Passivkühlung Vorteile und Nachteile?

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten Rechnern berichten?

Ich suche eine Alternative zu normalen PCs wegen einer Staub (bzw. Milbenallergie), d.h. einen Rechner ohne Lüfter.

Ganz ohne Lüftung käme ich nicht aus, wurde mir schon gesagt, auch nicht bei passiver Kühlung. Soweit ich weiß muss man ein entsprechend großes Gehäuse haben.

PC Spiele brauche ich nicht damit spielen. Nur Textverarbeitung und Internet.

Kann der Rechner problemlos mehrere Stunden am Stück laufen?

Gruß
Jenna

Für jeden „Erfahrungsbericht“ wäre ich euch dankbar?

Hi Jenna

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten
Rechnern berichten?

Ich suche eine Alternative zu normalen PCs wegen einer Staub
(bzw. Milbenallergie), d.h. einen Rechner ohne Lüfter.

Ganz ohne Lüftung käme ich nicht aus, wurde mir schon gesagt,
auch nicht bei passiver Kühlung. Soweit ich weiß muss man ein
entsprechend großes Gehäuse haben.

yep, du könntest CPU und Grafikkarte zur Not passiv kühlen, Netzteile gibt es auch ohne aktive Kühlung, aber um einen Gehäusequirl kommst du kaum herum. Hier ist ein Beispiel für passive Wasserkühlung (CPU und GraKa)
http://www.zalman.com/ENG/product/Product_Read.asp?I…

PC Spiele brauche ich nicht damit spielen. Nur
Textverarbeitung und Internet.

das ist schon mal ein Pluspunkt, denn bei richtigen Gamer-PCs sind Passiv-Kühlungen überfordert

Kann der Rechner problemlos mehrere Stunden am Stück laufen?

schon.
Nachteile: teuer, installationsaufwändig (du kannst dir vorstellen, was passiert, wenn du bei stromführenden Teilen irgendwo ein Leck hast, nehme ich an) und pflegebedürftig (zB muss das „Wasser“ abundzu ausgetauscht werden)
aber realisierbar (mit der Einschränkung des Gehäuselüfters)

Gruss
ExNicki

Vielen Dank für die Erläuterung!

Geht die passive Kühlung nur mit Wasser? Ist Wasser automatisch immer dabei wenn man passiv kühlen möchte?

Vielen Dank für die Erläuterung!

Geht die passive Kühlung nur mit Wasser?

ähm nein. Passive Kühlung geht unter bestimmte Voraussetzung sogar nur mit Heatpipes, (es gibt GraKas, die nur passive Kühlung haben), bei CPUs ist das schon etwas gewagt, es sei denn, man hat genügend Lüfter im Gehäuse, was dann aber die Idee der passiven Kühlung ad absurdum führt.

Ist Wasser
automatisch immer dabei wenn man passiv kühlen möchte?

siehe oben

Gruss
ExNicki

Hallo Jenna,

wenn du wirklich nicht spielen willst und mit wenig Rechenleistung und einem kleinen, kaum erweiterbaren Rechner leben kannst, dann gibt es schon einige völlig lüfterlose Rechner, meist mit Atom-CPU.

Auf dieser Seite von heise.de vom August diesen Jahres findest du einige aufgeführt: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Luefterlose-u…

Der Nachteil ist die geringe Rechenleistung oder, wenn doch mal etwas leistungsfähigere Hardware verbaut ist, der hohe Preis. Bei teo-shop.eu gibt es z.B. einen lüfterlosen Rechner mit Core Duo: http://www.teo-shop.eu/index.php?s=3000&k=2#anker_572 , aber der kostet in der kleinsten Ausführung schon 800 Euro.

Liebe Grüße

Madders

Hallo,

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten
Rechnern berichten?

Das ist technisch möglich, aber kostet ordentlich Geld.
Mit den gängigen 0815-Standarkomponenten kann man das schlecht umsetzen.

