Pass unter induktionsherd

Hallo zusammen,

Eine etwas merkwürdige Frage vielleicht:
Wir haben einen Induktionsherd, darunter wie in vielen Küchen Schubladen.
Darin lagen, wie mir jetzt gerade bewusst wurde, unsere Reisepässe.
Diese sind ja elektronisch lesbar und haben einen Chip?!
Könnte dieser jetzt beschädigt sein?

Danke

Ja, könnte. Du wirst es merken oder könntest auf dem Bürgerbüro deiner Verwaltung testen lassen, dort steht ein Lesegerät für den Pass-Chip bereit.

Es ist seltsam, was Du in Küchenschubladen, noch dazu unter dem Herd liegen hast.
Ich hab in Herdnähe die Dinge die ich zum Kochen/Braten brauche, Kochlöffel, Pfannenwender und Co.
Aber das kann jeder machen wie er will.

:smiley:

Ja. Durch das Magnetfeld einerseits und durch Hitze andererseits. Denn auch die Induktionsspule des Herds wird warm.

Pässe gehören nich in Küche. Oder wollt ihr diese einfetten?

Wir sind gerade erst eingezogen und die war frei. Und bevor ich ihn nicht finde hab ich den da reingepackt. Die Nummer mit dem Chip ist mir jetzt gerade bewusst geworden…:roll_eyes:

1 Like

Also mir ist der Begriff „kulinarische Reise“ geläufig…

3 Like

Das ist jetzt auch nicht unsere Standard-Aufbewahrung. Das schien nur sicher für die Umzugzeit zu sein…

Der Pass ist auch mit defektem RFID Chip erst einmal gültig, jedoch kann es bei der Einreise in gewisse Länder zu Problemen kommen.

Siehe hier beim BMI: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/moderne-verwaltung/reisepass/reisepass-liste.html
(Runterscrollen)

… gehören doch in den Safe.

Nicht gewusst? :wink:

1 Like

Danke für die Info.
Aktuell ist es nur für Marokko wichtig. Aber da scheint der Chip keine Rolle zu spielen,
Oder?
Dann könnte ich depp das Problem ganz entspannt nach dem Urlaub angehen.

Könnte es bei den USA Ärger machen?

Danke

Ganz, ganz sicher, wenn du kein Visum beantragen möchtest.
Für diese ESTA Geschichte muss der Pass ein elektronischer Pass sein.

Genau, ohne Chip klappt das nicht

1 Like

Offiziell schon, wir hatten im Sommer allerdings das Vergnügen, es in Bezug auf einen Kinderreisepass an der Grenze „ausprobieren“ zu müssen, nachdem sich ein Text zu den Einreisebestimmungen über Land von Kanada aus zwischen Reiseplanung und tatsächlicher Reise geändert hatte (zunächst „Kinder, die aus Kanada einreisen“, dann „kanadische Kinder“ für die keine Pflicht für einen biometrischen Pass bestehe).

Wir haben uns mit unmotivierten amerikanischen Konsularbeamten herumgeschlagen (wenn man überhaupt mal einen Menschen erreichte), um dann ausgerechnet bei der Stelle, bei der wir am wenigsten Unterstützung erwartet hätten (und die ich wirklich zunächst ausgeschlossen hatte), auf große Hilfsbereitschaft und Pragmatismus zu stoßen: US Customs and Border Protection.

Im Gegensatz zu den Konsulaten, die sich hinter automatischen Telefonsystemen perfekt verstecken, erreichte ich da sofort einen Menschen aus Fleisch und Blut, der überhaupt keine Probleme sah, sich aber auch gleich noch mal bei seinem Vorgesetzten rückversicherte, und seinen Namen und seine Dienststelle als Referenz für den Fall von Ärger bei der Einreise nannte.

Den gab es dann an der Grenze aber gar nicht. Denen war nur wichtig, dass der Pass maschinenlesbar war. Sie stutzten kurz bei dem aktualisierten Bild, akzeptierten aber sofort die Erklärung, dass dieses Verfahren bei uns nun mal so ist, und halfen uns dann sogar noch zu zweit beim Ausfüllen der ESTA-Formulare. Und so haben wir jetzt einen ganz normalen Kinderreisepass mit amerikanischem Einreisestempel.

BTW: Am Flughafen wollte man mir hier schon weiß machen, dass wir damit Probleme bei der Einreise in Kanada hätten, und die Einreise in die USA ohnehin unmöglich wäre, was mir einen unruhigen Flug bescherte und mich überhaupt darauf brachte, noch mal nachzulesen. In Kanada wurde der Kinderreisepass aber von dem Einreiseroboter sofort anstandslos akzeptiert, und gab es auch bei Wiedereinreise nicht mal eine Frage.

Nur gut, dass wir aufgrund der fehlenden Bereitschaft bei den amerikanischen Konsulaten auch nur einen Zeitrahmen für die Erteilung eines Visums zu nennen, noch kein Geld hierfür gezahlt hatten. Sonst wären über 100 Dollar für nichts weg gewesen.

Ich fette meinen Pass immer ein, dann geht’s an der Grenzkontrolle wie geschmiert… :grinning: