Hallo,
ich bin noch ganz neu hier und habe gleich ein brisantes Thema.
Ich hatte am 09.01. einen missed abort in der 11.SSW (am 07.01.; bei 10+3 war keine Herzaktion mehr nachweisbar, laut Größe an dem Tag erst 9+3) mit anschließender AS im KH.
Seit gestern liegt mir sowohl der Bericht aus dem KH, als auch der Pathologiebericht von unserem verstorbenen Kind (Abortmaterial ) vor.
Da wir in der Zukunft ein Folgekind planen, ist es für mich sehr wichtig zu wissen ob womöglich etwas genetisches oder von mir körperliches die Ursache gewesen ist (anhand dem was man dem Bericht entnehmen kann natürlich nur). Das was ich bisher (als totaler Laie) raus lesen konnte deutet (hoffe ich) auf nichts besonderes hin, wäre aber trotzdem sehr dankbar, wenn mir jemand die beiden Berichte etwas genauer erklären könnte (vor allem die Fachwörter):
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Bericht vom KH am 09.01.09:
Diagnose: Missed abortion [Verhaltene Fehlgeburt] (O02.1)
Schwangerschaftsdauer: 5 bis 13 vollendete Wochen (O09.1)
Therapie: Abort-Cürettage nach Cergem-Einlage
Histologie: Embryonaler Abort im Retentionsstadium 2, missed abortion. Schwangerschaftspezifisch transfortmiertes dezidualisiertes Korpusendometrium. Autolytischer Foet. Kein Anhalt für Malignität.
Befund: Zur Zeit keine Blutung. Uterus weich, frauenfaustgroß.
Sono: CRL 20,5 = 8+4 SSW, keine Herzaktion.
Labortwerte: Creat.:0,59mg/dl, übrige Werte im Normbereich.
Blutgruppe: 0 positiv
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Bericht von der Pathologie:
Material: Abradat, Uterus, I-II
Pathologisch-anatomische Begutachtung
I. Zusammen 7cm großes Abradat mit 5cm großen Plazentaanteilen (Abradat).
- und 2.
II. Ein 2,5cm Scheitel-Steiß- und 3,1cm Scheitel-Fersen-Länge großer Foet, Geschlecht nicht bestimmbar.
rt
I.1. Histologisch sieht man Abortmaterial mit ausgeprägter mukoider Stromadegeneration der kleinen Endzotten. Das bedeckende Epithel teilweise abgeschilfert. Erhaltene Epithelstrukturen des Synzyntiozytotroblastenmantels mit eosinophiler Zytoplasmadegeneration. Starke Einengung der Zottengefäße. Keine Atypien.
- Histologisch zeigt das Abortmaterial reichlich vorkommende beginnend granulozytär demarkierte Schwangerschaftsdezidua. Daneben Korpusendometrium sekretorisch transformiert mit hellzelligen Drüsenabschnitten, die deutlich vergrößerte chromatindichte Zellkerne zeigen.Trophoblastäre Riesenzellen bzw. Plazentastrukturen sind nicht erkennbar.
III. Anteile eines autolytischen Foeten, soweit erkennbar keine Fehlbildungen nachweisbar.
Kritische Bewertung:
I.1. Embryonaler Abort im Retenionsstadium 2, missed abort.
2. Schwangerschaftsspezifisch transformiertes dezidualisiertes Korpusendometrium.
II. Autolytischer Foet.
Kein Anhalt für Magnalität.
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Das war’s, hab alles mal ganz genau abgeschrieben wie es da steht). Ich wäre wirklich sehr dankbar, könnte mir jemand das alles erklären und mir jemand sagen ob irgendwas auffälliges Vorliegt. Mein FA meinte zu mir, dass nichts auffällig wäre, aber da mein Vertrauen leider auf eine harte Probe gestellt wurde (und ich ausschließen möchte, dass es doch etwas ist, was an mir lag/liegt, damit so etwas nicht mehr vorkommt, zumindest nicht weil ich ‚schuld‘ bin) würde ich mich sehr freuen wenn hier jemand die beiden Berichte mir verständlich nochmal aufschreiben/erklären kann.
Vielen lieben Dank und liebe Grüße,
Verena