weiter verwies Dienel auf die „wechselseitige Attraktivität der Partner“. Während auf dem Heiratsmarkt bei den Männern Einkommen und berufliche Position als Statussymbole zählten, müsse die Frau mit Jugend und Schönheit punkten.“

Interessant zu lesen!
Andreas

was für eine Mischung!
Hallo Andreas,

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Aufhänger des Artikels folgendermaßen:
Doch eben der fehlende Partner sei oft das Problem: „Denn der Heiratsmarkt wird für studierte Frauen immer enger.“
Wobei als eine der Gründe das angegeben wird:
Während auf dem Heiratsmarkt bei den Männern Einkommen und berufliche Position als Statussymbole zählten, müsse die Frau mit Jugend und Schönheit punkten.
Und die Politik wird´s schon richten mit dem Heiratsmarkt, weil:
„Politik gestaltet den Rahmen für das Kinderkriegen genauso wie etwa für umweltbewusstes Verhalten oder die Altersvorsorge“, meinte Christiane Dienel. Eine neue Bevölkerungspolitik sollte indes nicht nur aus Angst vor leeren Rentenkassen auf die Tagesordnung gesetzt werden.
Ein wenig habe ich den Eindruck, dass uns die gute Frau Birgitt Pötzsch ein Potpourri bereitet hat, einen Mix aus Klischeebildchenschnipsel, Textausschnitte aus einer wissenschaftlichen Veröffentlichung und grobe Erkenntnisbruchstücke, wie es sie selbst in der Frau in Bild zu lesen gibt.
Über welches der Themen sollen wir denn diskutieren?

viele Grüße
claren

Hi!

Matt hat ja weiter unten das Posting „Partnerwahl als Ursache
für Ungleichheit“ abgesetzt. Jetzt gibt es dazu einen
interessanten Artikel auf Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,…

Ein Zitat:

"Akademikerinnen wünschten sich in der Regel für ihre Kinder
einen Vater mit Abitur beziehungsweise mit abgeschlossenem
Studium. Doch männliche Akademiker heirateten nicht selten
unter ihrem Bildungsstand, etwa der Chef seine Sekretärin oder
der Arzt die Krankenschwester. Eine umgekehrte Entscheidung,
also wenn beispielsweise die Chefin ihren Chauffeur als
Ehemann auswähle, werde dagegen von der Gesellschaft kaum
akzeptiert, sagte die Wissenschaftlerin.

Das ist hochinteressant und, sorry, eher aus den 60er/70er Jahren.
Die Leute heiraten heute später und bekommen später Kinder, als vor 30 Jahren.
Das ist wohl damit zu erklären,dass heute deutlich mehr Leute eine akademische Laufbahn wählen.
Meine Eltern und ihr Freundeskreis sowie die meisten Eltern meiner Freunde haben auch erst um die 30 geheiratet und Kinder bekommen, sie haben aber auch einen höheren BIldungsstand als der Durchschnitt der heute über 60-Jährigen.

In meinem Freundeskreis heiraten und gebähren die Leute ab 30. Also genau dasselbe.

Zur Partnerwahl: „gleich und gleich gesellt sich gerne“ ist hier die Devise bei ausnahmslos allen Paaren um die 30, die ich kenne.
Der Arzt mit der Krankenschwester ist doch ein plattes Klischee oder man findet das bei der 2. Ehe des Arztes.
Meiner Erfahrung nach heiraten Akademiker bevorzugt Akademikerinnen.
Man kann sogar gewisse Berufsgruppen, die sich besonders gut verstehen, herausarbeiten:

  • Jurist - Ärztin
  • Ärztin - Arzt
  • BWLer - BWLerin
  • Physiker - Chemikerin.

Weiter verwies Dienel auf die „wechselseitige Attraktivität
der Partner“. Während auf dem Heiratsmarkt bei den Männern
Einkommen und berufliche Position als Statussymbole zählten,
müsse die Frau mit Jugend und Schönheit punkten."

Natürlich hat es die akademisch gebildete Frau hier schwer, denn wenn mit verschiedenen Bildungsständen gepartnert wird, so hat der Mann meistens den höheren Standard.
Zudem bekommt der hässlichste (männliche) Vogel noch eine Frau ab, wenn er Geld hat.
Zmgekehrt ist das schwieriger.
Und hässliche Frauen ohne Bildung und Geld haben es noch etwas leichter, als hässliche Akademikerinnen.

Aber generell sehe ich den Trend zu gleichen Standards.

Grüße,

Mathias

Hi,

bei soviel Arroganz musste ich jetzt erstmal tief durchatmen.

Aber generell sehe ich den Trend zu gleichen Standards

Generell sehe ich den Trend, dass man aus Liebe heiratet. Heute mehr den früher. Ich, als Frau, muss nicht schauen, dass ich jemanden finde, der mich möglichst gut versorgt, das kann ich selber recht gut und habe das auch jahrelang bewiesen.
Der einzigste Grund zu heiraten, sollte in meinen Augen „Liebe“ sein.

