Hi!
bei soviel Arroganz musste ich jetzt erstmal tief durchatmen.
Besser jetzt…?
Aber generell sehe ich den Trend zu gleichen Standards
Generell sehe ich den Trend, dass man aus Liebe heiratet.
Heute mehr den früher. Ich, als Frau, muss nicht schauen, dass
ich jemanden finde, der mich möglichst gut versorgt, das kann
ich selber recht gut und habe das auch jahrelang bewiesen.
Der einzigste Grund zu heiraten, sollte in meinen Augen
„Liebe“ sein.
Das ändert nichts an meiner Beobachtung.
Der Arzt mit der Krankenschwester ist doch ein plattes
Klischee oder man findet das bei der 2. Ehe des Arztes.
Meiner Erfahrung nach heiraten Akademiker bevorzugt
Akademikerinnen.
Man kann sogar gewisse Berufsgruppen, die sich besonders gut
verstehen, herausarbeiten:
- Jurist - Ärztin
- Ärztin - Arzt
- BWLer - BWLerin
- Physiker - Chemikerin.
Ich weiss nicht, ob es wirklich sinnvoll ist, vor die
Partnerwahl einen Berufsgruppenfilter zu setzen.
Man verkehrt eben in seinen Kreisen und verliebt sich auch in jemanden daraus.
Mit einer klaren Abwägung muss das nicht unbedingt etwas zu tun haben.
Meine LG und ich haben uns kennengelernt, als die Situation bei beiden noch offen war.
In den Jahren danach haben wir dann beide studiert und es passt halt irgendwie.
Ich möchte eigentlich nicht in meiner Partnerschaft berufliche
Sachen von mir durchdisskutieren, von daher ist mir der Beruf
meines Partners egal.
Ich bin arrogant, Du bist oberflächlich…
Ich denke, dass man in einer Partnerschaft alles diskutieren können muss. Auch berufliche Dinge.
Berufliche Probleme und Inhalte kann ich
zu Hauf mit meinen Kollegen diskutieren. Zu Hause ist Freizeit
und da ist mir ein gemeinsames Freizeitinteresse wesentlich
wichtiger, wobei das auch nicht zu 100 % übereinstimmen muss.
Wenn es irgendwo kompartibel ist, reicht mir das.
Klar. Spaß und Party, der Rest ist nicht so wichtig.
Ich finde so ein Schubladendenken ziemlich platt.
Ich finde es, ehrlich gesagt, ziemlich platt, Dich von vorneherein als jemand hinzustellen, der zu oberflächlich und zu desinteressiert ist, auch tiefgreifendere Punkte in einer Partnerschaft besprechen zu wollen.
Da wird´s dann wohl wirklich nix mit einem Akademiker…
Wie alt bist Du?
Vielleicht „optimiert“ sich Deine Einstellung ja noch.
In meinem Umfeld, Verwandten- Bekanntenkreis heiratet man
(oder Partnerschaft ohne Trauschein) immer noch aus Liebe. Und
da findet man alles. Akademiker+Akademikerin,
Unakademiker+Unakademikerin, UnakademikerIn+AkademikerIn.
Eben, jede mögliche Variation und ich glaube, denen kam es in
erster Linie drauf an, dass man sich liebt.
Das sagtest Du bereits.
Ich sehe das genauso, nur die Frage ist, wie man „gepolt“ ist, also was man von jemandem erwartet, in den man sich verlieben kann.
Man ist eben von seinen Vorstellungen geprägt.
Daher wird sich eine hochkultivierte, ehrgeizige Bankering eben kaum in einen biertrinkenden Bauarbeiter verlieben.
Ein ganz lieber Akademiker-Freund von mir hat jetzt eine
langjährige Beziehung zu einer einfachen Angestellten… warum
wohl? weil er sie liebt. Und er hat mir mal verraten, wenn er
wirklich hochgeistige Gespräche führen möchte, die seine
Lebensgefährtin weder interessieren, noch dass sie das
verstünde, da hat er genügend Leute im Umfeld mit denen er
diskutieren kann. Tja, das ist halt Liebe.
Nein, dass ist Resignation.
Und so sollte auch Partnerwahl, in meinen Augen, sein.
Bloß nicht!
Ich möchte eine Partnerin, die mitreden kann.
Ein dummes Mäuschen brauche ich nicht.
Auch als Akademiker sollte man nicht auf allzu hohem Ross
sitzen. Der Weg nach ganz unten kann ganz schnell gehen.
Was hat das mit dem Thema zu tun?
Du scheinst doch sehr einfach und monetär interessiert gestrickt zu sein.
Der Punkt an der Beziehung zwischen meiner LG und mir ist, dass wir zueinander stehen, auch im Ernstfall.
Zudem können wir uns über die Interessen des anderen und die beruflichen Probleme des anderen unterhalten, auch wenn man andere Hobbies hat oder manchmal anderer Meinung ist.
Oder… sollte man lieber einen arbeitslosen Akademiker, als
gar keinen… na super.
Wenn man sich liebt, ist das doch egal, oder nicht…?
Dann wundert mich aber ehrlich gesagt
die SCheidungsrate nicht mehr, wenn man einfach nur erst mal
schaut, passt der/die von der Bildung überhaupt? Denn, wenn
man irgendwann mal seinem Deckelchen über den Weg rennt, und
sich einfach nur sinnlos bis über beide Ohren verliebt, dann
ist einem das egal, und dann gibt man auch die
„Gleich-und-Gleich-gesellt sich gerne Trend-Hochzeit“ auf,
lässt sich scheiden um schließendlich in zweiter Ehe sein
Glück zu finden.
Das mag in vielen Fällen sogar zutreffen.
Nach meiner Feststellung in der Generation meiner Eltern (ich bin 32, sie sind um die 60) haben jedoch ausschließlich diejenigen Ehen gehalten, in welchen die Partner bildungsmässig auf einem Niveau rangierten. UNd selbst davon nicht alle.
Grüße,
Mathias