Ich suche eine Alternative zu normalen PCs wegen einer Staub
(bzw. Milbenallergie), d.h. einen Rechner ohne Lüfter.

Der PC mach aber keinen Staub und erzeugt auch keine Milben?

Ich bin der Meinung, das es sich deshalb nicht lohnt, einen PC
auf Zwang passiv zu kühlen. Wenn in der Nähe des PC gewischt wird,
kann er auch keinen Staub transportieren.
Es würde sicher reichen, wenn man die Lüfterkühlung so auslegt,
dass die Lüfter schön langsam laufen und wenig Strömung verursachen.

Ganz ohne Lüftung käme ich nicht aus, wurde mir schon gesagt,
auch nicht bei passiver Kühlung. Soweit ich weiß muss man ein
entsprechend großes Gehäuse haben.

Nein, wenn im Gehäuse Lüfter sind, die die Kühlung forcieren, dann
muß das Gehäuse nicht groß sein.

PC Spiele brauche ich nicht damit spielen. Nur
Textverarbeitung und Internet.

Da könntest du einen PC mit niedriger Leistung zusammenstellen.
Dazu große 120mm-Gehäuselüfter und desgleichen im Netzteil.

Die machen dann nur einen schwachen Luftzug, der kaum Staub aufwirbeln
kann. Sehr leise ist der PC dann auch.
Saubere Luft, die durch den PC geht, wird dir aber nicht schaden
und außerdem hat auch Luftbewegungen im Raum durch Heizung und
Bewegung von Personen oder auch durch Öffnen/Schließen von Türen.

Kann der Rechner problemlos mehrere Stunden am Stück laufen?

Ja, natürlich.
Gruß Uwi

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten
Rechnern berichten?

Hallo Jenna,

es wurde ja schon das meiste gesagt, ich würde das so formulieren: passive Kühlung hat überhaupt keine Nachteile, sie reicht bloss für heutige Normal-PCs nicht aus. Ich würde aber noch anmerken, dass auch ein passiv gekühlter PC nicht ganz neutral zum Hausstaub ist: irgendwo muss die Wärme ja hin, und da ein grosses leeres Gehäuse nicht gerade eine elegante Lösung ist, wird i.a. die Wärme gezielt an das Gehäuse geführt, und das ist aussen mit Kühlrippen versehen. Die werden entsprechend warm bis heiss und erzeugen folglich eine Luftströmung (geht ja nicht anders, letzlich muss die ganze Wärme an die Luft abgegeben werden. Auch bei Wasserkühlung!).

Der Effekt ist so wie bei alten Röhrenfernsehern und ähnlichen Geräten, aber natürlich weit weniger schlimm als ein Lüfter ohne Filter.

Ansonsten mein Mitgefühl, ich bin auch gegen alles mögliche allergisch bis zum Asthma, ausser Staub/PC und Hunde, beides habe ich den ganzen Tag um mich. So viel Glück hat halt nicht jeder.

Gruss Reinhard

Staubfilter?
Moin,
ich weiß nicht, was genau das Problem an den Lüftern ist. Aber es gibt für Gehäuselüfter extra Staubfilter, die davorgebaut werden. Somit befördert der Lüfter dann keinen Staub mehr, da die einzige Luft i.d.R. hinten am Netzteil herauskommt.

passive Kühulung beruht darauf, Wärme abzutransportieren und über eine große Oberfläche anzugeben.

Man kann einfach fette Kühlkörper auf CPU, Chipsatz, Grafikkarte, RAM, Festplatte kleben und ein passives (teures) Netzteil dazukaufen, hat dann aber das Problem, die erwärmte Luft aus dem Gehäuse auszutauschen. Viele nehmen dafür Lüfter, man kann aber auch einfach die Gehäusewand immer offen lassen, dann zirkuliert von ganz allein ohne Staub aufzuwirbeln.

