Liebe/-r Experte/-in,
ich möchte die Solarenergie besser nutzen. Ich habe knapp 21 qm Kollektorfläche auf dem Dach. Geheizt wird mit Öl und Solar. Es sind Kermi Niedertemperaturheizkörper da und auch Sockelheizleisten.
Wenn ich jetzt die Heizfläche erhöhe, so sinkt ja die Vorlauftemperatur und ich kann mehr mit der Sonne heizen. Ich habe AKG Heizleisten (4 Rohre, Querschnitt dürfte ca 15 mm sein). Wenn ich jetzt über der Heizleistenreihe noch eine zweite Reihe dazu machen würde (und diese ebenfalls mit Holzbrettel verkleide), gäbe es jetzt welche mit Rohrdurchmesser 22 mm. Paßt dies mit den unteren Heizleisten zusammen - macht das was? Es wird sicherlich auch für die obere Heizleistenreihe jeweils ein Thermostatkopf notwendig sein. Kann man da jede Marke hernehmen? Bei den oberen Heizleisten sind keine Thermostatköpfe dabei.
Die Kermi Niedertemperaturflachheizkörper sind Stahlheizkörper und ich überlege, ob ich daneben noch einen Aluheizkörper dazu stelle oder wo es geht im Bad oder WC einen Stahlheizkörper von der Küche herausnehme und wo es platzmäßig noch geht dort hinstelle und dafür in der Küche und den restlichen Räumen, wo ein Niedertemperaturstahleizkörper stand dafür einen größeren Aluheizkörper anbringe.
Wer hat denn da gute Erfahrungen?
Mit freundlichen Grüßen
Kurz
Hallo Georg,
aus der Ferne ist es natürlich schwierig, eine konkrete Anlage zu beurteilen.
Generell kann man unterschiedliche Heizleisten kombinieren, es muss aber ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden, damit eine gleichmäßige Durchströmung gewährleistet wird.
Bei Heizleisten mit 15 und 22 mm Rohren ist das recht schwierig, da der Unterschied der Nennweiten sehr groß ist. Über die Heizkörperventile ist das nicht mehr zu erreichen.
Der richtige Weg wäre, die Volumenströme zu berechnen und dann einen Ausgleich über Taco-Setter durchzuführen.
Gegen die Kombination von Alu- und Stahlheizkörpern ist nichts einzuwenden, wenn das Heizungswasser entsprechend VDI 2035 konditioniert ist.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll,wenn Du Dir fachliche Hilfe holen würdest, die dann auch die Gegebenheiten vor Ort beurteilen kann (zum Beispiel muss auch die Einstellung der Heizungspumpe geprüft werden).
Gruß Lothar
ob alu oder stahl das ist egal eins ist richtig je größer die heizfläche um so niederiger die vorlaufthemperatur
Wer hat denn da gute Erfahrungen?
Mit freundlichen Grüßen
Kurz
Sehr geehrter Herr Kunz
Ich kenne weder die bisherige Auslegung (Wärmeleistung / -Bedarf) Ihrer Heizkörper und -Leisten noch den neuen Bedarf. Was Sie laut Ihrem Schreiben machen wollen ist ein reines Durcheinander. Sie sollten auf jeden Fall nicht zu viel verschiedene Metalle in die Anlage einbauen, das verträgt sich nicht. Alu mit Kupfer oder Zink ( Rotguß, Messing usw) zu vermischen ist absolut tabu, da gegenseitig aggressiv. Lassen Sie sich zuerst von einem Fachmann beraten, Was, wie und wo notwendig ist.
Mit freundlichem Gruß Hartl
Fragen Sie bei sancal nach. Wir arbeiten seit Jahren mit diesem Hersteller/Planer erfolgreich zusammen. Systeme sind in DN22 ausgelegt. Strangregulierventile erforderlich.
MfG
HAUS&TECHNIK Strausberg
Es wird sicherlich auch für die
obere Heizleistenreihe jeweils ein Thermostatkopf notwendig
sein. Kann man da jede Marke hernehmen? Bei den oberen
Heizleisten sind keine Thermostatköpfe dabei.
Die Kermi Niedertemperaturflachheizkörper sind Stahlheizkörper
und ich überlege, ob ich daneben noch einen Aluheizkörper dazu
stelle oder wo es geht im Bad oder WC einen Stahlheizkörper
von der Küche herausnehme und wo es platzmäßig noch geht dort
hinstelle und dafür in der Küche und den restlichen Räumen, wo
ein Niedertemperaturstahleizkörper stand dafür einen größeren
Aluheizkörper anbringe.
Mit freundlichen Grüßen
Kurz
Hallo Herr Kurz,
im Prinzip kann man alls machen und zusammenstellen.
Mir scheint aber, das wird ein Sammelsurium von Heizkörpern und es dürfte schwer werden, die Heizleistung dem Wärmebedarf der einzelnen Zimmer anzupassen. Es sollte eine Auslegung der einzelnen Heizkörper nach Wärmebedarf erfolgen.
Gruß
K. Poppek
Hallo,
mechanisch kann man da alles Mögliche machen, ob es optisch dann noch vernünftig aussieht, muss jeder für sich entscheiden. Wichtig ist, dass man bei der Auslegung die gewollte Systemtemperatur beachtet.
