PC sichern

Hallo, falls ich hier falsch bin, schmeißt mich raus.
Meine Frage ist, wenn ich meinen PC nur durch ein Paßwort öffnen kann, ist er dann gegen Hacker und ähnliche Gauner sicher ?
Gruß, Walter

Hallo,

die Frage ist hier sicherlich schonmal im richtigen Brett.
Die Antwort fällt ähnlich aus als wenn Du fragst ob Dein Auto, welches Du abgeschlossen auf der Strase stehen hast vor Diebstahl geschützt ist.
Die Antwort wird lauten „Ja“ oder „Ja, aber man kann es besser machen“ oder „Naja, geht so aber mir reicht es“.
Fazit: Es kommt imemr drauf an.

Gruß
h.

Hallo,

nein.

Grüße

godam

Hallo,

wenn du deinen Rechner durch ein Benutzerpasswort schützt, ist er nicht sicher vor einem Hacker.
Die Gründe:
Die Dateien deines Rechners sind in der Regel unverschlüsselt und können mit einen anderen Betriebssystem gelesen bzw. kopiert werden.
Angreifer von Außen (Internet) können ab Windows VISTA zwar nur dann ein Programm installieren bzw ausführen, wenn du dem zustimmst, aber der Passwortschutz greift auch hier nicht. Ältere Betriebssysteme erlauben auch das Ausführen von Programmen, wenn du dich mit einem Passwort als Administrator angemeldet hast.

LG Culles

Hallo Walter,

wenn ich meinen PC nur durch ein Paßwort öffnen kann, ist er dann gegen Hacker und ähnliche Gauner sicher ?

Hängt davon ab, welches Paswort und welche Gauner du meinst und wogegen du sichern willst.

Ein BIOS-Password ist eher nicht sicher, da gibt es eine handvoll Master-Passwörter, die man auch recht leicht im Web findet. Ein Windows-Passwort ist schon was sicherer, kann aber in Sekunden ausgehebelt werden, wenn der potentielle Gauner phsikalischen Zugang hat: Einfach ein anderes Betriebssystem von CD oder so booten.

Und kein Passwort hilft dir, wenn du übers Netz angegriffen wirst - weil, dann bist du ja schon angemeldet, ein Einbrecher hätte damit automatisch deine Rechte.

Ein Passwort ist ein Bestandteil eines Sicherheitskonzeptes, aber keineswegs das einzige. Wichtig sind noch ein aktueller Virenscanner, eine Firewall bzw. besser ein Router und vor allem:
Nie, nie, niemals als Administrator arbeiten. Wenn dein Rechner übernommen werden sollte, wenn du nur als eingeschränkter Benutzer arbeitest, dann hat der Angreifer auch nur diese eingeschränkten Rechte und kommt nicht ans Betriebssystem und die Programme und sonstige geschützte Daten heran.

lg, mabuse

Meine Frage ist, wenn ich meinen PC nur durch ein Paßwort
öffnen kann, ist er dann gegen Hacker und ähnliche Gauner
sicher ?

Es gibt einen Haufen Passwörter: das, um deinen PC zu starten, das, um dein Windows/Linux/MacOS zu entsperren, das, um deinen Funkrouter zu benutzen, das, um dein Netzwerk mitbenutzen zu dürfen, das, um deine Festplatte zu entschlüsseln… und dann kommt da einer einfach um die die Ecke und klaut deinen PC, während dieser ausgeschaltet ist.

Aber die Antwort, die du hören möchtest, lautet: nein.

Gruß,
Stefan

Hallo Mabuse.
Du schreibst : Und kein Passwort hilft dir, wenn du übers Netz angegriffen wirst - weil, dann bist du ja schon angemeldet, ein Einbrecher hätte damit automatisch deine Rechte.

Und dann noch : Nie als Admin arbeiten.

Wenn ich jedoch allein zuHause nur meinen PC habe, wer soll dann mein Admin sein. Bei WIN-Vista werde ich doch andauernd gefragt, ob ich Admin-Rechte habe. Ich könnte ohne Admin zu sein, viele Dinge nicht tun
Gruß und vielleicht nochmal eine Antwort, Walter.

