PC fährt erst nach mehreren Versuchen hoch

Mein PC fährt seit ein paar Wochen erst nach einigen Versuchen hoch. Wenn ich den Powerknopf drücke startet er momentan ganz normal, geht aber nach ein paar Sekunden wieder aus. Das geht so ca. 8 x und dann startet er endlich normal und läuft dann auch stabil. Der PC ist schon ein paar Jahre alt, BS: Windows Home Basic, wird i. d. R. nur einmal die Woche genutzt und ist den Rest der Zeit stromlos, also durch Netzteil vom Strom getrennt. 
Kann das sein, dass das Problem auch an einer leeren BIOS-Batterie liegt?

Kann das sein, dass das Problem auch an einer leeren
BIOS-Batterie liegt?

Wieso sollte die dann ausgerechnet nach dem achten mal voll genug sein? Ich tippe eher darauf, daß die Grafikkarte eine Macke hat und einige Starts braucht, bis sie zum richtigen Zeitpunkt die richtige Betriebstemperatur hat.

Es könnte aber durchaus helfen, wenn Du uns verraten würdest, wann genau sich der Rechner aufhängt.

Eigentlich schmiert der PC schon ab, solange der Windows-Startblldschirm noch gar nicht zu sehen ist…

Habs heute nochmal probiert, also der PC startet normal als 1. kommt kurz diese DOS-Oberfläche und gleich danach der Windows-Bidschirm wo unten Microsoft Corporation steht und darüber ein schmal rechteckiger Balken wo fünf Laufbalken durchlaufen. Hier stürzt er dann nach wenigen Sekunden ab, also der Strom ist weg… Heute kam dann beim wiederholten Versuch noch das Programm CHDisk (?) zum Festplattenprüfen und dann lief er auch normal…

Ergebnis von CHKDESK 1 nicht indizierte Datei verarbeitet. …

Hallo,
zuerst: An der Li-Zelle für BIOS und RTC liegt es sicher nicht.

Ursachen können aber beliebig sein.

  • Motherboard ,z.B. wegen kaputter Elkos, sieht dann so aus:
    http://topfield.abock.de/wiki/images/d/de/Elkos.jpg
  • Netzteil (auf evtl. wegen Alterung von BE)
  • RAM
  • GraKa
  • HDD
    Dass es dann irgend wann gerade noch so geht, deutet darauf hin, dass die Eigenerwärmung der BE dazu führt, dass es dann noch gerade so läuft.
    Früher oder später wird das Gerät gar nicht mehr starten.
    Gruß Uwi

Hallo,

es kann sein, dass der Lüfter des Netzteils, des Prozessors oder der Grafikkarte defekt bzw. stark verschmutzt ist. Wenn der Rechner lange Zeit steht, beginnt sich das Lüfterrad nicht ausreichend zu drehen. Dann kommt es zur Überhitzung der entsprechendenen Baugruppe oder Chips und der Rechner schaltet aus. Nach mehrmaligem Neustart hat sich das Ventilatorrad soweit wieder freigedreht, dass es wieder ausreichend Kühlluft liefert; genau dieses Verhalten hatten wir einmal bei einem zugestaubten Netzteilüfter.

Ein frohes Fest!
Culles

Hallo,

der Rechner lange Zeit steht, beginnt sich das Lüfterrad nicht
ausreichend zu drehen.

das an sich wäre evtl. ein Grund, dass es eine Fehlermeldung gibt.

Dann kommt es zur Überhitzung der
entsprechendenen Baugruppe oder Chips und der Rechner schaltet aus.

Überhitzung ganz sicher nicht am Anfang kurz nach dem Einschalten.
Da ist noch alles kalt und es braucht wegen der Wärmekapazität eine Weile, ehe es überhaupt warm wird.

Nach mehrmaligem Neustart hat sich das Ventilatorrad
soweit wieder freigedreht, dass es wieder ausreichend Kühlluft
liefert; genau dieses Verhalten hatten wir einmal bei einem
zugestaubten Netzteilüfter.

Dann aber eher, weil der Lüfter kein Drehzahlsignal liefert und deshalb das BIOS stehen bleibt, sofern die Lüfterüberwachung im BIOS aktiviert ist.
Das sollte aber mit einer ebntsprechenden Fehlermeldung einher gehen.
Gruß Uwi

Hallo,

bei Ausfall eines Lüfters muss nicht zwangsläufig eine erkennbare Fehlermeldung sich auftun:
ATX-Netzteile werden nur intern überwacht (sie schalten notfalls einfach ab), es gibt keine Signalleitung zum Motherboard, die eine Fehlermeldung übertragen könnte.
Gerade alte Desktop-Prozessoren haben in der Startphase eine Verlustleistung von 100 W oder mehr. Bei Ausfall des Kühlsystems steigt die Temperatur des Prozessors extrem schnell an, auch bei einem ausgekühlten System kann die Abschalttemperatur bereits unter einer Minute erreicht sein. Ob eine Fehler zuvor noch signalisiert werden kann, ist nicht gewiss. Ich hatte mal einen AMD-Prozessor, der stieg regelmäßig beim rendern aus, ein Fehler wurde nie signalisiert.
Grafikkarten sind in der Startphase nur gering ausgelastet, ein Ausfall ihres Lüfters hat zu diesem Zeitpunkt wohl kaum Konsequenzen.

Die Drehzahlüberwachung im BIOS beschränkt sich in der Regel auf den Prozessor. Sie muss nicht zwangsläufig aktiviert sein, bei manchen BIOS erzeugt sie nur ein Beepsignalfolge zum hoffentlich angeschlossenen Mnilautsprecher, der Prozessor läuft aber dennoch bis zur Abschaltung weiter.

