Hallo Uwi,
mittlerweile habe ich zwar schon eingekauft (konnt es nicht mehr abwarten), aber schön, dass sich wenigstens einer Gedanken gemacht hat.
Prozessor: Athlon64 X2 5000+ BE (65 Watt) ca. 85 EUR
Für Games ist der AMD nicht der schnellste und vor allem auch
nicht der sparsamste. Hier werden an die 90W angegeben:
http://users.erols.com/chare/elec.htm
Da hast du dich verguckt. Der X2 5000+ Black Edition ist ein Brisbane G2-Stepping (65 nm SOI, identisch zu den X2 EE - CPUs) und ist sehr sparsam und kühl. Die max. angegebene Leistungsaufnahme beträgt 65 Watt, durchschnittlich dank C’n’Q aber eher 15 - 30 Watt. Selbst beim Übertakten auf >3 GHz (per offenem Multi) steigt die max. Leistungsaufnahme nur um etwa 8 Watt, weil keine Vcore-Erhöhung nötig ist. Auf THG ist ein ausführlicher Test zu dieser CPU.
Derzeit ist der E6750 wohl ein guter Prozessor für preiswerten
und recht leistungfähigen Gamer-PC mit recht wenig
Energiehunger.
Der ist sicher richtig gut. Er ist wohl gut 20% stärker und auch geringfügig sparsamer, als der X2 5000+ BE, aber dafür auch doppelt so teuer und fordert auch deutlich teurere (Intel P35/Q53-) Mainboards mit FSB1333. Mein Hauptaugenmerk liegt aber auf einem günstigen Preis für zeitgemäße Leistung.
Du musst das mal so sehen: Ich bastel unheimlich gern herum und rüste lieber alle 6 -9 Monaten mal wieder auf. Diese Hobby wird ziemlich teuer, wenn man immer das aktuelle Spitzenprodukt kauft.
Andererseits macht so ein Overclocker-Prozessor, wie AMDs Black Edition doch auch richtig Spaß, der Reiz eines offenen Multiplikators ist durchaus nicht gering. Vor ein paar Monaten hießen solche CPUs noch Athlon FX und waren unbezahlbar.
Dazu aber möglichst ein ordentlichen Kühler, nicht den
Boxed-Ramsch.
Hier bin ich leider etwas limitiert, da der A+ Blockbuster-Cube (und baugleiche) ein paar Tücken hat, was Lüfter betrifft. Ca. 7 cm über dem CPU-Sockel sitzt eine tragende Rahmenstrebe. Wegen der dadurch limitierten Einbauhöhe habe ich erstmal einen günstigen LC-Power Cosmo Cool AlCu mitbestellt. Wenn der nicht reicht, werde ich schauen, ob ich mit Dremel und etwas Geschick den Scythe Katana 2 - Tower rein bekomme. Einen Arctic Cooling Freezer 64 PMW habe ich nach Stutzen der störenden Strebe schon in dieses Case reinbekommen, leider aber nur in einer Einbaurichtung, wo sein Lüfter gegen den Gehäuselüfter lief. Das gab zwar wider Erwarten keine thermischen Probleme, ist aber auch nicht sonderlich produktiv.
Gehäuse: SuperPower Mars (baugleich A+ Blockbuster) ca. 50 EUR
Sollte hinten mind. einen 120mm-Lüfter haben.
Den hat es von Haus aus dabei und vorn besitzt es zusätzlich eine Einbaumöglichkeit für einen saugenden 80er. Das Case ist technisch sehr durchdacht und hat eigentlich alles, was man braucht (nur 2,6 kg, Tragegriff, Platz für FullATX-Netzteile und große Grafikkarten, Mainboardschlitten, 2 Platten, 2 Laufwerke). Ich kenne kein vergleichbar durchdachtes Barebone. Die Qualitätsanmutung könnte aber etwas höher sein (die Acrylfront verkratzt leicht und hat große Spaltmaße, Alu wäre da hübscher) und der Kühlereinbau ist eben problematisch.
Gehäusetechnisch hätte ich deshalb durchaus noch ein paar gute Tips gebrauchen können, da es mir bis heute nicht gelungen ist, eine ähnlich gut strkturiertes BareboneCase ohne die genannten Nachteile zu finden.
Damit wäre ich ersteinmal mit 230 EUR dabei. Netzteil, Sound
und Laufwerke übernehme ich aus meinem alten PC.
Wie alt. Schon mit SATA2?
Teils, teils. Mein DVD/RW-Laufwerk und eine Festplatte haben noch IDE, das Board bietet aber einen Controller für die beiden Geräte.
Als
Grafikkarte soll später eine passiv gekühlte Sapphire Radeon
HD3850 dazukommen, zwischenzeitlich werde ich die
OnBoard-Grafik nutzen.
Naja, wenn dir OnboardGraKa reicht ???
