Die Grundfragen wären:
1.) Welchen Aufwand darf es beim zahlenden Benutzer verursachen, die Datei in Deinem Sinne zu nutzen?
2.) Welchen Aufwand muss ein zahlender Benutzer betreiben, die Datei in Umlauf zu bringen?
Dummerweise hängen die beiden Faktoren zusammen: Höhere Sicherheit heißt auch stärkere Einschränkungen bei ordnungsgemäßer Nutzung.
Hast Du auch über Alternativen nachgedacht. Wenn ich mich im IT-Kollegenkreis umsehe, wäre bestenfalls einige Prozent in der Lage, Dir überhaupt einen öffentlichen Schlüssel zu schicken.
Im Umfeld des Topmanagement habe ich schon den Ansatz gesehen, dass man eine Office-Datei so bereitstellte, dass jeder Abruf ein personalisiertes PDF erzeugte, welches sichtbare und unsichtbare Wasserzeichen enthielt.
Zumindest bei dieser Empfängergruppe war damit eine direkte Weitergabe sehr unwahrscheinlich.
Kernproblem bei den PDFs ist, dass die meisten Schutzmechanismen nur im Adobe Reader funktionieren und andere Viewer es eher als Verkaufsargument ansehen, weder die Schutzmechanismen noch die vielen Sicherheitsprobleme des Adobe Readers zu haben.
Problematisch wird es, wenn der Inhalt des PDF schon als reiner Fließtext eine Kopiergefahr darstellt. Wenn grafischen Inhalte und Strukturelemente keine wichtige Rolle im Inhalt spielen, können selbst Laien per OCR den Text auslesen. Wenn’s der Mensch lesen kann, kommt auch der Computer damit klar. Ggf. sogar über den Umweg Papier.
Ciao, Allesquatsch