Party für 'Fluthelfer'

Hallo Leute,

ich glaub´s ja nicht. Lt. einer dpa-Meldung will Struck eine Party für die Helfer der Flutkatastrophe veranstalten. Soweit so gut. Dass dieses „Event“ aber 5 Mio Euro (!!!) kosten soll, ist doch unglaublich. 5 Mio Euro, ja was hat der denn vor???

Ich glaube, der weiß, warum diese Party erst im Oktober, also nach der Wahl, geplant ist.

Gisela

Hallo Gisela,

so gut. Dass dieses „Event“ aber 5 Mio Euro (!!!) kosten
soll, ist doch unglaublich. 5 Mio Euro, ja was hat der denn
vor???

Keine Ahnung - aber gehen wir mal davon aus, daß er „Zehntausende“ von Helfern einlädt, laß es für die Rechnung mal 10.000 sein. Dazu vielleicht noch ein paar „Opfer“, vielleicht 2.500. Diese Leutchen werden wahrscheinlich auch nicht allein anrücken sondern mit Partner, also insgesamt 25.000.
Dann gehen wir mal davon aus, daß mit Saalmiete, Unterhaltung und Futter 100 € pro Gast zusammenkommen wären wir schon bei 2,5 Mio :wink: Dann müssen die ja auch anreisen und kriegen ne Übernachtung vor Ort, da kommst Du locker auch nochmal auf 100 € pro Nase. Plus dann die Anreise von ein paar entsetzlich wichtigen Leuten (die bestimmt nicht für 100 € anreisen *g*). Und wuuuusch biste bei 5 Mio :wink:
Es kann natürlich sein, daß meine Rechnung hier oder dort um den einen oder anderen Faktor daneben liegt, aber ich denke, daß es im ganzen schon hinkommen kann.

Liebe Grüße

Petzi

Hallo Gisela,

weshalb soll diese Party nicht stattfinden ? Hier sind Menschen tätig geworden, diverse haben sogar den Arbeitsplatz verloren, weil sie zu Rettungsaktionen im Einsatz gewesen sind. Viele waren hunderte Kilometer von der Heimat entfernt, über Wochen von den Familien getrennt. Warum soll diesen Personen nicht in einem Fest ein kleiner Dank ausgesprochen werden. Frage doch mal eher, was der Hochwassertourismus der Grünen auf die Deiche gekostet hat. Wenn Schröder, wenn Schily, wenn Struck, wenn Ministerpräsidenten in die Gebiete reisen geht es in Ordnung. Was Kühnast, Roth, Trittin und Aussenminister Fischer auf den Deichen zu suchen haben, ausser Wahlkampftourismus, kann ich nicht nachvollziehen. Aber gönne den Helfern ein Danke schön.

Gruss Günter

ich glaub´s ja nicht. Lt. einer dpa-Meldung will Struck eine
Party für die Helfer der Flutkatastrophe veranstalten. Soweit
so gut. Dass dieses „Event“ aber 5 Mio Euro (!!!) kosten
soll, ist doch unglaublich. 5 Mio Euro, ja was hat der denn
vor???

Ich glaube, der weiß, warum diese Party erst im Oktober, also
nach der Wahl, geplant ist.

Gisela

Hallo Günter,

Find ich auch. All diesen Menschen zollt unser Respekt und wenn
man bedenkt, wofür die Regierung sonst Geld „verbraucht“, steht es diesen Leuten wenigstens ehrlich zu! Eigentlich noch mehr als das.

Grüsse
d.

Dass dieses „Event“ aber 5 Mio Euro (!!!) kosten
soll, ist doch unglaublich.

Hallo Gisela,

müssen wir hier wirklich über das Kleingeld in der Portokasse diskutieren? Jede Flußbegradigung mit anschließend schön enger Eindeichung - und davon gab es allein an der Elbe Dutzende - kostet in der Größenordnung 100 Mio Euro. Nicht etwa die Natur, sondern ausschließlich dieses Tun wider jede Vernunft ist die Ursache für Hochwasser im Binnenland.

Angesichts des Schadens in Milliardenhöhe gehen die paar Kröten für 'ne anständige Sause im Rundungsfehler und im Rauschen unter. Jetzt kann man unter folgenden Möglichkeiten wählen: Man läßt alles, wie es ist und gibt in unregelmäßigen Abständen ein paar Milliarden Euro für Schadensbeseitigung und Wiederaufbau aus. Die ertrinkenden Menschen kosten außer für die Entsorgung weiter kein Geld. Hinterher gibts immer 'ne ordentliche Fete für die Helfer. Diese Variante wird auf die Dauer arg teuer. Außerdem gibt es bestimmt häufiger Hochwasser als Steuerreformen, die man verschieben kann, um die Schäden zu finanzieren. Oder man baut schleunigst wenigstens einen Teil des lebensgefährlichen Unfugs wieder zurück. Das ist schon für 3stellige Millionenbeträge zu haben. Dann braucht man auch nicht mehr so teuer zu feiern :smile:)

