PC Netzteil defekt?

Netzteil defekt?

Volgendes:
Ich hatte ein ASUS P5L 1394 Mainboard mit einem 775er Sockel, 2 DDR2 Ram (1x1 GB und 1x2 GB),
einen Intel Core2Q6600. Nach der Letzten Reinigung hatte ich kein Bild, und kein Piepen. Alle lüfter drehten so wie sie sollten, die Festplatte summte, und das DVD-Laufwerk drehte auch kurz. Mehr kam nicht. Also holte ich mir ein neues Mainboard. Das ist ein ASRock G41M-VS3, und logischerweise 2x4 GB DDR3 Arbeitsspeicher, weil das Board nicht mehr unterstützt. Nachdem ich alles angeschlossen hatte, bestand das Problem weiterhin. Darauf hin bin ich zum PC-Fachmann hin. Er tauschte den Prozessor aus, und es passierte wieder nichts. Wenn ich den Rechner ohne Arbeitsspeicher einschalte, kommt das typische Piepen, aber ohne Bild. Er meinte dann das der CPU-Sockel defekt ist. Also tauschte ich das Board wieder um. Auch ein ASRock G41M-VS3. Es kann ja nicht sein, das alle Mainboards kaputt sind. Jetzt habe ich die Anschlussstecker vom Netzteil zum Mainboard in Verdacht.

Wenn mein CPU defekt währe hätte ich eine Fehlermeldung bekommen. Heißt, mein Prozessor ist OK.
Die Arbeitsspeicher sind auch nagelneu. Wenn die defekt währen, hätte ich das beim Einschalten des Rechners am Monitor sehen müssen, und er würde einfach nur langsamer arbeiten, und ich hätte häufige Systemabstürze. Da ich die Fehler auch nicht habe, ist der Arbeitsspeicher auch OK. Wenn meine Grafikkarte defekt währ, hätte ich auch ein dementsprechendes Piepsignal bekommen. Also ist die Grafikkarte auch OK.

Es kann nur noch am Netzteil liegen. Oder hat jemand eine andere logische erklärung? Währ echt cool, wenn mir da jemand weiterhelfen kann.

Danke im Voraus
Daniel

Du kannst das Netzteil von einen Fachmann überprüfen lassen.
Als Laie sollte man die Finger davon lassen , ein Netzteil ist ziemlich komplex aufgebaut.
Man kann mehr schaden anrichten als nötig.
Das Netzteil muss unter Last geprüft werden.

Da geh ich auch nicht bei. Hab ich kein Plan von. Ich hätte mir sonst einfach ein neues Netzteil gekauft, und nicht das aktuelle auseinander gepflückt. Wollte halt wissen ob es daran liegen kann? Das klingt für mich am logischsten mit dem netzteil.

Es kann dir keiner sagen ob das Netzteil kaputt ist , man müsste es überprüfen.
Am besten beim Computer Spezialist.

Das einzige was ich noch machen kann ist zu schauen, ob ich bei der Innenreinigung vom Netzteil vergessen habe einen Stecker drauf zu setzen. Wenn der Stecker drauf ist, werde ich wohl das Netzteil prüfen lassen müssen. Was würde denn fehlen? Strom, oder Spannung?

Hallo Daniel,

Wenn mein CPU defekt währe hätte ich eine Fehlermeldung
bekommen. Heißt, mein Prozessor ist OK.
Die Arbeitsspeicher sind auch nagelneu. Wenn die defekt
währen, hätte ich das beim Einschalten des Rechners am Monitor
sehen müssen, und er würde einfach nur langsamer arbeiten, und
ich hätte häufige Systemabstürze. Da ich die Fehler auch nicht
habe, ist der Arbeitsspeicher auch OK. Wenn meine Grafikkarte
defekt währ, hätte ich auch ein dementsprechendes Piepsignal
bekommen. Also ist die Grafikkarte auch OK.

Es kann nur noch am Netzteil liegen. Oder hat jemand eine
andere logische erklärung?

Dein Lösung ist richtig, aber die Herleitung ist falsch.

Wenn deine, als Netzteil bezeichnete , Blechschachtel mit der Netzspannung verbunden und auch eingeschaltet ist, liefert sie dauern +5V-StandBy.
Damit wird die Uhr und das kleine CMOS-RAM und etwas Elektronik um den Einschalter vorne am Gehäuse versorgt. Wenn der PC so konfiguriert ist, dass man ihn auch über das Netzwerk oder die Tastatur einschalten kann, werden auch diese Komponenten dauernd mit Spannung versorg.