Man kann alternativ Durchlaufkühler verbauen, also kleine Plättchen auf alle oben genannten Komponenten (abgesehen vom NT, das muss man teuer kaufen) und dann die Wärme von zB Wasser aus dem Gehäuse in einen Radiator (zB einen Kühlturm) transportieren um sie dort mit riesiger Oberfläche an die Luft abzugeben.

Oder man hat Spass am Basteln:
http://modbros.de/03c19898dc0a4ae01/index.html
(oder google nach Öl PC)
Da Öl nicht so leicht leitet wie Wasser, kann man einfach die gesamte Hardware in Öl tauchen und die Wärme durch dieses an die Außenwand des Gehäuses transportieren lassen.

Die eeeeeeBox Dinger sind übrigens tatsächlich eine tolle Sache. Der kann was Du brauchst: http://www.amazon.de/schwarz-Desktop-Intel-160GB-G94…

Falls Du eine XBox oder PS3 rumliegen hast, kannst Du auch das als Computer verwenden (gibt spezielle Linuxdistributionen dafür).

Wenn es in Deiner Nähe ein Zimmer gibt in dem der staubende, laute Rechner problemlos untergebracht werden kann, stell ihn dort hin und richte ihn als sogenannten Fat Client ein. Anschließend brauchst Du einen lüfterlosen Thin Client den Du dann in Dein Zimmer stellst, dessen einzige Aufgabe ist, sich mit Deinem eigentlichen Rechner im anderen Raum zu verbinden. Es fühlt sich dann fast so an, als säßest Du vor der großen Kiste.

Laptops zB von Apple haben manchmal nur einen popeligen kleinen Schlitz durch den die Luft gepustet wird, Staubzirkulation ist also praktisch nicht vorhanden.

Viel Glück
LG
P

Warum so kompliziert?

Kauf die einen Laptop… dessen Lüfter läuft bei entsprechender Einstellung selten. Und wenn saugst du einfach mal hin und wieder durch das kleine Gitte der Staub heraus. Die Kiste produziert ja keinen Staub! Und wenn du eh schon allergisch bist wirst du auch kaum Staub auf der Unterlage des Lappis haben. Dann kommt auch weniger herein! Man sollte das ganze nicht übertreiben! Oder schfläfst du eingewickelt in Kunststofffolien! Denn in der Bettwäsche sitzt deutlich mehr Staub nebst Milben!
Die Tasttatur ist ebenfalls ein Seuchenherd… da sammelt sich allerhand an… und irgendwann wohnen da auch wohl Untermieter…

Wenns denn wiklich so sein soll, such mal im WWW nach lüfterloser PC… oder IPC.

ganze nicht übertreiben! Oder schfläfst du eingewickelt in
Kunststofffolien! Denn in der Bettwäsche sitzt deutlich mehr
Staub nebst Milben!

Du hast nicht die geringste Ahnung von Allergien, sonst müsstest du wissen, dass ein Hausstaub-Allergiker unmöglich normale Bettwäsche benutzen kann.

Es tut mir leid das so sagen zu müssen, aber dein ganzer Beitrag gehört mit einem Spezialstaubsauger entsorgt wegen Qualifikation unter dem Nullpunkt. Wahrscheinlich erzählst du den Diabetikern, sie sollen sich wegen dem bisschen Zucker nicht so blöd anstellen.

Gruss Reinhard

Hallo,

watt für’ne Diskussion …

Es gibt eine Reihe von leistungsfähigen und für Deine Anforderungen geeigneten Motherboards und somit Rechnern. Sind halt nur etwas teurer.