Hallo,

die Antwort ist doch relativ einfach und durch Nachdenken könnte man selbst drauf kommen.

So als kleine Hilfe, wer sagt den, das du nur einen Account auf dem Rechner haben darfst und das es nicht sinnig wäre, einen zweiten zu haben, den man für installationen usw nutzt?

hth

Aber mal ehrlich:

Wer macht das denn, wenn er drei bis zwanzig Mal am Tag - plötzlich und unerwartet - beim Download von was-weiß-ich-was oder beim Betrachten irgendwelcher Internetinhalte darauf aufmerksam gemacht wird, dass das jetzt aber nicht gehe, weil keine Adminrechte vorhanden sind?

Gibt’s wirklich Menschen, die die Disziplin haben, grundsätzlich als simpler „rechtloser“ User zu arbeiten und sich jedesmal, wenn mal wieder so ein Hinweis aufpoppt, erst abmelden (und dabei ihre 28 Fenster erst mühsam schließen müssen / speichern nicht vergessen!!!) und sich dann unter einem Admin-Account anmelden, um sich wieder dorthin zu hangeln (Shit… wie hieß denn jetzt noch die URL die mich dazu aufgefordert hatte…??? Nöö - im Zwischenspeicher ist sie natürlich auch nicht mehr - nach dem Abmelden). Wenn - eine halbe Stunde später endlich das verdammte Dings heruntergeladen ist oder das PlugIn im Browser steckt, dann das Ganze wieder umgekehrt: Als Admin abmelden und als Dummy anmelden. Die 28 Fenster wieder öffnen und eine dreiviertel Stunde später feststellen, dass man offenbar doch irgendeinen verdammten Fehler gemacht haben muss, während man als Admin angemeldet war.

ALso, wer diese - lebensnahe und selbst mehrfach erlebte - Situation ohne Herzinfarkt überstanden hat, bleibt von Stund’ an als Admin angemeldet. Spart einfach viel Zeit…

…natürlich nur bis der PC dann gehackt wird.
Ja, das Leben ist nicht leicht. Und am Ende wartet der Tod!

LG Fatzi

Hallo,

Vorweg: ich bin seit Jahren unter Linux zuhause und neige eher dazu, Windows zu meiden. Unter Linux (*BSD, Unix) ist es völlig selbstverständlich, die normale Arbeit als User mit wenigen Privilegen zu machen und sich nur für Konfigurations- oder Installationsarbeiten mit höheren Rechten anzumelden. Funktioniert also schon seit langem.

Wer macht das denn, wenn er drei bis zwanzig Mal am Tag -
plötzlich und unerwartet - beim Download von was-weiß-ich-was
oder beim Betrachten irgendwelcher Internetinhalte darauf
aufmerksam gemacht wird, dass das jetzt aber nicht gehe, weil
keine Adminrechte vorhanden sind?

Ich weiss ja nicht, was Du am Rechner machst und was Du so erwartest. Wenn Du drei bis 20 mal am Tag Dinge installierst, dann frage ich mich ja schon, ob Du noch andere Dinge am Rechner tust. Unerwartet sollte eine Anforderung höherer Rechte dahingegen nicht kommen: du solltest etwa eine Idee haben, ob eine Aktion tiefgreifende Änderungen im System bewirken will.

Und wenn das Betrachten von Inhalten an fehlenden Admin-Rechten scheitert würde ich mir weniger Gedanken um die Nutzerfreundlichkeit des Betriebssystemes machen als über die Art der Inhalte.

Gibt’s wirklich Menschen, die die Disziplin haben,
grundsätzlich als simpler „rechtloser“ User zu arbeiten und
sich jedesmal, wenn mal wieder so ein Hinweis aufpoppt, erst
abmelden (und dabei ihre 28 Fenster erst mühsam schließen
müssen / speichern nicht vergessen!!!) und sich dann unter
einem Admin-Account anmelden, um sich wieder dorthin zu
hangeln

Unter Linux hast Du selbst bei nicht laufender graphischen Umgebung in der Regel mehrere Konsolen, an denen Du Dich mit unterschiedlichen Nutzerkennungen anmelden kannst. Gleichzeitig. Und eben auch ohne eine laufende Sitzung zu verlassen. In der GUI („Fachbegriffe der Informatik“, Nummer 9) kann man sich dann beliebig viele xterms gleichzeitig öffnen. Und zumindest bei den neueren KDE ist eine Anmeldung als anderer User ohne das Schließen der laufenden Session vorgesehen.