Wenn man nun den Einschalte vorne am Gehäuse drückt, wird ein Signal an das Netzteil geschickt damit es einschaltet. Jetzt liefert es, unter anderem +3.3V, +5V und +12V. Allerdings dauert das ein paar 1/10 Sekunden bis diese Spannungen aufgebaut sind. Wenn die Spannungen stabil sind, liefert das Netzteil ein Power_Good Signal.
Auf dem Mainboard befinden sich noch weitere Netzteile, welche hauptsächlich aus den +5V und +12V die diversen Spannung für die CPU und das RAM erzeugen.
Zudem befinden sich auch noch Oszillatoren für die CPU und das Chip-Set auf dem Mainboard.
Wenn alles stabil ist, wird der Reset der CPU freigegeben und erst jetzt fängt die CPU an zu arbeiten.
Als erstes führt sie dann ein Programm, welches BIOS genannt wird aus.
Hier macht dann die CPU zuerst einen kleinen Selbsttest, wenn dieser Fehl schlägt gibt es die bekannten BIOS-Töne als Fehlermeldung.
Dann werden die ersten 64KByte RAM getestet, auch hier ist eine Fehlermeldung als Töne möglich. Ab diesem Zeitpunkt verwendet das BIOS auch diese getesteten 64KByte RAM.
Dann wird weitere Peripherie wie Tastatur, Maus usw. gesucht und getestet.

Bis hier her sind alle Fehlermeldungen nur als BIOS-Pieps möglich.

Als nächstes wird dann der Graphikchip gesucht, getestet und in einfachen Text-Mode gestartet.
Wenn alles bis hierhin geklappt hat, wird der einzelne lange Pieps ausgegeben.
Erst ab diesem Zeitpunkt sind Fehlermeldungen im Klartext möglich!
Dann folgen die restlichen Tests, incl. der Rest des RAMs und das Laden des Bootloaders von einem Laufwerk.

Wenn also die CPU nicht anspringt piepst da bei den meisten Mainboards gar nichts! Manche Boards schalten mit dem Reset auf einen Dauerton, welcher dann sofort von der CPU abgeschaltet wird, wenn die CPU anspringt hörst du diesen Ton gar nicht, andernfalls piepst das Board dauernd.

Eine andere Fehlermöglichkeit ist noch, dass die CPU das BIOS-Rom nicht lesen kann, weil eine Steckkarte z.B. Kurzschlüsse auf dem Datenbus erzeugt, dann ist ein Auslesen aus dem ROM nicht möglich und das BIOS wird auch nicht abgearbeitet.

Wenn also das Netzteil die Spannungen nicht sauber liefert, läuft die CPU auch nicht an.
Möglich ist auch, dass ein Netzteil die Spannung erst unter Last nicht mehr liefern kann, dann kann es sein, dass die CPU erst mal anspringt, aber wenn sie die Peripherie zuschaltet, an die Spannung einbricht und die CPU angehalten wird. Dann bekommst du unter Umständen auch keinen Pieps zu hören.

Weiter ist noch, dass man nicht alle Netzteilfehler mit dem Voltmeter finden kann. Die Spannung darf auch im Bereich von µs keine Einbrüche haben.

Das Grundsystem, welches irgendwelche Fehlertöne von sich geben muss besteht aus Netzteil, Mainboard, BIOS-Lautsprecher, Ein-Schalter und CPU. Alles andere kann raus, alle Steckkarten und auch das RAM!

Dann solltest du die Fehlermeldung für 64K_BaseMemory zu hören bekommen.

Dann kannst du bei jedem Versuch etwas mehr einbauen, zuerst das RAM, dann GraKa und dann weiter mit den restliche Karten und am Schluss dann die Laufwerke…

Netzteilfehler können sich auch dadurch äussern, dass das Netzteil bei geringer Belastung funktioniert und erst ab einer bestimmten Belastung die Spannung einbricht oder unsauber wird.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter, Danke für die ausführliche Erklärung. Das sind alles Sachen, die ich überhaupt nicht wusste. Man lernt nie aus :smile: Das ausschlussverfahren wie du es zum schluß erklärt hast, hab ich auch ausprobiert. Leider ohne Erfolg. Das einzige wo ich ein piepen bekomme, ist, wenn ich die RAM-Riegel rausnehme, um mir zu sagen, das der Arbeitsspeicher fehlt. Mit dem Zicken begann es bereits beim ASUS-Bord. Jetzt hatte ich mir 2 mal das ein und selbe AS-Rock zukommen lassen, weil ich glaubte, das es am Mainboard lag. Aber es können ja nicht alle nagelneue Boards kaputt sein. Beim ASUS war es auch so, dass ich mein Rechner die erste Zeit mehrfach ein und ausschalten musste, damit der Rechner Fehlerfrei arbeitete. Ganz zum schluss hatte ich das ganz normale Piepen, aber kein Bild mehr. Und beim neuen ASRock passiert garnichts. Ich habe beim ASRock G41M-VS3 zwei verschiedene Prozessoren ausprobiert. Einmal den Q6600, und einmal den E6850. Leider auch ohne Erfolg. Spannung kommt ja an. Sonst würden sich die Lüfter nicht drehen, die Laufwerke tod bleiben und die Power-LED nicht leuchten. Wenn meine Wohnung kalt genug ist, werden auch die Lüfter leiser. Ich denke, dass nicht genügend Strom ankommt. Laut angaben des Netzteils leistet es immerhin ein Strom von 40 Ampere.