Mir fällt da z.B. ein Zotac ein (Inter Dual-core N330, bis 4GB-RAM, und allem anderen, was das Herz begehrt. Stichwort Mini-ITX. Kühlung passiv.

mfg, tf

hi,

hier mal ne hybridversion (im gehäuse mit lüftern, nach aussen hin ohne lüfter)

hab selbst mal für nen bekannten ein nach aussen passiv gekühlten pc aufgebaut. aus folgenden komponenten:
prozessor: amd e5050 mit boxed lüfter
mainboard: gigabyte ga-ma78s2h
netzteil: silverstone sst … irgendwas (weiss leider die bezeichnung nicht mehr - war aber ein passivnetzteil ohne lüfter)
irgendeine samsung 250gb festplatte und irgendein dvd-brenner
gehäuse:http://www.mindfactory.de/product_info.php/info/p436…

alle luftöffnungen am gehäuse sind verschlossen worden mittels selbstklebenden dämpfungsmatten, sodass nur noch anschlussstecker öffnungen vorhanden waren.
damit die kiste nicht überhitzt, sind noch 2 12cm lüfter an bindfäden hängend ins gehäuse reingeprummelt worden, damit ordentlich luftzirkulation intern stattfinden kann.

ergebniss: unter vollast mit furmark (grafik) und prime95 (cpu), haben die verschiedenen temperaturwerte zwischen 45° (hdd) und 55° (cpu) gelegen. das gehäuse hat schätzungsweise 40° gehabt.

die hardware ist nicht mehr die neueste, aber es gibt durchaus auch aktuelles mit ähnlicher zu erwartender wärmeabgabe - und das gehäuse ist für deine zwecke die totale kathastrophe, da bastelste bis dir die finger abfallen, aber es erfüllt seinen zweck.

gruss wgn

Hallo @Jenna,

Wenn Du jemand in Deinem Bekanntenkreis hast, der etwas Werkzeug und Geschick hat, dann baue für Deinen Rechner doch eine Box mit
HePa - Filter am Auslass.

Damit kannst Du je nach dem … einen alten Schrank verwerten und
Deinen Rechner so lassen, wie er ist.
Neben etwas Spanplatte brauchst Du zur Funktion noch ein paar
Schrauben, etwas Silikon, 1-2 entsprechende Lüfter zum ansaugen und
einen Feinstaubfilter ( HePa ) von einem Staubsauger ( Nachkaufartikel )für den Auslass.
Nun gut, wegen CD / DVD…eine Tür ( also Scharniere ) oder ein
externes Laufwerk…

Vllt. kannst Du aus dieser Idee einen Ansatz ziehen…

mfg

nutzlos

*
Sehr interessantes Projekt! Hast du sonst noch irgendetwas getan, um die Wärmeableitung nach außen zu verbessern?

Passivkühlung Luft-/Wasserkühlung
Hallo,

Geht die passive Kühlung nur mit Wasser? Ist Wasser
automatisch immer dabei wenn man passiv kühlen möchte?

die Antwort ist: nein.

Passivkühlung bedeutet, dass man die Wärme ohne Zwangskonvektion abführt - also auf bewegte Bauteile, insbesondere auf Lüfter komplett verzichtet.
Da bei turbulenter Stömung (Luftverwirbelung durch Lüfter) der Wärmeübergang viel effektiver ist, als bei laminarer Stömung (also nach dem Prinzip ‚warme Luft steigt nach oben‘), muss man bei paasiver Kühlung die Wärmeaustauschfläche entsprechend größer machen und für eine große Triebkraft für den Konvektionsprozess sorgen = großer Temperaturunterschied zwischen zu kühlendem Bauteil und Kühlmittel (also möglichst kalte Luft am Kühler).

Wasserkühlung bedeutet, dass man nicht direkt die Luft im PC-Gehäuse als Primärkühlmittel nutzt, sondern eine zweite Kühlstufe ‚zwischenschaltet‘. Als Primärkühlmittel wird also Wasser eingesetzt, um die Wärme erst einmal von der CPU abzuführen und an einen anderen Ort zu bringen. Da Wasser eine viel, viel höhere Wärmekapazität hat, als Luft, kriegt man die Wärme damit sehr effizient vom Prozessor weg. Man leitet sie dann zu einem Wärmetauscher (Kühlkörper), der z.B. auch außerhalb des PCs liegen kann. Dort gibt das Wasser dann seine Wärme dann an die Luft ab, die also das Sekundärkühlmittel darstellt. Das passiert genauso, wie bei der direkten Luftkühlung im PC - also entweder aktiv mit Lüftern oder passiv ohne Lüfter.