So gibt also durchaus Konstellationen, wo man auf eine Fehlermeldung vergeblich wartet.

Ein frohes Fest wünscht
Culles

Hallo,
du beschreibst durchweg Effekte, die nach einiger Zeit zum Problem führen.
Der Lüfter ist auch nicht „das Kühlsystem“ , sondern nur eine Komponte davon, die erst im themisch eingeschwungene Zustand ihre eigentliche Hauptfunktion erfüllt.

Der Fragesteller schreibt aber, dass schon nach wenigen Sekunden das System wieder ausfällt.
In so kurzer Zeit kann ein CPU-Kühler nicht überhitzt werden. Das ist unmöglich, wegen der Wärmekapazität des Kühlers. Da würden auch 200W nicht ausreichen.

Mit den angenommenen 100W in einer Zeit von 10 Sekunden wird gerade eben
eine Energiemenge von: 1000Ws = 1000J umgesetzt.
Ein ALU-Körper mit ca. 0,2kg Masse (eher zu leicht für einen aktuellen CPU-Kühlkörper) würde sich bei einer Wärmekapazität von ca. 900J/(kg*K) gerade mal um ca. 6 Grad erwärmen. Das liegt weit ab von kritischen Werten und selbst wenn im Minutenbereich was passieren könnte, hat das mit der Fragestellung nix zu tun!.
Unter 1 Minute passiert deshalb eher nichts wegen themischer Überlastung.

Lüfter sind in den ersten Betriebssekunden deshalb völlig ohne Belang. Nur falls diese tatsächlich überwacht sind, kann das wie beschrieben auch zu einem Problem führen.
Bei einer rein thermischer Überwachung kann ansonsten innerhalb wenigen Sekunden keine thermische Überlastung zum Problem werden.
Ausnahme wären Hardewaredefekte, die zu Strömen führen, die weit über den üblichen Betriebsströmen liegen. So ein System wäre aber richtig kaputt und würde nie mehr starten.

Nur in einem Fall kann ich mir eine thermische Überlastung im Sekundenbereich vorstellen, nämlich wen gar kein Kühlkörper drauf ist oder der Kühlkörper nicht flächig aufsitzt. Das System würde dann aber auch mit Lüfter niemals richtig laufen.

Auch ein Netzteil kann nicht in wenigen Sekunden wegen thermischer Probleme ansprechen. Auch da sind Kühlkörper und Kühlbleche mit Wärmekapazität erst mal zu erwärmen.
Gruß Uwi

bei Ausfall eines Lüfters muss nicht zwangsläufig eine
erkennbare Fehlermeldung sich auftun:
ATX-Netzteile werden nur intern überwacht (sie schalten
notfalls einfach ab), es gibt keine Signalleitung zum
Motherboard, die eine Fehlermeldung übertragen könnte.
Gerade alte Desktop-Prozessoren haben in der Startphase eine
Verlustleistung von 100 W oder mehr. Bei Ausfall des
Kühlsystems steigt die Temperatur des Prozessors extrem
schnell an, auch bei einem ausgekühlten System kann die
Abschalttemperatur bereits unter einer Minute erreicht sein.
Ob eine Fehler zuvor noch signalisiert werden kann, ist nicht
gewiss. Ich hatte mal einen AMD-Prozessor, der stieg
regelmäßig beim rendern aus, ein Fehler wurde nie
signalisiert.
Grafikkarten sind in der Startphase nur gering ausgelastet,
ein Ausfall ihres Lüfters hat zu diesem Zeitpunkt wohl kaum
Konsequenzen.

Die Drehzahlüberwachung im BIOS beschränkt sich in der Regel
auf den Prozessor. Sie muss nicht zwangsläufig aktiviert sein,
bei manchen BIOS erzeugt sie nur ein Beepsignalfolge zum
hoffentlich angeschlossenen Mnilautsprecher, der Prozessor
läuft aber dennoch bis zur Abschaltung weiter.

So gibt also durchaus Konstellationen, wo man auf eine
Fehlermeldung vergeblich wartet.

Ein frohes Fest wünscht
Culles

Hallo,

es macht doch keine Sinn, mir Dinge in Abrede zu stellen, die ich selbst erfahren und nachgeprüft habe. Von daher möchte ich auf deine Beiträge hier nicht weiter eingehen.

LG Culles

Hallo Culles,

nicht ärgern:

Es gibt ihn einfach doch, den Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Schönen 2. Feiertag
LG
66er

Danke für den Trost. :wink:

LG Culles

Kausalität und Erfahrungen
Hallo,

Danke für den Trost. :wink:

was bringt dir das?
Du hast sicher praktische Erfahrungen, aber die habe ich auch zur Genüge oder willst du das in Abrede stelle? Gerade weil ich diese auch habe, kann ich dir auch ohne lange Rechnung sagen, dass sich ein CPU-Kühlkörper oder Netzteil nicht in wenigen Sekunden übermäßig erwärmt.

Wenn du das nicht glauben willst, dann prüfe es doch selber nach!
Ohne auf den konkreten Fehlerfall einzugehen und dabei auch physikalische Zusammenhänge zu berücksichtigen, bringt dir deine ganze Erfahrung nicht viel.

In der Technik gilt immer noch das Kausalitätsprinzip und nicht esoterische Begründungen bei denen persönliche Befindlichkeiten zum Gesetz erklärt werden.

Nur so pauschal irgend welche Fehler, die du schon mal gesehen hast, aufzuzählen, und dann darauf zu beharren, das es genau das sein wird, hat wenig mit Anwendung von „Erfahrung“ zu tun!
Gruß Uwi