MfG Daniel

Ich hatte das Mainboard auch kurz Ohne CPU laufen lassen. Normalerweise hätte mir mitgeteilt werden müssen, dass kein CPU vorhanden ist. Aber auch diese Fehlermeldung bekam ich auch nicht. Kein Piepen, und Black-Screen

Hallo Fragewurm,

Ich hatte das Mainboard auch kurz Ohne CPU laufen lassen.
Normalerweise hätte mir mitgeteilt werden müssen, dass kein
CPU vorhanden ist. Aber auch diese Fehlermeldung bekam ich
auch nicht. Kein Piepen, und Black-Screen

Das habe ich dir versucht zu erklären, die Fehlermeldungen werden durch die CPU, nach abarbeiten eines Programes erzeugt. Da ein Programm ohne CPU rein gar nichts macht, kann es auch keine Fehlermeldung geben!

Die einzige technische Möglichkeit ist en Dauerpiepen, wenn die CPU nicht funktioniert, aber das haben nicht alle Boards! Dieses Feature ist dann aber eine Funktion der Southbridge, hängt also vom Chipsatz-Hersteller ab und nicht vom Boardhersteller.

Das sollte aber im Handbuch stehen, wenn das Feature vorhanden ist.

MfG Peter(TOO)

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Hallo Daniel,

Das ausschlussverfahren wie du es zum schluß erklärt
hast, hab ich auch ausprobiert. Leider ohne Erfolg. Das
einzige wo ich ein piepen bekomme, ist, wenn ich die
RAM-Riegel rausnehme, um mir zu sagen, das der Arbeitsspeicher
fehlt. Mit dem Zicken begann es bereits beim ASUS-Bord. Jetzt
hatte ich mir 2 mal das ein und selbe AS-Rock zukommen lassen,
weil ich glaubte, das es am Mainboard lag. Aber es können ja
nicht alle nagelneue Boards kaputt sein.

Da kommen aber auch falsche oder defekte RAMs als Ursache in Frage!

Beim ASUS war es auch
so, dass ich mein Rechner die erste Zeit mehrfach ein und
ausschalten musste, damit der Rechner Fehlerfrei arbeitete.

Spannung kommt ja an. Sonst würden sich die
Lüfter nicht drehen, die Laufwerke tod bleiben und die
Power-LED nicht leuchten.

Die Lüfter und die LED sind recht unkritisch, was die Spannung angeht. Ein 12V-Lüfter dreht auch mit nur 6V schon ganz heftig.
Der diese zeigen also nur an, dass irgendeine Spannung vorhanden ist, noch ob sie stabil ist und innerhalb der Toleranz liegt.
Normalerweise sind bei der Spannung maximal +/-5% zulässig, praktisch sollten die Spannung aber innerhalb von +/3% liegen.

Die Festplatten laufen auch schon an, wenn die Spannungen noch nicht stabil sind.

Ein ganzes Netzteil liefert bis zur angegebenen Belastung eine stabile Spannung, welche innerhalb der Toleranzen liegt. Wird es überlastet bricht zuerst die Spannung ein, die ist nicht gleich ganz weg!
Ein defektes Netzteil kann auch schon bei kleinerer Belastung einbrechen, es ist schliesslich defekt und entspricht nicht mehr den Spezifikationen.

Ich denke, dass nicht genügend
Strom ankommt. Laut angaben des Netzteils leistet es immerhin
ein Strom von 40 Ampere.

Dann wäre eben das Netzteil defekt, bzw. übelastet!
Oder s sind nicht Alle Kabel angeschlossen!

Zudem muss man bei PC-Netzteilen auch noch auf die Combined-Power achten!
Die Werte geben an, welche Ströme ein Ausgang maximal liefern kann, allerdings ist meist die Summe der Belastung einer Gruppe kleiner als sie Summ der einzelnen Spannungen.

Also als Beispiel:
12W Netzteil mit 5V und 12V je mit 1A belastbar.

12V*1A = 12W
5V *1A = 5W

Summe = 17W

Du kannst also nur 1A auf den 12V ziehen, wenn der Strom auf den 5V = 0A ist!
Wenn du bei den 5V 1A ziehst bleiben für die 12V noch 7W übrig (7W/12V =0.58A ).