Viele Grüße
Ich verstehe den Ansatz und diese Umherziehung in Verbindung mit der Sonnenenergie nicht!
Was hat denn die Vergrösserung der Heizfläche mit dem Einschaltpunkt der Sonnenkollektoren zu tun?
Oder habe ich dies hier nicht richtig verstanden.
Sicher haben sie doch auch noch einen Wärmepuffer in Form eines Speichers mit 2 Wärmetauscher (Heizung und Sonnenkollektoren) und eine Regelung!
Wo sind denn hier Probleme?
Heizkörper müssen doch nur verändert werden, wenn sie nicht die benötigte Wärme für den entsprechenden Raum liefern können 20 - 22 Grd.
Wie soll ich jetzt helfen?
Heinz
Hallo Georg,
da solltest du den Hersteller fragen, ob das zusammenpasst, das Aluminium korrodiert, wenn Luft in der Anlage ist. Ich würde eher die Anzahl oder die Größe der Speicher erhöhen, um die Solarenergie mehr zu nutzen, bringt sicherlich mehr. Die Sockelheizung sollte auf jeden Fall Thermostatventile haben. Das ist glaube ich egal, ob das eine andere Sorte ist, die reagieren ja unabhängig voneinander.
Viele Grüße
birgit
solange du ein abgleichventil (einstellbares Eckventil) an den Ø15 und Ø22 leitungen hast, sollte das klappen. Je nach dem wie die Leitugnen vor Ort angebunden werden können, solltest du mit einem Thermostat ok sein.
Am besten du lässt das mal deinen lokalen Heizungbauer anschauen.
Hallo Georg,
im Prinzip kannst du anschließen was und wie viel du willst. Natürlich gibt es dabei ein aber. Da du die Solarwärme ja naturgemäß im Winter brauchst und es im Winter leider nicht so oft und vor allem so lange Sonne gibt ist die Kapazität begrenzt. Das betrifft die maximal zu erwärmende Masse an Wasser in der Heizperiode. Diese Kapazität ist abhängig von der Größe des Pufferspeichers in Relation mit der Solarfläche. Das weißt du natürlich. Nun macht es keinen Sinn, Unmengen von Heizfläche zu schaffen, in der Hoffnung damit schön billig zu Heizen, wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Im Gegenteil. Du musst umso mehr mit fossilen Energiequellen arbeiten, da ja der Puffer Wärmebedarf signalisiert und es keine Sonne gibt. Wenn du etwas vernünftiges bauen willst dann empfehle ich dir eine Kombination von beiden. Einerseits mit Vorrang Solar, und dabei noch die Möglichkeit nur einen Teil der Heizfläche mit herkömmlichen Energiequellen zu betreiben. Kurz noch zu den unterschiedlichen Materialien und Dimensionen. Das Material spielt keine Rolle, die Größen der HK und die Dimensionen der Stränge schon. da sich Wasser den geringsten Widerstand sucht werden damit die HK mit der größten Dimension und dem größten Rohrquerschnitt bevorzugt. Um alle gleichzeitig und gleichmäßig zu versorgen, sollte unter Umständen ein hydraulische Abgleich erfolgen.
Ray
Hallo,
ich kann ihre Frage nicht beantworten, weil ich den ganzen Text nicht verstehe. Was ist eine Heizleiste?
Mit freundlichen Grüßen
Eine Heizleiste ist eine Sockelheizleiste - das ist ein Kupferrohr mit Lamellen und hat bei mir zwei 15 mm Rohre im Vorlauf und zwei im Rücklauf. Ist an der Wand montiert mit Bügelhalter und wurde von mir mit Bretteln verkleidet.
MFG
Kurz
Hallo,
Es tut mir leid, das die Antwort etwas länger dauerte, ich bin zur Zeit erkrankt.
Zunächst, ich bin kein großer Freund davon, Stahl und Alu in einer Anlage zu mischen. Aber die Endscheidung liegt dafür natürlich beim Anwender.
Wenn die Möglichkeit zum Austausch von NT HK besteht, wuerde ich mir Gedanken machen, ob Strahlungsflächen zum Einsatz kommen konnen. Dies geht auch als Deckenstrahlplatten oder Wandelemente, die gestalterisch genutzt werden können.
Soweit
LG
1PS
Natürlich ist jedes bischen niedrigere Themperatur besser.
Es fragt sich aber folgendes:
- wie sieht das denn aus ?
- wer versteht das denn zu bedienen wenn Du mal krank bist ?
Ausserdem ist das ganze wie in der Formel 1 - das letzte bischen mehr Leistung kostet unverhältnissmässig viel Geld und Arbeit.
Ich habe daher 18,5 m² VRK aus China auf dem Dach, die ich mit Wasser betreibe um den Aufwand, den Einsatz und das Risiko klein zu halten. Ich habe alles selbst gemacht und unter 4000 Euro dafür bezahlt. (Förderung abgezogen)
Da komme ich ganz schnell in die schwarzen Zahlen. Teuere Anlagen, deren live Bilder im Internet zu sehen sind bringen etwas mehr, kommen aber NIE in die schwarzen Zahlen. Das ist dann eine Spielerei die ich mir nicht erlauben kann.
Für nährere Beschreibungen mal im Forum : „Haustechnik Dialog“ nachsehen.
Gruss Axel