Hallo Juliah,
Andere Religion kann man das finde ich nicht nennen. Wenn ich
jetzt Muslimin oder Hindu wäre, dann könnte ich das noch
irgendwie nachvollziehen. Aber solange es ein christlicher
„Verein“ ist, finde ich es schon ziemlich absurd.
Das mag Deine Perspektive auf das orthodoxe Christentum sein. Das orthodoxe Selbstverständnis - sei es nun griechisch-orthodox, serbisch-orthodox oder wie auch immer - positioniert sich da anders.
Orthodoxe Kirchen sehen sich selbst als die Glaubensgemeinschaft an, die am nächsten am Urchristentum dran ist.
Daraus resultiert beispielsweise, daß protestantische Christen dort nicht am Abendmahl teilnehmen dürfen bzw. die protestantische Taufe dort nicht aktzeptiert wird.
Sehr interessant nachzulesen ist das im Buch von Ilka Piepgras „meine Freundin, die Nonne“. Dort beschreibt sie eine Begegnung mit einer Kindheitsfreundin, die orthodoxe Nonne wurde.
Unterm Strich geht es doch darum, dem Kind die christlichen
Werte zu vermitteln
das wäre der orthodxen Kirche sicher zu wenig
und den Eltern das Versprechen zu geben,
für das Kind dazusein
das hat aus kirchlicher Sicht mit dem Amt eines Paten nichts zu tun, sondern ist so eine Art Zugabe, die einer privaten Verhandlungsbasis entspricht.
- sollte ihnen etwas zustoßen.
Alternative wäre jetzt, jemanden aus dem erweiterten
Bekanntenkreis zu suchen, den man alle Jubeljahre sieht und
ihn zu überreden, die Patenschaft zu übernehmen.
Ob das aus Sicht orthodoxer Kirchen eine Alternative ist, bezweifle ich.
Wenn Du orthodox getauft worden bist, müßte es doch darüber Unterlagen geben bzw. irgendwo registriert sein. Was war denn die Basis für die katholische Kirche Dich „umzuschreiben“, was ja faktisch ein Übertritt war. Dafür muß es doch eine schriftliche Grundlage geben.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Mußt Du auch nicht.
Viele Grüße
Iris