Es sind also alle Kombinationen zulässig, so lange die Gesamtleistung unter 12W bleibt und beide Einzelströme unter je 1A.

MfG Peter(TOO)

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Achso. Jetzt versteh ich das ganze erst. Ich werde den Rechner auf jeden Fall im November ein Fachmann nachschauen lassen. Ich erstatte nach der Reperatur des Technikers einen Bericht. Ohne Techniker komm ich definitiv nicht weiter. Wollte das ganze System einfach nur besser verstehen. Dafür danke ich recht herzlich. Hab ja schon alles mögliche ausprobiert.

Hab mir jetzt ein nagelneues Netzteil gekauft. Hab es jetzt auch eingebaut und angeschlossen, aber immer noch kein Bild. Bin mal gespannt was ich noch alles neu kaufen muss. Mainboard, Arbeitsspeicher und Netzteil sind nagelneu. CPU und Grafikkarte liefen bis zum schluss auf dem alten Board. und auf dem neuen Board läuft nichts. Ich weiß echt nicht was ich noch alles neu kaufen muss, damit der Rechner endlich läuft. Ich bekomme langsam echt die Kriese.

Das Ärgerliche ist ja auch, das ich da jetzt ne menge Geld reingesteckt habe. Sonst hätte ich den gesammten Rechner bei uns in die Mülltonne geschmissen. Ich hab schon kein Bock mehr auf den Rechner. Ich kann alles Neu kaufen, und am Ende läuft der Kasten eh nicht.

jetzt habe ich mir einen neuen E6600 gekauft, und habe noch immer kein Bild. hat noch jemand eine idee? Bis auf die Grafikkarte ist wirklich alles nagelneu, und es läuft rein garnichts

Das war ein ganz einfacher Fehler. Es ist überhaupt nichts defekt. Ich habe lediglich den verkehrten Arbeitsspeicher gekauft. Ich habe mein Rechner zum Fachmann gebracht. der meint meine Kombination zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher hat nicht zusammen gepasst. Irgendwas mit Doualchannel und singlechannel, Mein Prozessor ist nicht kompatibel mit Doualchannel-Arbeitsspeicher. Ich dachte immer das sei egal, welchen DDR-3 Speicher ich nehme. Naja. jedenfalls läuft jetzt alles so wie es soll.

Mit fröhlichen Weihnachtsgrüßen an alle Mitglieder

Daniel

Hallo Daniel,

Das war ein ganz einfacher Fehler. Es ist überhaupt nichts
defekt. Ich habe lediglich den verkehrten Arbeitsspeicher
gekauft.

Diese Möglichkeit hatte ich dir ganz am Anfang schon geschrieben.

Ich habe mein Rechner zum Fachmann gebracht.

War das jetzt ein anderer Fachmann?
Der Erste hatte noch einen defekten Sockel diagnostiziert?

MfG Peter(TOO)

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Sorry Peter. Ich dachte erst: „ja ne, is klar. Falscher Arbeitsspeicher“, weil die A: nagelneu sind, und B: Laut Hersteller sollte das Board 8 GB Dualchannel unterstützen. Hätte ich nie dran geglaubt, bis ich es selbst gesehen hatte. Das war der selbe Fachmann. Ihr habt mich eines besseren belehrt. Der hat dir in dem Punkt recht gegeben. Er hatte erst den Sockel in verdacht. Beim Umtausch des gleichen Boardes hatte er den Arbeitsspeicher in Verdacht. Ich wollte mir erst wieder ein neues Board holen. Aber dann meinte er, dass ich das lieber lassen soll, sonst hätte ich 500 Teile (überspitzt dargestellt) und Nichts würde zusammenpassen. Ich sollte ihn den Rechner noch mal vorbeibringen, das würde er kostenlos anschauen. Ich brachte ihn dann auch mein Rechner. Danach holte er einen einseitig belegten Arbeitsspeicher, setzte den rein, und alles lief wie es sollte. Die einseitig belegten Arbeitsspeicher gibt es leider nur bis zu 2 GB pro Riegel, sodass ich nur auf 4 GB arbeiten kann, meinte er. Aber die Kombination zwischen Arbeitsspeicher und Prozessor hab ich nicht wirklich verstanden. Mich würde mal so nebenbei interessieren, welcher 775er Prozessor mit DDR3 Dualchanel klar kommt. Ich würde schon gern die vollen 8 GB Dualchannel nutzen, die mein Board laut Hersteller unterstützen soll. Gibt es da welche, oder geht das erst bei dem 1150er bzw. 1155er prozessoren? Und vielen Dank für die Hilfreichen Informationen.

MfG Daniel