Wasserkühlung setzt man also quasi nur ein, um die Wärme schneller von der CPU wegzubringen und an einen Ort abzuführen, wo man mehr Platz und einen höheren Temperaturgradienten hat, um sie dann letztlich doch wieder mit Luftkühlung an die Umgebungsluft loszuwerden:
D.h. Luftkühlung geht aktiv und passiv, Wasserkühlung ebenso. Einen ähnlichen Effekt, wie bei der Wasserkühlung kann man übrigens auch mit Heatpipes erreichen, diese sind mit Kältemittel gefüllt und führen die Wärme auch schnell vom Prozessor weg dorthin, wo man mehr Platz und bessere Bedingungen hat, um sie letztlich an die Umgebungsluft abzuführen. Shuttel baut nach dem Prinzip seine XPCs.

Gruß, Jesse

1 Like

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten
Rechnern berichten?

Jep. Ein Bekannter von mir, der hier auch mal aktiv war, hat sich mal einen komplett passiven PC mit Luftkühlung gebaut. Dieser Rechner war sogar zum damaligen Zeitpunkt ganz gut spieletauglich. Im Gegensatz zu anderen Aussagen ist eine komplett passive Luftkühlung also prinzipiell schon möglich. Die Sache ist aber kniffelig. Sie ist umso kniffeliger, desto leistungsstärker der PC ist und desto mehr Leistung also als Wärme abgeführt werden muss.

Komplett passiv bedeutet, auch im Netzteil auf einen Lüfter zu verzichten. Das ist sehr schwierig und funktioniert nur gut, wenn man die Leistung des PC auf max. 50 Watt begrenzt und ein entsprechend leistungsschwaches Passivnetzteil (150 - 250 Watt) verbaut. Mehr Leistung ist bei semipassiver Kühlung - also Verzicht auf CPU-, GPU- und Gehäuselüfter. Man hat dann aber noch einen Lüfter im Netztteil drin, weil hier sonst im Bereich des Netzteils bei höherer Leistung schnell kritische Temperaturen auftreten. Wenn man die Komponenten geschickt wählt, sich lange einen Kopf um den Aufbau macht und ordentlich Geld in die Hand nimmt, schafft man sicher bis zu 80 Watt max. Gesamtleistung wegzukühlen - das reicht für einen 3,0 GHz DualCore und eingeschränkt spieletaugliche Grafik.

Auf was musst du achten:

  • hoch perforiertes, quasi ‚offenes‘ Aluminiumgehäuse
  • Beschränkung der Leistung durch Nutzung von OnBoardGrafik und eine Stromspar-CPU (max. 45 Watt)
  • Verwendung eines großen CPU-Kühlkörpers mit Heatpipes, großer WT-Fläche und großem Lamellenabstand
  • Offene und sinnvolle Komponentenanordnung im Gehäuse, um freie Konvektion zu ermöglichen
  • ggf. Nutzung physikalischer Effekte, z.B. Kamineffekt
  • sinnvolle Anordnung für die Festplatten und ggf. Passivkühlkörper drauf
  • ggf. größere Passivkühlkörper für hitzeempfindliche oder heiße Bauteile, um deren Funktion auch bei höherer Gehäuseinnentemperatur noch zu gewährleisten

PC Spiele brauche ich nicht damit spielen. Nur
Textverarbeitung und Internet.

Dann ließe sich pasive Luftkühlung sicher realisieren, wird aber bei gleicher Leistung 2 - 3 mal teurer, als ein ‚normaler‘ PC. Ich würde auf semipassiv setzen und ein sehr energieeffizientes Netzteil (min. 84% Wirkungsgrad - je höher, desto weniger Abwärme) mit geregeltem Lüfter verbauen.
Mit einem MicroATX-Board mit AMD785G - Chipsatz (integrierte Grafik mit geringer Leistungsaufnahme und gutem Niveau), einem Athlon II X2 240e (2,8 GHz bei 45 Watt Maximalverbrauch) und 2 GB DDR3-Speicher mit geringer Speicherspannung (OCZ AMD-Edition) in einem Mercury Aero One - Case wäre schon ein zeitgemäßer (Quasi-)Passiv-PC realisierbar.