Gruß
Wolfgang

Freiwilliges Engagement in Deutschland
Hallo,

diese ganze Party - eine für alle?? - ist doch wirklich ein Witz. Der Großteil der eingesetzten Kräfte waren wie überall und Tag für Tag in Deutschland freiwillige und ehrenamtliche Kräfte. Man denke nur mal, was es kosten würde die Gefahrenabwehr in Deutschland auf heutigem Level ausschließlich durch berufliche Kräfte sicherzustellen. Viele der dort eingesetzten Helfer haben keinen Pfennig für ihre Arbeit bekommen, bestenfalls den Lohn fortgezahlt (den die Arbeitgeber dann ersetzt bekommen). Selbst das dürfte eher die Ausnahme gewesen sein, da man bei solch planbaren Einsätzen vorwiegend Leute einsetzt, wo eben kein Lohnersatz zu zahlen ist: Sprich diese Helfer haben Urlaub oder Überstunden geopfert. Und das aus Überzeugung.
Da ist eine solche Party bestenfalls eine Geste der Anerkennung. Denn tagtäglich wird solch Engagement in Deutschland mit den Füßen getreten.

Frage doch mal eher, was der Hochwassertourismus der
Grünen auf die Deiche gekostet hat. Wenn Schröder, wenn
Schily, wenn Struck, wenn Ministerpräsidenten in die Gebiete
reisen geht es in Ordnung. Was Kühnast, Roth, Trittin und
Aussenminister Fischer auf den Deichen zu suchen haben, ausser
Wahlkampftourismus, kann ich nicht nachvollziehen.

@ Günter
Trittin: Bundesumweltminister - der gehört da doch wohl auf jeden Fall hin, oder nicht?? Kühnast von wegen Landwirtschaft (massiv geschädigt) evtl. auch noch, Roth und Fischer meinetwegen kritikwürdig.

Ministerpräsidenten: die der betroffenen Länder auf jeden Fall, aber was soll ein Stoiber in Sachsen?? Das ist kein Wahlkampftourismus? Sorry, da muss ich mal kurz lachen - sieht mir ein wenig nach „GünterW bastelt eine lex stoiber“ aus…

MfG Claus

Hallo Leute,

was ich ursprünglich meinte, war natürlich nicht, dass den Helfern eine Party nicht „zustehen“ würde. Ich glaube, mit nichts auf der Welt ist deren Einsatz zu würdigen und ich habe Hochachtung vor jedem Einzelnen.

Was ich aber glaube ist, dass der einzelne Helfer gar kein Interesse an so einer Party haben wird,

  1. weil er z. B. nicht schon wieder Urlaub nehmen kann,
  2. er froh ist, endlich wieder zu Hause zu sein
    etc. etc.

Weiter wird in allen möglichen Fernsehsendungen etc. um jeden Cent Spende gebuhlt und hier werden Mio ausgegeben.

Vielleicht meldet sich ja mal jemand, der selbst vor Ort nasse Füße bekam und gibt seine Meinung wieder.

Gruß
Gisela

Hallo Leute,

Es geht ja schon weiter mit der Sintflut, siehe Frankreich,
hoffentl. triffts Deutschland nicht gleich nochmal,
da das Regenwetter von Frankreich zu uns kommt. Dort ist
an einem Tag! noch mehr Regen gefallen, als bei der Flut hier…

PS: und ich glaub die Leute, die nasse Füße bekamen, haben
im Moment anderes zu verkraften, als sich hier zu melden
(siehe Dein anderes Posting).

Ich versteh zwar was Du meinst mit der Geldausgaberei, trotzdem
ist das doch weiter nix als ein Fliegensch**** und vielleicht
tut es den Leuten ja gut, zusammen das ganze nochmal mit etwas
Abstand zu sehen. Könnt ich mir vorstellen, hätte es mich
erwischt.

LG
d.

Es geht ja schon weiter mit der Sintflut, siehe Frankreich,
hoffentl. triffts Deutschland nicht gleich nochmal…

Hallo,

es ist nicht zynisch gemeint, aber vermutlich brauchen wir dringend und möglichst bald ein erneutes Hochwasser, am wirkungsvollsten in Gebieten, die schon einmal vor nicht zu langer Zeit davon betroffen waren. Es gibt nämlich immer noch Leute, Journalisten und Politiker, die von „Jahrhunderthochwasser“ reden. Damit suggerieren sie, daß es ein einmaliges, allemal seltenes Ereignis war, gegen das man eben nichts machen kann und auch nicht braucht, weil es eh in diesem Leben nicht mehr vorkommt.