Achso: „sudo“ existiert und das Pendant dazu (und möglicherweise die Lösung Deines Problemes) heißt „runas“, IIRC.

ALso, wer diese - lebensnahe und selbst mehrfach erlebte -
Situation ohne Herzinfarkt überstanden hat,

… nutzt vermutlich ein benutzerfreundliches und potenziell sicheres Betriebssysstem.

Gruß,

Sebastian

Ich weiss ja nicht, was Du am Rechner machst und was Du so
erwartest. Wenn Du drei bis 20 mal am Tag Dinge installierst,
dann frage ich mich ja schon, ob Du noch andere Dinge am
Rechner tust. Unerwartet sollte eine Anforderung höherer
Rechte dahingegen nicht kommen: du solltest etwa eine Idee
haben, ob eine Aktion tiefgreifende Änderungen im System
bewirken will.

Als einer der vielen, vielen vor 20 Jahren in die Kleinst-Selbstständigkeit gezwungenen „Unternehmer“ bringe ich sämtliche meiner Ausbildungen und Erfahrungen ein und biete meinen (potenziellen) Kunden „multiple Dienstleistungen“. Um hier möglichst den Finger am Puls der Zeit zu haben, probiere ich laufend alles mögliche Neue aus und teste es auf „Tauglichkeit innerhalb meines Geschäftskonzeptes“. Zugegeben: Das meiste (über 90%) von dem ausprobierten Zeug werfe ich schon wenige Tage später wieder von meinem Rechner runter. Aber manches, was ich unerwartet und zufällig in den Tiefen des Netzes fand, hat mir auch schon neue EInkommensmöglichkeiten geschaffen.

Vielleicht bin ich da ja ein bisschen „zu risikofreudig“, aber ich verlasse mich seit ungefähr 8 Jahren auf Norton-Internet-Security und bin bisher von ihm gut beschützt worden! (Mein „Chef“ - also der Vertreter meines damaligen Hauptauftraggebers - hat sich von mir irgendwann auch seinen PC neu aufsetzen und NIS installieren lassen. Nach 3 Monaten kam er an und meinte lapidar: „Bitte noch mal das Ganze von vorn!“ Was war passiert? Er fühlte sich von NIS zu sehr bevormundet und konnte auf verschiedenen Seiten, die er gern besuchte, nix mehr machen. Also hat er NIS kurzerhand deaktiviert… und 2 Tage später poppten auf seinem PC ständig Werbefenster für Pornografie auf.
Nach dem zweiten Neuaufsetzen und NIS-Installieren war dann aber auch bei ihm Ruhe im Busch.

Und wenn das Betrachten von Inhalten an fehlenden
Admin-Rechten scheitert würde ich mir weniger Gedanken um die
Nutzerfreundlichkeit des Betriebssystemes machen als über die
Art der Inhalte.

Na ja - das Eine will z. B. das neueste Flash-Plugin, das Andere meckert wegen den Java-Einstellungen. Das Dritte bringt ne eigene Software mit. Das Vierte verlangt einen ganz bestimmten Video-Codec, den es auf meinem PC nicht finden kann. Etc. (Wie gesagt: Bisher hat mich NIS immer geschützt!)

ALso, wer diese - lebensnahe und selbst mehrfach erlebte -
Situation ohne Herzinfarkt überstanden hat,

… nutzt vermutlich ein benutzerfreundliches und potenziell
sicheres Betriebssysstem.

Ja, ich hab’ mich im Lauf der letzten 10 Jahre auch zweimal da herangetastet und es installiert, war aber beide Male so schockiert (über den fehlenden Windows-Komfort), dass ich es nicht lange damit ausgehalten und es wieder deinstalliert habe.
Aber als Webserver-Betriebssystem küsse ich LINUX die Füße! Kein Wunder - da kümmern sich andere um den Hintergrund und ich setze bloß meine CMS’s auf.

LG Fatzi