PC startet nicht - Netzteil oder Mainboard ?

Computer: Hardware Boards & Prozessoren
#1

Hallo,

vorhin hab ich einen Stresstest für CPU und Graka gleichzeitig gemacht, die CPU war auch übertaktet und ich wollte sehen, wie warm es im Gehäuse mit meinen neuen Gehäuselüftern werden würde.

Die CPU ist auch recht heiß geworden, 72°, was bis jetzt aber immer höchstens zum BSOD geführt hatte. Dieses Mal ging mein Rechner auf einmal einfach aus, es gab auch keinen Knall oder sonstwas, er war einfach aus und geht auch nicht wieder an. Wenn ich das Netzteil kurz aus- und wieder einschalte und dann den Powerknopf betätige, dann leuchtet die Power LED kurz auf, aber so, als ob sie an einen Kondensator angeschlossen wär, das Licht wird gleich wieder schwächer, außerdem blinkt die erste der POST-LEDs kurz auf, die für die CPU, geht aber sofort wieder aus. Wäre die CPU defekt würde die POST LED laut Handbuch konstant leuchten.
Wenn ich das Netzteil an lasse, dann tut sich nichts wenn ich den Powerbutton betätige. Die Power LED auf meinem Mainboard leuchtet dagegen die ganze Zeit.

Mein System:

AMD Phenom II x4 965
ASUS M4A89TD PRO/USB3

Das mit dem Netzteil war jetzt meine erste Idee, aber die Aussage eines Computershopbesitzers, dass genau so gut das MB defekt sein kann, hat mich verunsichert und jetzt frag ich mal lieber die Community, bevor ich dem Typ 100 € fürs diagnostizieren in den Rachen schmeiß ^^

Was meint ihr ?

#2

Hallo Fragewurm,

Das mit dem Netzteil war jetzt meine erste Idee, aber die
Aussage eines Computershopbesitzers, dass genau so gut das MB
defekt sein kann, hat mich verunsichert und jetzt frag ich mal
lieber die Community, bevor ich dem Typ 100 € fürs
diagnostizieren in den Rachen schmeiß ^^

Was meint ihr ?

MB, Netzteil oder sogar die GraKa.
Eine Ferndiagnose ist nicht möglich.

Aus den Verhalten kann man nur schliessen, dass das Netzteil wegen Überlastung gleich wieder abschaltet.
Ob jetzt irgend eine Kmmponente zu viel Strom zieht, das Netzteil selbst einen Kurzschluss hat oder die Schutzschaltung des Netzteils fälschlicherweise diesen Schluss zieht, kann man aus der Ferne nicht bestimmen.

MfG Peter(TOO)

#3

Hallo

Was heißt übertaktet? 100mhz?^^
So eine CPU kann ordentlich Saft ziehen, vor allem wenn es ein solch Stromfressender X4 ist. Da kann fast alles am eimer sein. Ich würd die CPU auch nicht ausschließen. Wie war das, du hast das mit der Cpu schon mehrmals gemacht? Wie ist das mit der Spannung geregelt?
Du weißt, dass AMD die CPU offiziell auf max. 62°C ausgelegt hat?

Also du kannst da echt eine Menge kaputt gemacht haben. Was hast du den für Ersatzhardware rumliegen?

Gruß
Florian

#4

Hallo zusammen, zunächst mal vielen Dank für die Antworten :wink:

wie sich im Nachhinein rausgestellt hat, wars tatsächlich das Netzteil… zumindest läuft der Rechner jetzt mit neuem NT wieder.
Das mit dem Übertakten hab ich tatsächlich etwas übertrieben, dabei hab ich dann auch oft die mir durchaus bekannte „Grenze“ von 62° überschritten, aber die CPU scheint ja intakt zu sein (zumindest hoffe ich, dass is es merken würde wenns nicht so ist)

Am Ende war ich übrigens bei 1,44V & 3,85 GHz, 2,7 GHz NB und den 1333-RAM hab ich mit 1,6V auf 1500 bekommen, aber ob das wirklich stabil war konnte ich ja nicht austesten ^^

ich schätze letztendlich wars wohl Glück, dass der Schaden sich in Grenzen hält … sofern da nicht noch böse Überraschungen auf mich warten :stuck_out_tongue:

#5

Hallo

Ja, das ist halt meist eine riskante Sache, da muss jeder selbst wissen, was es einem Wert ist.
Ich denke da werden keine weiteren Folgen auf dich zukommen, wobei es schon Übertaktern gab, bei denen die CPU drei Wochen nach einer „Austestung“ hopps ging (mach dir aber keine Sorgen, die Spannung war noch nicht sooo hoch).
Klar hält die CPU mehr als 62°C aus, sie altert dann halt erheblich schneller. Stichwort Elektromigration
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektromigration
Was für dich bei den heutigen Produktlebenszyklen aber kaum von Interesse sein dürfte.

Gruß
Florian