Kann der Rechner problemlos mehrere Stunden am Stück laufen?

Ja.

Gruß, Jesse

Sehr interessantes Projekt! Hast du sonst noch irgendetwas
getan, um die Wärmeableitung nach außen zu verbessern?

nein, habe aber zugegebenermassen mit höherer temperaturentwicklung gerechnet und mich gefreut, das die real erreichten temps relativ niedrig waren - einzig die festplatte arbeitet nicht im empfohlenen bereich unter 40°C.
ist auch nur ne notlösung gewesen. ursprünglich gings um einen normalen sparsamen pc - die anforderung das keine fremdluft angesaugt wird kam erst nachdem das gehäuse bei mir stand. dabei gings aber um das verhindern, das katzenhaare angesaugt werden, und irgendwann die kühlung lahmlegen - daran ist sein vorheriger pc gestorben.

im nachhinein würde ich vieles wieder sehr ähnlich ausführen - bis auf das gehäuse, da gibbet bestimmt brauchbareres, als diese blöde nudelsieb *g*

gruss wgn

Moien

Kann mir jemand aus seiner Erfahrung mit passiv gekühlten
Rechnern berichten?

Es geht gut bis der Sommer kommt.

Passive leben von der Raumtemperatur. Bei 30° im Sommer wird es knapp mit der Temperatur innen. Deshalb sind vorgefertigte und halbwegs getestete Modelle besser als die meisten (meisten, nicht alle) Selbstbauten.

Kuck mal in dem Shop http://www.teo-shop.eu das Modell TEO-XXS an. In den Pressemitteilungen wird der als IP54 beworben (auf der Seite seltsamerweise nicht). IP54 wäre recht sicher was Staub angeht.

Vom Preis / CPU-Leistung, RAM, Platte her ist das Ding natürlich Schrott. Die Vorteile sind halt Grösse und Lüfterlos …

Ich suche eine Alternative zu normalen PCs wegen einer Staub
(bzw. Milbenallergie), d.h. einen Rechner ohne Lüfter.

Milben siedeln erst ab einer gewissen Mindestmenge Staub und nur wenn es die Feuchte/Temperatur zuläst. In einem gepflegten Rechner ist da gar nichts mit Wachstum/siedeln. Aber er wirbelt durch das „Luft ansaugen unten - ausblasen oben“ halt Staub vom Boden hoch. Und das spürt man.

Kann der Rechner problemlos mehrere Stunden am Stück laufen?

Ja, passive laufen auch Tage ohne Probleme. Aber nur bei entsprechender Umgebung. So ein Teil überlebt nicht lange in die Sonne oder auf einer Heizung.

Und es ist eine Frage des Geldes. Recht normale Desktoptechnik kann man auch passiv kühlen ( http://www.zalman.co.kr/Eng/product/Product_Read.asp… ) aber das kostet dann entsprechend viel. Billigere passive (Atom / Nano-Klasse) sind ziemlich lahm und haben schon bei 20 Seiten Word zu kämpfen.

cu

es wurde ja schon das meiste gesagt, ich würde das so
formulieren: passive Kühlung hat überhaupt keine Nachteile,
sie reicht bloss für heutige Normal-PCs nicht aus.

tjaja. Übrigens sind viele PCs bessere Heizungen als Glühbirnen! Der Wirkungsgrad ist niedrig, sehr viel elektrische Energie wird in Wärme umgewandelt und wieder abgegeben, wenig „leistet“ was der Computer leisten soll, nämlich Nullen und Einsen addieren und speichern.

Allerdings reicht sie auch für heutige PCs aus. Sie ist nur teuer.