Patina bei Gusseisenen Pfannen

Hallo
ich habe heute eine Gusseisen Pfanne neu geschenkt bekommen. Lesen in allen Foren das man vor den ersten Gebrauch eine Patina einbrennen soll. Aber es steht da auch das man durch säurighaltige Zutaten wie Tomatenmark diese Beschichtung wieder kaputt geht. Nur wie soll ich denn Soßen darin sonst darin zu bereiten? Gerade die Röststoffe vom Fleisch ist doch Beste vom Geschmack her Doch ich möchte sie auch nicht immer wieder neu einbrennen. Oder soll ich mühselig alle Braten rückständig raus kratzen und separat kochen?
Gruß Bär

Mach dir da mal nicht zu große Sorgen. Das ist ein mE eher theoretischer Effekt. Bei regelmäßiger und abwechslungsreicher Nutzung habe ich noch nie Probleme damit gehabt.

Hallo,

Gußeisen oder Schmiedeeisen ?

Das macht schon einen Unterschied. Eine geschmiedete Pfanne muss eingebrannt werden, damit sie optimal funktioniert. Die Patina bildet sich dann mit der Zeit und da ändert auch ein bisschen Tomatenmark nichts.
Bei Gußeisen ist noch die Frage emailliert oder nicht. Ohne Emaille würde ich sie auch einbrennen, mit Emaille ist es nicht notwendig.

Was aber solch eine Pfanne, egal ob Guß oder Schmiede, auf Dauer ruiniert ist die Verwendung von kaltgepressten Ölen zum braten. In meine Eisenpfannen kommt nur Butterfett, Pflanzenfett oder hocherhitzbare Öle zum anbraten.

Und niemals Spülmittel !!!

Tschau
Peter

Danke schon Mal für Eure Antworten. Mir geht es aber hauptsächlich um Soßen. Bin nämlich echt ein starker Soßenfan und auch immer am ausprobieren was Geschmack angeht. Auch verschiedene Weine (auch säurehaltige sind da drunter) verwende ich.
Gruß Bär

Nur gut, dass das noch niemand meinen Pfannen gesagt hat :wink: Die ertragen das nämlich schon seit Jahrzehnten klaglos. Man darf es halt bei den kaltgepressten Ölen grundsätzlich nicht mit der Temperatur übertreiben. Aber ein durchschnittliches kaltgepresstes Olivenöl aus dem Supermarkt schafft knapp 180°C klaglos, und ruiniert dabei auch nicht die Pfanne.

1 Like

Dann tu dir mal keinen Zwang an! Ich mache das seit Jahrzehnten, und weder Guss- noch geschmiedete Pfannen haben darunter gelitten. Die Dinger sehen aufgrund täglichen Gebrauchs natürlich aus, wie Arbeitstiere nun mal nach so langer Zeit aussehen, aber die funktionieren wunderbar.

1 Like

Servus,

es gibt nicht so sehr viele Anlässe, bei denen Temperaturen von 200 °C und mehr in einer Pfanne (nicht im Wok) überhaupt gebraucht werden, und nicht gar so wenige, bei denen so hohe Temperaturen mehr schaden als nützen.

Keinesfalls kann man behaupten, kaltgepresste Öle seien insgesamt nicht zum Braten geeignet; es gibt welche davon, die nur zu weniger hohen Temperaturen (bei denen man je nach Bratgut und angestrebtem Ergebnis schon auch mal besser mit der Pfanne arbeitet) passen, und andere, die mehr abkönnen. Mal ganz abgesehen davon, dass es für Temperaturen sichtbar über dem Rauchpunkt von Butterschmalz auch kaltgepresstes Erdnuss- und Sesamöl gibt und der Hitzeweltmeister Arganöl sowieso nur kaltgepresst auf dem Markt zu finden ist - ob es Verschwendung ist, ein so wertvolles Öl zum Braten herzunehmen, ist eine ganz andere Sache.

Schöne Grüße

MM

Da war doch etwa am 2.1. schon so eine Frage unter „Küchentricks“ hier in dieser Rubrik.
Udo Becker