Die OnBoard-grafik ist eine Radeon X1250, das ist ein aufgebohrter 9800-Core mit klasse Bildqualität. Reicht mir letztlich natürlich nicht zum spielen, ich habe aber bereits eingekauft und für 170 EUR eine PowerColor Radeon HD3850 mit etwas aufgebohrter Taktrate (720/1800) und leiser Zalman-Aktivkühlung mitbestellt. Ganz passiv war mir doch zu heikel.
Ist doch so ziehmlich das wichtigste überhaupt um
spieletauglich zu sein !
-)
Wenn jemand eine günstige Intel-Zusammenstellung in Petto hat,
die meine Ansprüche erfüllt, bin ich auch dafür offen. Die
microATX-Boards mit Intel G33/Q35 von Gigabyte (Gigabyte
GA-G33M-S2-L/H, GA-Q35M-S2) für den Core2 gefallen mir
eigentlich ziemlich gut, sind aber leider mit 80 - 100 EUR
doch ganz schön teuer.
Tja, Gutes hat seinen Preis.
Wenn man mal überlegt, was auf einem MoBo so alles drauf ist,
staune ich imer wieder, wie man das für weit unter 100€ machen
kann.
Die Frage ist doch aber auch, was ich brauche. Letztlich ist im Vergleich zu dem 50 EUR teuren AMD-Board an zusätzlicher Ausstattung ein besserer OnBoard-Sound (was solls, ich habe eine professionelle Audiokarte), FireWire (nutze ich nicht) und eSATA drauf. Der eSATA-Anschluss ist das einzige, was mir später einmal fehlen könnte und worauf ich ungern verzichte. Aber die 30 - 40 EUR Aufpreis für ein Intel Q35-Mainboard mit diesem Feature sind mir dann doch zu teuer für eine ‚Eventualitätsvorsorge‘. Da ich nur ca. 50 EUR für das Mainboard zahle, kann ich es beim nächsten CPU-Upgrade mit erneuern, falls ich diesen Anschluss dann nutzen wollen sollte (was gut sein kann, USB2 für externe Platten is Arsch *g*).
Zumal die Core2-CPUs auch noch mal eine
Ecke teurer sind, als die AMD-Alternativen.
Dafür sparst du evtl. am Kühler, am Netzteil, beim Strom …
Nuja, ich würde mit dem Core2 durchschnittlich vielleicht 10 Watt Strom sparen gegenüber dem Athlon64 X2 5000+ BE. Eine aufwändige Kühlung erfordert der sparsame AMD-Prozessor, wie schon gesagt, auch nicht. Ein neues Netzteil brauch ich auch nicht. Mein 3 Jahre altes 300 Watt - Netzteil von Tagan wird auch wieder mit in diesen Rechner wandern, reicht zweimal aus.
Für ganz wenig Geld bekommt man eben auch nur etwas weniger
Leistung und oft auch wenig Qualität.
Auf die maximale CPU-Leistung kommt es mir nicht so an, der Athlon64 X2 5000+ BE reicht mir momentan völlig aus. Wie du schon gesagt hast, kommt es für Spiele doch eher auf die Grafikleistung an, die CPU reicht da aktuell locker.
Wenn der AMD Phenom vielleicht im Herbst im (höhertaktenden und stromsparenden) C1-Stepping (45 nm) rauskommt und ich den Drang nach einem Upgrade verspüren sollte, kann ich die CPU-Leistung ja entsprechend erhöhen.
Aber sag mal, du hast doch einen ordentlichen Job, oder.
Mußt du da tatsächlich so geizen wie ein Schülerlein.
Tu ich doch gar nicht. Ich spare grundsätzlich nie an der Qualität, diese Lektion habe ich schon vor vielen Jahren gelernt. Alle Komponenten, die ich kaufe, sind meiner Ansicht nach durchdachte, ausgereifte und hochwertige Produkte und zählen (hinsichtlich meinen Anforderungen und in ihrer Ausstattungsklasse) zum qualitativ Besten am Markt.
Die MicroATX-Boards von Asus sind qualitativ sehr gut und dank OEM-Design sehr fix beim Booten und problemfrei im Betrieb. Ich habe dieses A+ Case bereits mit einem ähnlichen Asus mATX-Board verbaut, das Zeug steckst du wirklich zusammen, schaltest ein und es läuft wie Schmitts Katze. ^^
Auch der X2-Prozessor im G2-Stepping ist, wie schon gesagt, sehr ausgereift und durchaus kein Stromfresser. Hinsichtlich der CPU-Leistung ist meine Philosophie, dass Preis und Leistung in einem guten Verhältnis stehen sollen. Mit dem Core2 6750 als Basis zahle ich den doppelten Preis für ~20 - 25% Mehrleistung. Es würde mir zwar ein ziemlich gutes Gefühl geben, diese Mehrleistung zu haben, aber letztlich brauche ich sie momentan doch gar nicht. Okay, ich gebs zu - ich bin auch etwas knickrig, ich kauf mir für die gesparten 120 EUR lieber was anderes schönes.
LG Jesse