Der Arzt mit der Krankenschwester ist doch ein plattes
Klischee oder man findet das bei der 2. Ehe des Arztes.
Meiner Erfahrung nach heiraten Akademiker bevorzugt
Akademikerinnen.
Man kann sogar gewisse Berufsgruppen, die sich besonders gut
verstehen, herausarbeiten:

  • Jurist - Ärztin
  • Ärztin - Arzt
  • BWLer - BWLerin
  • Physiker - Chemikerin.

Ich weiss nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, vor die Partnerwahl einen Berufsgruppenfilter zu setzen.
Ich möchte eigentlich nicht in meiner Partnerschaft berufliche Sachen von mir durchdisskutieren, von daher ist mir der Beruf meines Partners egal. Berufliche Probleme und Inhalte kann ich zu Hauf mit meinen Kollegen diskutieren. Zu Hause ist Freizeit und da ist mir ein gemeinsames Freizeitinteresse wesentlich wichtiger, wobei das auch nicht zu 100 % übereinstimmen muss. Wenn es irgendwo kompartibel ist, reicht mir das.

Ich finde so ein Schubladendenken ziemlich platt.
In meinem Umfeld, Verwandten- Bekanntenkreis heiratet man (oder Partnerschaft ohne Trauschein) immer noch aus Liebe. Und da findet man alles. Akademiker+Akademikerin, Unakademiker+Unakademikerin, UnakademikerIn+AkademikerIn. Eben, jede mögliche Variation und ich glaube, denen kam es in erster Linie drauf an, dass man sich liebt.

Ein ganz lieber Akademiker-Freund von mir hat jetzt eine langjährige Beziehung zu einer einfachen Angestellten… warum wohl? weil er sie liebt. Und er hat mir mal verraten, wenn er wirklich hochgeistige Gespräche führen möchte, die seine Lebensgefährtin weder interessieren, noch dass sie das verstünde, da hat er genügend Leute im Umfeld mit denen er diskutieren kann. Tja, das ist halt Liebe.
Und so sollte auch Partnerwahl, in meinen Augen, sein.

Auch als Akademiker sollte man nicht auf allzu hohem Ross sitzen. Der Weg nach ganz unten kann ganz schnell gehen.

Oder… sollte man lieber einen arbeitslosen Akademiker, als gar keinen… na super. Dann wundert mich aber ehrlich gesagt die SCheidungsrate nicht mehr, wenn man einfach nur erst mal schaut, passt der/die von der Bildung überhaupt? Denn, wenn man irgendwann mal seinem Deckelchen über den Weg rennt, und sich einfach nur sinnlos bis über beide Ohren verliebt, dann ist einem das egal, und dann gibt man auch die „Gleich-und-Gleich-gesellt sich gerne Trend-Hochzeit“ auf, lässt sich scheiden um schließendlich in zweiter Ehe sein Glück zu finden.

Grüße

Sarah

2 Like

liebe sarah,

ich glaube fast, du hast den artikel von mathias falsch verstanden.

er hat nirgend von liebe oder nicht-liebe geschrieben. er hat reine tatsachen aufgelistet.

und woher kommen diese tatsachen? tja… das ist eben das spannende thema: die menscheit scheint sich eben nicht zufallsmaessig zu verlieben, sondern nach bestimmten mustern. klischeebeispiel: in der regel verlieben sich mehr maenner in rangtiefere frauen als in ranghoehere. mit richtiger liebe und aus ganzem herzen und ganz ohne jegliche boese absichten :smile:

amuesierte gruesse
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

4 Like

Hi!

bei soviel Arroganz musste ich jetzt erstmal tief durchatmen.

Besser jetzt…?

Aber generell sehe ich den Trend zu gleichen Standards

Generell sehe ich den Trend, dass man aus Liebe heiratet.
Heute mehr den früher. Ich, als Frau, muss nicht schauen, dass
ich jemanden finde, der mich möglichst gut versorgt, das kann
ich selber recht gut und habe das auch jahrelang bewiesen.
Der einzigste Grund zu heiraten, sollte in meinen Augen
„Liebe“ sein.

Das ändert nichts an meiner Beobachtung.

Der Arzt mit der Krankenschwester ist doch ein plattes
Klischee oder man findet das bei der 2. Ehe des Arztes.
Meiner Erfahrung nach heiraten Akademiker bevorzugt
Akademikerinnen.
Man kann sogar gewisse Berufsgruppen, die sich besonders gut
verstehen, herausarbeiten:

  • Jurist - Ärztin
  • Ärztin - Arzt
  • BWLer - BWLerin
  • Physiker - Chemikerin.

Ich weiss nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, vor die
Partnerwahl einen Berufsgruppenfilter zu setzen.

Man verkehrt eben in seinen Kreisen und verliebt sich auch in jemanden daraus.
Mit einer klaren Abwägung muss das nicht unbedingt etwas zu tun haben.

Meine LG und ich haben uns kennengelernt, als die Situation bei beiden noch offen war.
In den Jahren danach haben wir dann beide studiert und es passt halt irgendwie.

Ich möchte eigentlich nicht in meiner Partnerschaft berufliche
Sachen von mir durchdisskutieren, von daher ist mir der Beruf
meines Partners egal.