Nach dem Oder-Hochwasser wurde genau so wieder neu gebaut - keinen einzigen Quadratkilometer Überschwemmungsfläche für die Oder. Nach dem Elbehochwasser gab es wenigstens Ministerworte, daß Deich-Rückverlagerungen nötig sind. Gut, das ist noch nicht lange her, aber die Worte sind eben nur Absichtserklärungen. Wann werden die Maßnahmen, die zerstörerisches Hochwasser zur Geschichte werden lassen, tatsächlich umgesetzt? Ich fürchte, daß noch Dutzende Ertrunkener und viele Milliarden Schaden nötig sind, bevor den Festtagsreden wirkungsvolle Taten folgen.

Als Egoist sollte ich eigentlich für weitere Flußbegradigungen und möglichst enge Eindeichung plädieren und die Planung von Überschwemmungsflächen als Rückschritt brandmarken. Ich hab mir nämlich 'ne Maschine einfallen lassen, die nur mit einer beliebigen Rolle Gewebe oder Kunststoff sowie fuhrenweise Sand gefüttert werden will und stündlich 5.000 gefüllte Sandsäcke auf ein beliebig verlängerbares Förderband spukt. Die Maschine ist leicht transportabel, braucht nur die Antriebswelle eines Unimogs und ersetzt ganze Hundertschaften von Helfern. Also Leute: Redet weiter von Jahrhunderthochwasser und baut vor allen Dingen jede Menge Deiche und möglichst viele Häuser direkt am Fluß. Nur weltfremde Öko-Spinner schwärmen von artenreichen Auwäldern. Auf diese Weise wird meine Sandsackfüllmaschine ein Renner und es wird dafür jeder Preis bezahlt, wenn es endlich wieder zum nächsten Jahrhunderthochwasser kommt.

Gruß
Wolfgang

Hallo,

So recht hast Du aber. Nur glaube ich nicht, daß sich das die
Leute weiter so gefallen lassen. Ein bissl was hat sich im
Politikverständnis doch schon geändert. Ganz so leicht ist es
(imho) nicht mehr, die Leute zu veräppeln.
Jetzt wird zumindest mehr geschaut, was passiert und Deiche
bauen etc., wird sich wohl kaum einer aus den betroffenen
Gebieten mehr einfach so gefallen lassen, hoffe ich mal.
Schade für Deine geniale Erfindung *gg*, aber es gibt ja
noch Erdbeben und China ist auch fix zu erreichen.
PS: Hast Du zufällig den Kommentar eines der Flutopfer, ein älterer Herr, welcher im Garten seine Waschmaschine reparierte,
gesehen. Der hat wahr gesprochen: „egal welcher von der Regierung hier durchkommt und Maulaffen feil hält, egal wer mir was an Soforthilfe verspricht. Isch globe des erscht, wenns
Geld hier in meener Hand is.“.
Noch mal ein PS: Jahrhunderhochwasser stimmt ja eigentl. auch nicht…

Grüsse
d.

Scherzkeks
Hallo Wolfgang

hier gießt es gerade, als wenn einer ne Badewanne auskippt. Und das seit ner Sunde. :frowning:

Frank

hi,
wo ist den die Quelle der inf.???
cu

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Günter,

Was Kühnast,

die ist schließlich Umweltministerin und hat auch ein klein wenig damit zu tun.

Roth, Trittin und
Aussenminister Fischer auf den Deichen zu suchen haben, ausser
Wahlkampftourismus, kann ich nicht nachvollziehen.

Da stellt sich mir die Fage, was der Herr Ministerpräsident des Freistaates Bayern dort verloren hat :wink:

Gandalf

Hi Randalf,

es dürfte bekannt sein, dass sich die CDU-Ministerpräsidenten der Länder getroffen haben, die vom Hochwasser betroffen wurden. Bekanntlich standen auch Teile in Bayern, insbesondere in Passau unter Wasser.

Gruss Günter

Was Kühnast,

die ist schließlich Umweltministerin und hat auch ein klein
wenig damit zu tun.

Roth, Trittin und
Aussenminister Fischer auf den Deichen zu suchen haben, ausser
Wahlkampftourismus, kann ich nicht nachvollziehen.

Da stellt sich mir die Fage, was der Herr Ministerpräsident
des Freistaates Bayern dort verloren hat :wink:

Gandalf

Wahlkamptourismus - ‚lex stoiber‘?
Hi Günter,

mir mochtest du ja nicht antworten - ich glaube Gandalf meint nicht dieses Treffen der CDU-MP. Ich frage mal ganz konkret: Was wollte ein Herr Stoiber auf den Deichen bei Bitterfeld??? Dass er in Passau war, keine Frage. Meinetwegen auch auf diesem CDU-MP-Treffen - aber das andere war purer Wahlkampftourismus. Oder etwa nicht? Oder doch zweierlei Maß? Da haben eine Bundeslandwirtschaftsministerin und ein Bundesumweltminister IMO wohl wesentlich mehr inhaltlichen Bezug.

MfG Claus

Hi Randalf,

es dürfte bekannt sein, dass sich die CDU-Ministerpräsidenten
der Länder getroffen haben, die vom Hochwasser betroffen
wurden. Bekanntlich standen auch Teile in Bayern, insbesondere
in Passau unter Wasser.