Ich bin arrogant, Du bist oberflächlich…

Ich denke, dass man in einer Partnerschaft alles diskutieren können muss. Auch berufliche Dinge.

Berufliche Probleme und Inhalte kann ich
zu Hauf mit meinen Kollegen diskutieren. Zu Hause ist Freizeit
und da ist mir ein gemeinsames Freizeitinteresse wesentlich
wichtiger, wobei das auch nicht zu 100 % übereinstimmen muss.
Wenn es irgendwo kompartibel ist, reicht mir das.

Klar. Spaß und Party, der Rest ist nicht so wichtig.

Ich finde so ein Schubladendenken ziemlich platt.

Ich finde es, ehrlich gesagt, ziemlich platt, Dich von vorneherein als jemand hinzustellen, der zu oberflächlich und zu desinteressiert ist, auch tiefgreifendere Punkte in einer Partnerschaft besprechen zu wollen.
Da wird´s dann wohl wirklich nix mit einem Akademiker…

Wie alt bist Du?
Vielleicht „optimiert“ sich Deine Einstellung ja noch.

In meinem Umfeld, Verwandten- Bekanntenkreis heiratet man
(oder Partnerschaft ohne Trauschein) immer noch aus Liebe. Und
da findet man alles. Akademiker+Akademikerin,
Unakademiker+Unakademikerin, UnakademikerIn+AkademikerIn.
Eben, jede mögliche Variation und ich glaube, denen kam es in
erster Linie drauf an, dass man sich liebt.

Das sagtest Du bereits.
Ich sehe das genauso, nur die Frage ist, wie man „gepolt“ ist, also was man von jemandem erwartet, in den man sich verlieben kann.
Man ist eben von seinen Vorstellungen geprägt.
Daher wird sich eine hochkultivierte, ehrgeizige Bankering eben kaum in einen biertrinkenden Bauarbeiter verlieben.

Ein ganz lieber Akademiker-Freund von mir hat jetzt eine
langjährige Beziehung zu einer einfachen Angestellten… warum
wohl? weil er sie liebt. Und er hat mir mal verraten, wenn er
wirklich hochgeistige Gespräche führen möchte, die seine
Lebensgefährtin weder interessieren, noch dass sie das
verstünde, da hat er genügend Leute im Umfeld mit denen er
diskutieren kann. Tja, das ist halt Liebe.

Nein, dass ist Resignation.

Und so sollte auch Partnerwahl, in meinen Augen, sein.

Bloß nicht!

Ich möchte eine Partnerin, die mitreden kann.
Ein dummes Mäuschen brauche ich nicht.

Auch als Akademiker sollte man nicht auf allzu hohem Ross
sitzen. Der Weg nach ganz unten kann ganz schnell gehen.

Was hat das mit dem Thema zu tun?

Du scheinst doch sehr einfach und monetär interessiert gestrickt zu sein.

Der Punkt an der Beziehung zwischen meiner LG und mir ist, dass wir zueinander stehen, auch im Ernstfall.
Zudem können wir uns über die Interessen des anderen und die beruflichen Probleme des anderen unterhalten, auch wenn man andere Hobbies hat oder manchmal anderer Meinung ist.

Oder… sollte man lieber einen arbeitslosen Akademiker, als
gar keinen… na super.

Wenn man sich liebt, ist das doch egal, oder nicht…?

Dann wundert mich aber ehrlich gesagt
die SCheidungsrate nicht mehr, wenn man einfach nur erst mal
schaut, passt der/die von der Bildung überhaupt? Denn, wenn
man irgendwann mal seinem Deckelchen über den Weg rennt, und
sich einfach nur sinnlos bis über beide Ohren verliebt, dann
ist einem das egal, und dann gibt man auch die
„Gleich-und-Gleich-gesellt sich gerne Trend-Hochzeit“ auf,
lässt sich scheiden um schließendlich in zweiter Ehe sein
Glück zu finden.

Das mag in vielen Fällen sogar zutreffen.

Nach meiner Feststellung in der Generation meiner Eltern (ich bin 32, sie sind um die 60) haben jedoch ausschließlich diejenigen Ehen gehalten, in welchen die Partner bildungsmässig auf einem Niveau rangierten. UNd selbst davon nicht alle.

Grüße,

Mathias

1 Like

Eben, jede mögliche Variation und ich glaube, denen kam es in
erster Linie drauf an, dass man sich liebt.

es ging wohl kaum darum, daß zwei sich verliebt haben, und sich dann aufgrund bestimmter rationaler überlegungen (dies und paßt nicht - beruf usw.) wieder trennen. das war mal früher so, heute weniger. wenn eine liebe wirklich stark ist, dann überwindet sie diese brücken.

dennoch ist es so, daß die meisten *von sich aus* sich eben nur in solche partner verlieben, die auch vom sozialen status her passen. und das ist ja auch logisch: mit sozialem status gehen meistens auch bestimmte werthaltungen und lebensplanungen einher. wenn das so gar nicht zusammenpaßt, wie soll man dann zusammen LEBEN?

gruß
dataf0x